US-Aktien steigen: S&P 500 und Nasdaq springen um mehr als 2%
Die US-Aktienmärkte stiegen am Donnerstag stark an, wobei wichtige Indizes wie der Nasdaq und der S&P 500 den Tag mit einem Plus von über 2% beendeten. Angetrieben wurden die Gewinne von einem unerwarteten Rückgang der Arbeitslosenanträge, der die Bedenken hinsichtlich einer möglichen starken Abschwächung des Arbeitsmarktes linderte.
Erholung über alle Sektoren hinweg
Alle Sektoren des S&P 500 verbuchten Gewinne, wobei die größten Gewinner die Technologie (.SPLRCT) und Kommunikationsdienste (.SPLRCL) waren. Auch Small-Caps verzeichneten starke Gewinne, wobei der Russell 2000 (.RUT) um 2,4% zulegte.
Eli Lilly steigt
Zu den größten Gewinnern gehörte das Pharmaunternehmen Eli Lilly (LLY.N), das um 9,5% zulegte, nachdem das Unternehmen seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben hatte und die Verkäufe seines beliebten Gewichtsverlustmedikaments Zepbound erstmals in einem Quartal die Marke von 1 Milliarde US-Dollar überschritten hatten.
Positive Arbeitsmarktdaten
Ein stärker als erwarteter Rückgang der Arbeitslosenanträge gab den Märkten einen Schub.
Auswirkungen von Berichten und Rezessionsängsten
In der vergangenen Woche führten die US-Beschäftigungsberichte für Juli zu Befürchtungen einer möglichen Rezession, was einen starken Rückgang der Aktien zur Folge hatte. Händler bemerkten auch eine Auflösung von Positionen im sogenannten Carry Trade, einer Strategie, bei der Investoren Geld aus Niedrigzinswirtschaften leihen, um in hochverzinsliche Vermögenswerte zu investieren.
Der Markt reagiert weiterhin auf makroökonomische Daten, und Investoren werden in den kommenden Wochen neue Daten genau beobachten, um den Zustand der Wirtschaft und mögliche Aussichten zu beurteilen.
Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq beenden den Tag mit deutlichen Gewinnen
Die US-Aktienindizes beendeten den Handelstag mit deutlichen Gewinnen. Der Dow Jones Industrial Average (.DJI) stieg um 683,04 Punkte oder 1,76% auf 39.446,49. Der S&P 500 (.SPX) stieg um 119,81 Punkte oder 2,30% auf 5.319,31. Der Nasdaq Composite (.IXIC) stieg um 464,22 Punkte oder 2,87% und schloss den Tag bei 16.660,02.
Volatilität sinkt: Wall Street beruhigt sich
Der Cboe Volatility Index (.VIX), oft als "Angstbarometer" der Wall Street bezeichnet, sank am Donnerstag, was darauf hindeutet, dass sich das Sentiment stabilisiert. Experten warnen jedoch, dass die aktuellen Gewinne nicht zwangsläufig bedeuten, dass der Markt seinen Tiefpunkt erreicht hat.
"Sobald die Volatilität steigt, dauert es eine Weile, bis sie sich beruhigt," sagte David Lundgren, Chefmarktstratege und Portfoliomanager bei Little Harbor Advisors. Er fügte hinzu, dass das aktuelle Wachstum keine Garantie für eine sofortige Fortsetzung des Anstiegs sei, aber wenn man den Drei- bis Sechsmonats-Horizont betrachte, sei die Wahrscheinlichkeit für überdurchschnittliche Renditen ziemlich hoch.
Ende der Berichtssaison: Erwartungen der Investoren
Da die Berichtssaison für das zweite Quartal zu Ende geht, warten die Investoren gespannt auf die endgültigen Ergebnisse. Es gab einige Enttäuschungen zu Beginn des Berichtszeitraums, aber der Markt bleibt auf die neuesten Daten konzentriert.
