Jerome Powell hat im Grunde das bestätigt, worüber viele bereits spekuliert haben - die Federal Reserve wird die Zinssätze weiter erhöhen. Außerdem warnte er, dass sie noch für geraume Zeit auf einem hohen Niveau bleiben werden. Warum hat es dann keinen explosiven Anstieg des Dollars auf dem Markt gegeben? Erstens begleitete der Chef der amerikanischen Regulierungsbehörde diese Aussagen mit Versicherungen, dass die Federal Reserve ihre Politik äußerst vorsichtig fortsetzen werde. Mit anderen Worten, es könnte nur eine weitere Zinserhöhung geben. Wenn jedoch eine Situation größere Zinserhöhungen erfordert, werden zwischen ihnen ziemlich große Pausen eingelegt. Zweitens hat Christine Lagarde praktisch dasselbe erklärt. Damit hat sie die Aussagen von Jerome Powell ausgeglichen. Deshalb bleibt die Situation auf dem Markt unverändert.
Der Eurokurs gegenüber dem US-Dollar hat die Unterstützungsebene von 1,0800 durchbrochen, konnte sich aber auf den neuen Werten nicht halten. Dies führte zu einer Reduzierung der Short-Positionen und einem Rückgang des Preises.
Der technische Indikator RSI zeigt auf dem 4-Stunden-Chart eine Bewegung im unteren Bereich des Indikators an, was auf eine überwiegend bärische Stimmung unter den Marktteilnehmern hinweist.
Die gleitenden Durchschnitte (MA) auf dem Alligator-Indikator 4H zeigen nach unten, was auf eine korrigierende Phase hindeutet.
Erwartungen und Aussichten
Die stabile Preisuntergrenze von unter 1.0800 ermöglicht einen weiteren Anstieg der Short-Positionen. In diesem Fall könnte sich ein weiterer korrektiver Zyklus in Richtung des lokalen Tiefststands, der im Mai festgelegt wurde, entwickeln. Allerdings könnte die derzeitige Korrektur ein erstes technisches Signal für das Ende des korrektiven Zyklus sein. Aus diesem Grund könnte eine Rückkehr des Preises über die Marke von 1.0850 allmählich zu einem Anstieg des Volumens der Long-Positionen im Euro führen.
Die umfassende Analyse der Indikatoren im kurzfristigen und intraday-Zeitraum deutet auf einen Preiserholung hin.