Im Großen und Ganzen steht der Markt still, und das liegt nicht nur am völlig leeren makroökonomischen Kalender. Morgen werden die Inflationsdaten für die Vereinigten Staaten veröffentlicht, die Aufschluss über die kommenden Maßnahmen der Federal Reserve geben können. Übermorgen findet die Sitzung des Direktoriums der Europäischen Zentralbank statt. In Erwartung solch wichtiger Ereignisse wird sich wohl kaum jemand trauen, Risiken einzugehen. Daher wird der Markt wahrscheinlich weiter auf der Stelle treten.
Das Währungspaar EUR/USD hat einen Rückzug aus dem Bereich der Unterstützung bei 1.0650/1.0680 gemacht, der auf dem Markt als Unterstützung angesehen wird. Die teilweise Erholung des Eurokurses hat nicht zu radikalen Veränderungen geführt, der Abwärtstrend bleibt weiterhin bestehen.
Gemäß dem technischen Indikator RSI im 4-Stunden-Zeitraum hat der Indikator während des Preisrückgangs die Mittellinie von 50 durchbrochen. Dieses Signal deutet auf einen Anstieg der Long-Positionen beim Euro hin.
Die Gleitenden Durchschnitte MA im Alligator 4H-Indikator zeigen eine Verflechtung an, die der Rückzugsphase entspricht.
Erwartungen und Perspektiven
Solange der Kurs nicht in den Bereich der Unterstützung zurückkehrt, bleibt der Rückzugs-Szenario auf dem Markt relevant und lässt eine Bewegung in Richtung des Levels 1.0800 zu.
Was den Abwärtsszenario betrifft, ist zur Verlängerung der bestehenden Abwärtsbewegung ein Preisniveau unter 1.0650 erforderlich. In diesem Fall kann es zu einer Verstärkung der Short-Positionen in Richtung 1.0500 kommen.
Eine umfassende Indikatoranalyse im kurzfristigen und intraday-Zeitraum zeigt eine Rückzugsphase an. Im mittelfristigen Zeitraum sind die Indikatoren auf den Abwärtstrend ausgerichtet.