Under Armour überrascht die Märkte
Eines der bedeutendsten Ereignisse des Tages war der plötzliche Anstieg der Under Armour (UAA.N) Aktien um 19,2%. Das Unternehmen erfreute die Investoren mit einem überraschenden Gewinn im ersten Quartal, der das Ergebnis erfolgreicher Bemühungen zur Reduzierung von Lagerbeständen und Werbeaktionen war.
Handelsaktivität: Moderate Erholung
Das Handelsvolumen an den US-Börsen betrug 11,98 Milliarden Aktien, leicht unter dem Durchschnitt von 12,60 Milliarden der letzten 20 Handelstage. Der Markt bleibt jedoch aktiv, und die Akteure beobachten weiterhin aufmerksam weitere wirtschaftliche Indikatoren und Unternehmensberichte.
An der New Yorker Börse (NYSE) überwogen die Aufsteiger die Absteiger im Verhältnis 3,59 zu 1. Auf dem Nasdaq war das Verhältnis ähnlich, wo auf jeden Verlierer 2,76 Gewinner kamen. Der S&P 500 verzeichnete in den letzten 52 Wochen 7 neue Höchststände, aber auch 4 neue Tiefststände. Der Nasdaq Composite verzeichnete 32 neue Höchststände, aber 183 neue Tiefststände.
Globale Märkte stärken sich durch bessere Arbeitslosendaten
Ein vielbeachteter globaler Aktienindex stieg am Donnerstag um mehr als 1%, begünstigt durch unerwartet niedrige Daten zu den US-Arbeitslosenanträgen. Die Ergebnisse milderten Rezessionsängste und halfen, die Renditen von Staatsanleihen sowie den Dollar zu steigern.
Ölmarkt steigt aufgrund von Angebotsbedenken
Die Ölterminkontraktpreise stiegen den dritten Tag in Folge, angeführt von erhöhten Angebotsrisiken im Nahen Osten, die die Nachfragebedenken ausglichen, welche die Preise zu Beginn dieser Woche auf den niedrigsten Stand seit Anfang 2024 gedrückt hatten.
Deutlicher Rückgang der Arbeitslosenanträge seit 11 Monaten
Das Arbeitsministerium berichtete am Donnerstag, dass die Erstmeldungen für Arbeitslosenunterstützung in der Woche zum 3. August um 17.000 auf saisonbereinigte 233.000 gesunken sind. Dies war der stärkste Rückgang seit 11 Monaten und lag unter der Prognose der Ökonomen von 240.000.
Datenschwerpunkt inmitten von Marktschwankungen
Diese Daten zu den Arbeitslosenanträgen sind besonders wichtig nach dem schwächer als erwarteten Arbeitsmarktbericht für Juli vom Freitag, der am Montag zu einem Einbruch der Finanzmärkte führte, der nicht nur die USA, sondern auch die globalen Märkte beeinflusste. Angesichts solcher Volatilität verfolgen Investoren weiterhin genau die Wirtschaftsdaten, um zukünftige Marktentwicklungen abzuschätzen.
Märkte angespannt: Investoren lösen Carry Trades auf
Der jüngste Marktrückgang wurde teilweise durch die Auflösung von Carry Trades durch Investoren vorangetrieben – eine Strategie, die billige Kredite in Japan nutzt, um Dollar und andere Währungen zu kaufen, die dann in höherverzinsliche Vermögenswerte investiert werden. Die Auflösung solcher Geschäfte drückte die japanischen Aktien am Montag um 12%, gefolgt von einem Rückgang um 3% im S&P 500 (.SPX).
Volatilität voraus: Unsicherheiten nehmen zu
Experten warnen, dass es in der Zukunft zu mehr Volatilität kommen könnte, und diese wird nicht nur durch die saisonale Schwäche, die im August und September typisch ist, getrieben. Erhöhte geopolitische Spannungen im Nahen Osten, die bevorstehenden US-Wahlen und Wirtschaftsdaten, die die Federal Reserve genau beobachten wird, sorgen für ein hohes Maß an Unsicherheit auf dem Markt. „Der Markt mag keine Unsicherheit und wir befinden uns jetzt in einer solchen Phase“, sagt Irene Tankel, Chefstrategin für US-Aktien bei BCA Research.
