Auswertung der Donnerstagsgeschäfte:
30-Minuten-Chart des GBP/USD-Paares.
Das Währungspaar GBP/USD fiel am Ende des vierten Tages der Woche ebenfalls ab. Dabei gab es eigentlich keine Gründe dafür, da die Sitzung der Europäischen Zentralbank den Euro betraf und nicht das britische Pfund. Aber wieder einmal bewährte sich die alte Regel, dass die beiden Hauptwährungspaare normalerweise in die gleiche Richtung tendieren. Daher blieb das Pfund auch heute seinem tradtionellen Abwärtstrend treu. Es sei jedoch daran erinnert, dass die Ergebnisse der EZB-Sitzung eindeutig "hawkish" waren, aber die allgemeine Kursrichtung des Euro und des Pfunds entspricht vollständig unseren Erwartungen.
Zusätzlich zur EZB-Sitzung wurden heute in den USA drei Berichte veröffentlicht: Einzelhandelsumsätze, Erzeugerpreisindex und Arbeitslosenunterstützungsanträge. Man kann mit Sicherheit sagen, dass sie keine Auswirkungen auf die Kursbewegung des Währungspaars hatten. Ihre Werte stimmten weitgehend mit den Prognosen überein, daher gab es im Grunde genommen nichts, worauf man reagieren konnte. Der Abwärtstrend beim Pfund setzt sich fort, und wir sahen keine Korrekturen.
5M-Chart des GBP/USD-Paares.
Am Donnerstag gab es auf dem 5-Minuten-Chart mehrere Handelssignale, die viel besser waren als beim Euro. Schon während der europäischen Handelssitzung hat sich der Preis unterhalb des Niveaus von 1,2488 festgesetzt, daher konnten Anfänger Trader Short-Positionen eröffnen. Anschließend, während der Veröffentlichung der EZB-Sitzungsergebnisse, hätte man den Stop-Loss auf Break-even setzen und in Verkäufen bleiben sollen. Aber man hätte auch die Position schließen können, um das Risiko zu minimieren. Im ersten Fall konnte man bis zum Ende in Shorts bleiben und einen Gewinn von ca. 70 Pips erzielen. Im zweiten Fall konnte man Shorts erneut eröffnen, nachdem der Kurs von unten auf 1,2457 abprallte, was ebenfalls profitabel war.
Wie man am Freitag handelt:
Im 30-Minuten-Zeitrahmen hat das Währungspaar GBP/USD eine völlig unverständliche Korrektur abgeschlossen. Im Großen und Ganzen setzt sich die Bewegung fort, die wir erwarten. Heute hätten wir durchaus einen Anstieg der britischen Währung sehen können, aber der Markt hat anders entschieden. Im 5-Minuten-Zeitrahmen kann morgen auf den Ebenen 1,2245, 1,2307, 1,2372, 1,2457-1,2488, 1,2544, 1,2605-1,2620, 1,2653, 1,2688, 1,2748, 1,2787-1,2791 gehandelt werden. Nachdem der Preis nach Eröffnung der Position in die richtige Richtung abgewandert ist, kann ein Stop-Loss auf den Breakeven-Punkt von 20 Pips gesetzt werden. Am Freitag stehen in Großbritannien keine wichtigen Ereignisse an, in den USA werden jedoch zwei eher bedeutungslose Berichte veröffentlicht. Somit könnte sich der Markt morgen beruhigen, aber langfristig erwarten wir weiterhin einen Rückgang der britischen Währung.
Die wichtigsten Regeln des Handelssystems:
1) Die Stärke des Signals wird anhand der Zeit gemessen, die für die Bildung des Signals erforderlich war (Rückprall oder Überwindung der Ebene). Je weniger Zeit benötigt wird, desto stärker ist das Signal.
2) Wenn zwei oder mehr falsche Signale in der Nähe einer bestimmten Ebene eröffnet wurden, sollten alle weiteren Signale von dieser Ebene ignoriert werden.
3) In einer Seitwärtsbewegung kann jedes Währungspaar viele falsche Signale erzeugen oder auch überhaupt keine. In jedem Fall ist es besser, den Handel bei den ersten Anzeichen einer Seitwärtsbewegung einzustellen.
4) Die Handelsgeschäfte werden in der Zeit zwischen Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der amerikanischen Sitzung eröffnet, wenn alle Geschäfte manuell geschlossen sein müssen.
5) Auf dem 30-Minuten-Zeitrahmen kann nur mit Signalen des MACD-Indikators gehandelt werden, wenn es eine gute Volatilität und einen bestätigten Trend gibt, der durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn zwei Ebenen zu nah beieinander (5 bis 15 Pips) liegen, sollten sie als eine Unterstützungs- oder Widerstandszone betrachtet werden.
Was ist auf dem Diagramm zu sehen:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus sind Niveaus, die als Ziele beim Eröffnen von Käufen oder Verkäufen dienen. In ihrer Nähe können Take-Profit-Niveaus platziert werden.
Rote Linien sind Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und zeigen, in welche Richtung der Handel bevorzugt wird.
Der MACD-Indikator (14,22,3) - Histogramm und Signal Linie - ist ein Hilfsindikator, der auch als Quelle für Signale verwendet werden kann.
Wichtige Ankündigungen und Berichte (die immer im Nachrichtenkalender enthalten sind) können einen erheblichen Einfluss auf die Bewegung des Währungspaares haben. Deshalb wird empfohlen, während deren Veröffentlichung äußerst vorsichtig zu handeln oder den Markt zu verlassen, um eine plötzliche Preisumkehrung gegen die vorherige Bewegung zu vermeiden.
Anfänger im Devisenhandel sollten sich daran erinnern, dass nicht jeder Handel profitabel sein kann. Die Entwicklung einer klaren Strategie und eines guten Risikomanagements ist der Schlüssel zum langfristigen Trading-Erfolg.