EUR gibt um 50% nach und kehrt um, Bären behalten weiterhin die Kontrolle
Morgenrückblick:
Der heutige makroökonomische Kalender enthält keine bedeutenden Veröffentlichungen, die die globalen Märkte wesentlich beeinflussen könnten. Die Futures-Kontrakte deuten auf eine minimale Volatilität zu Beginn der europäischen Kassasitzung hin, wobei die meisten Instrumente Änderungen innerhalb einer engen Spanne von 0,10% zeigen. Das Interesse wird sich auf Reden der Zentralbanker der EZB und der Fed sowie auf Geschäftsberichte mehrerer US-Unternehmen nach Börsenschluss richten.
Zu den heutigen Reden der Zentralbanker gehören:
- 9:00 Uhr GMT ECB de Cos
- 10:45 Uhr GMT ECB Lane
- 14:00 Uhr GMT BoE Bailey
- 14:15 Uhr GMT ECB Lane
- 16:50 Uhr GMT ECB Cipollone
- 18:00 Uhr GMT Fed Barkin
- 19:00 Uhr GMT Fed Kashkari
- 19:00 Uhr GMT BoE Bailey
- 22:00 Uhr GMT RBA Kohler
Ausblickend richtet sich der Fokus auf den US-Inflationsbericht, mit Erwartungen, die auf einen Rückgang hindeuten. In den kommenden Tagen werden wichtige Daten wie der Einzelhandelsumsatz und die Industrieproduktion veröffentlicht, die die Entscheidung der Fed im März beeinflussen werden.
Technischer Marktausblick:
Die Erholung des Währungspaares EUR/USD wird bei knapp 1,0806 gestoppt, nur wenige Pips unterhalb des 50% Fibonacci-Retracement-Levels, während der Aufwärtstrend Widerstand bei der 100-Tage-Durchschnittslinie um 1,0822 findet. Die kurzfristige Unterstützung liegt bei 1,0763. Die Momentum-Indikatoren weisen auf eine Markterholung nach überverkauften Bedingungen hin, wobei ein wichtiger Test nahe dem 50er-Level stattfindet. Bullishes Momentum erfordert einen Ausbruch über 1,0810, mit einem Ziel in der wichtigen Widerstandszone im kurzfristigen Bereich zwischen 1,0898 und 1,0890.
Technischer Einblick im 4-Stunden-Chart (H4):
Kerzenchart-Muster: "Hammer"-Muster auf niedrigerem Niveau deuten auf mögliche bullishe Umkehrsignale hin, während ein "Shooting Star"-Muster auf höherem Niveau möglicherweise ein bärisches Umkehrsignal darstellt. Ein "Bearish Engulfing"-Muster weist zusätzlich auf bärische Stimmung hin.
Laufende Durchschnitte: Der 50-Perioden-Durchschnitt (DEMA) und der 100-Perioden-Durchschnitt (EMA) bilden potenzielle Widerstands- und Unterstützungszonen, wobei der Preis derzeit dazwischen liegt.
Technische Indikatoren: Der RSI bei 51,28 signalisiert Neutralität und deutet auf weder überkaufte noch überverkaufte Bedingungen hin.
Trendlinien und Preisbereiche: Der Preis bewegt sich innerhalb eines aufsteigenden Kanals, was auf einen kurzfristigen bullischen Trend hinweist. Allerdings nähert er sich der oberen Grenze, was potenziellen Widerstand bedeutet.
Intraday-Indikatoranalyse für EUR/USD im 1-Stunden-Chart (H1):
Während 9 von 22 technischen Indikatoren ein Verkaufssignal anzeigen, deuten 17 von 18 gleitenden Durchschnitten auf ein Kaufsignal hin, mit einer gemischten Stimmungsanzeige (59% Bullen vs. 41% Bären).
Wöchentliche Pivot-Punkte:
- WR3 - 1,08296
- WR2 - 1,08114
- WR1 - 1,07992
- Wöchentlicher Pivot - 1,07932
- WS1 - 1,07810
- WS2 - 1,07750
- WS3 - 1,07568
Bullishe und bearishe Szenarien:
EUR/USD Bullisches Szenario:
- Fortsetzung des Trends: Die Respektierung der Unterstützungslinie des aufsteigenden Kanals signalisiert einen anhaltenden bullischen Aufwärtsmomentum.
- Ausbruch über den Widerstand: Ein bullischer Ausbruch über den 100-Perioden-EMA und die obere Kanallinie könnte auf eine stärkere Aufwärtsbewegung hinweisen.
- RSI-Bestätigung: Ein RSI-Anstieg ohne Eintritt in überkaufte Gebiete würde eine bullische Perspektive unterstützen.
EUR/USD Bearishes Szenario:
- Bestätigung von Umkehrmustern: Die Respektierung der Umkehrmuster "Shooting Star" und "Bearish Engulfing" könnte zu einer umgekehrten Abwärtsbewegung führen.
- Durchbruch unterhalb der Unterstützung: Ein bearishes Szenario entfaltet sich, wenn der Preis den aufsteigenden Kanal und den 50-Perioden-DEMA nach unten durchbricht.
- RSI-Abnahme: Eine abwärts gerichtete Bewegung im RSI unterhalb des Mittelpunkts könnte auf zunehmenden bearischen Momentum hinweisen.
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Wichtiger Hinweis
Anfänger im Devisenhandel sollten sehr vorsichtig sein, wenn sie Entscheidungen über den Markteintritt treffen. Vor der Veröffentlichung wichtiger Berichte ist es am besten, sich vom Markt fernzuhalten, um nicht von erhöhter Volatilität in scharfen Marktschwankungen erfasst zu werden. Wenn Sie sich entscheiden, während einer Nachrichtenveröffentlichung zu handeln, platzieren Sie immer Stop-Orders, um Verluste zu minimieren.
Ohne das Platzieren von Stop-Orders können Sie sehr schnell Ihre gesamte Einlage verlieren, insbesondere wenn Sie kein Risikomanagement verwenden und mit großen Volumina handeln. Für erfolgreiches Trading benötigen Sie einen klaren Handelsplan und müssen fokussiert und diszipliniert bleiben. Spontane Handelsentscheidungen auf der Grundlage der aktuellen Marktsituation sind eine grundsätzlich verlierende Strategie für einen Scalper oder Daytrader.