Guten Tag, liebe Trader! Auf dem Stundenchart setzte das Währungspaar GBP/USD seinen Aufwärtstrend am Montag fort, wobei es das Korrekturniveau von 100,0% - 1,2590 ignorierte. Beachten Sie jedoch, dass der aktuelle Anstieg des britischen Pfunds so schwach ist, dass er sogar vernachlässigt werden kann. Viel aussagekräftiger sind derzeit die Wellen des Kursverlaufs, über die wir gleich sprechen werden. Zu diesem Zeitpunkt ist es völlig unwichtig, ob der Kurs über oder unter dem Niveau von 1,2590 schließt.
Die Wellen sprechen immer noch nur von einem "bärischen" Trend. Da die letzte Abwärtswelle das Tief der vorherigen Welle nur um wenige Punkte durchbrochen hat, kann man sagen, dass der "bärische" Trend nachlässt. Aber schauen Sie sich die letzte Aufwärtswelle an, sie hat den Höchstwert der vorherigen Welle nicht durchbrochen und ihn nicht einmal erreicht. Somit behalten die Bären die Initiative und können in dieser Woche erneut angreifen. Ich sehe derzeit keine überzeugenden Signale für eine Änderung der Richtung des Währungspaares.
Das Informationshintergrund für den Briten ist in den ersten beiden Tagen der Woche sehr schwach. Heute kann ich nur den JOLTS-Bericht in den USA erwähnen, der die Anzahl der offenen Stellen in den USA zum Stand Ende Juli zeigen wird. Der frühere Wert betrug 9,582 Millionen. Der Juli-Wert kann bei 9,465 liegen, also etwas niedriger ausfallen. Diese Reduzierung ist bereits in den Markt eingepreist und nur ein noch niedrigerer Wert könnte einen weiteren Rückgang der amerikanischen Währung auslösen. Und der Bericht müsste sehr schlecht sein, um diesen Rückgang stark zu machen.
Wie wir sehen, gibt es heute keine Berichte oder Ereignisse, die die Position des US-Dollars wesentlich verschlechtern könnten. Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag wird es jedoch viele wichtige Berichte geben, die den Dollar unterstützen könnten, aber auch zu einem erheblichen Rückgang führen könnten.
Auf dem 4-Stunden-Chart hat das Paar das Niveau von 1,2620 erreicht. Ein Rückprall der Kurse von diesem Niveau würde zugunsten des US-Dollars und einer Fortsetzung des Abwärtstrends in Richtung 1,2450 wirken. Es hat sich eine "bärische" Divergenz beim CCI-Indikator gebildet, was die Wahrscheinlichkeit eines Rückpralls von 1,2620 erhöht. Derzeit ist die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Rückgangs des Paares höher als ein Anstieg. Auch auf dem Stunden-Chart sehe ich keine Anzeichen für eine Trendwende. Der abwärtsgerichtete Trendkanal auf dem 4-Stunden-Chart deutet ebenfalls auf einen "bärischen" Trend hin.
COT-Bericht (Commitments of Traders):
Die Stimmung der "Non-Commercial"-Trader-Kategorie hat sich in der letzten Berichtswoche mehr "bullisch" entwickelt. Die Anzahl der Long-Kontrakte der Spekulanten ist um 7520 Einheiten gestiegen, während die Anzahl der Short-Kontrakte um 599 Einheiten gesunken ist. Die allgemeine Stimmung der Großinvestoren bleibt "bullisch", wobei zwischen der Anzahl der Long- und Short-Kontrakte eine Lücke von mehr als dem Doppelten entstanden ist: 98 Tausend gegenüber 39 Tausend. Meiner Meinung nach hatte das britische Pfund vor einigen Wochen gute Aussichten auf eine weitere Aufwärtsbewegung, aber jetzt haben sich viele Faktoren zugunsten des US-Dollars gewendet. Das Hinzuzählen eines erneuten starken Anstiegs des britischen Pfunds ist sehr schwierig. Dennoch eilen die Bullen nicht, ihre Kaufpositionen abzustoßen, in der klaren Erwartung, dass das britische Pfund noch Wachstum zeigen kann.
Nachrichtenkalender für die USA und Großbritannien:
USA - Anzahl der offenen Stellen auf dem Arbeitsmarkt JOLTS (14:00 UTC).
Am Dienstag enthält der Wirtschaftskalender nur einen Eintrag, der nicht wichtig ist. Für den Rest des Tages wird der Einfluss des Informationshintergrunds auf die Stimmung am Markt schwach sein.
Ausblick auf GBP/USD und Tipps für Händler:
Verkäufe des Briten sind möglich, wenn der Preis von 1,2620 nach unten durchbricht, mit Zielen bei 1,2513 und 1,2440. Nur ein einziges Kaufsignal ist heute möglich - eine Festigung über 1,2620. Ziel - 1,2720.