Europäische und globale Indizes: moderate Gewinne inmitten von Volatilität
Während die US-Märkte Turbulenzen ausgesetzt waren, schloss der europäische STOXX 600 Index (.STOXX) mit einem moderaten Gewinn von 0,08%. Der MSCI Global Equity Index (.MIWD00000PUS) zeigte ebenfalls positive Dynamik und stieg um 11,40 Punkte oder 1,48% auf 782,10.
FX: Dollar stärkt sich angesichts globaler Unsicherheit
Auf den Devisenmärkten stieg der Dollarindex, der den Greenback gegenüber einem Korb großer globaler Währungen, einschließlich Yen und Euro, verfolgt, um 0,09% auf 103,20. Der Euro schwächte sich im Gegensatz dazu leicht ab und fiel um 0,04% auf 1,0917 $. Gegenüber dem japanischen Yen stärkte sich der Dollar um 0,3% auf 147,13.
Rekord-Volatilität: Globale Märkte angespannt
Vor Donnerstag hatte der globale Aktienindex in diesem Jahr 16 Tage mit Gewinnen oder Verlusten von mehr als 1% verzeichnet, während der S&P 500 32 solcher Bewegungen registriert hatte. Dies unterstreicht die Rekordvolatilität, die die Märkte in diesem Jahr erlebt haben, und Investoren sollten sich auf weitere Volatilität in den kommenden Monaten einstellen.
US-Staatsanleihenrenditen steigen weiter aufgrund positiver Wirtschaftsdaten
Die Renditen von US-Staatsanleihen stiegen am Donnerstag weiter an, unterstützt durch Arbeitslosenantragsdaten, die das Vertrauen stärkten, dass die US-Wirtschaft eine unmittelbare Rezession vermeiden kann. Die Daten stützten die Erwartungen an wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit, wodurch die Renditen weiter steigen konnten. Darüber hinaus führte eine schwache Nachfrage bei der Versteigerung von 30-jährigen Anleihen zu einem weiteren Anstieg der Renditen, wobei sich ein Trend fortsetzte, der bereits am Vortag bei ähnlich schwachen Verkäufen von 10-jährigen Anleihen begonnen hatte.
Renditen steigen: Schlüsselindikatoren
Die Rendite der 10-jährigen U.S. Treasury Note stieg um 2,1 Basispunkte auf 3,988%, von 3,967% zum Handelsschluss am Mittwoch. Auch die Rendite der 30-jährigen Note stieg und legte 1,6 Basispunkte auf 4,2775% zu, von 4,261% am Vortag. Unterdessen stieg die Rendite der 2-jährigen Note, die häufig die Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Zinssätze widerspiegelt, um 2,9 Basispunkte auf 4,0297%, von 4,001% am Vortag.
Ölmärkte: Ölpreise steigen weiter stark an
Auch die Energiemärkte verzeichneten Zuwächse. Der Preis für U.S. Rohöl stieg um 1,28% oder 96 Cent auf 76,19 Dollar pro Barrel. Die europäische Benchmark Brent-Öl schloss bei 79,16 Dollar pro Barrel, was einem Anstieg von 1,06% gegenüber dem Vortag entspricht.
Gold zeigt starke Gewinne
Am Edelmetallmarkt setzten sich die Preissteigerungen für Gold fort. Die Spot-Preise für Gold stiegen um 1,78% auf 2.423,87 Dollar pro Unze. Auch die U.S. Gold-Futures zeigten eine positive Dynamik und stiegen um 1,25% auf 2.420,50 Dollar pro Unze.
Wirtschaftliches Vertrauen erhöht die Nachfrage nach Vermögenswerten
Steigende Treasury-Renditen und stärkere Öl- und Goldpositionen deuten trotz einiger wirtschaftlicher Bedenken auf anhaltenden Optimismus an den Märkten hin. Die Anleger suchen weiterhin nach Vermögenswerten, die sie vor potenzieller Volatilität schützen können, und die aktuellen Wirtschaftsdaten stärken nur das Vertrauen in die Widerstandsfähigkeit der U.S. Wirtschaft.