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FX.co ★ Der Preis des Fortschritts: Wie KI-Ausgaben und Rezession Tech-Giganten unter Druck setzen

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Analyse Nachrichten:::2024-09-03T05:28:05

Der Preis des Fortschritts: Wie KI-Ausgaben und Rezession Tech-Giganten unter Druck setzen

Der Preis des Fortschritts: Wie KI-Ausgaben und Rezession Tech-Giganten unter Druck setzen

August Flaute: Tech-Giganten verlieren Milliarden

Große Technologieunternehmen sahen im August einen Rückgang ihres Marktwertes, da die steigenden Kosten für die AI-Infrastruktur und die Sorgen vor einer Rezession zunahmen. Diese Faktoren machten die Aktien der Unternehmen besonders anfällig während der Marktkorrektur.

Alphabet Inc.: Werbeeinnahmen sinken und AI-Wettbewerb

Alphabet Inc. (GOOGL.O) verlor im August 4,7 % seiner Marktkapitalisierung. Ein Grund für diesen Rückgang war das verlangsamte Wachstum der Werbeeinnahmen bei YouTube, was bei den Investoren Bedenken hinsichtlich der Stabilität der Gewinne des Unternehmens auslöste.

Die Aktien des Unternehmens wurden auch negativ von einem Urteil eines US-Gerichts beeinflusst, das feststellte, dass Google gegen Kartellgesetze verstoßen habe. Ein zusätzlicher Schlag war das Auftauchen eines neuen starken Konkurrenten – OpenAI, ein Unternehmen, das an der Entwicklung einer auf künstlicher Intelligenz basierenden Suchmaschine arbeitet.

Amazon.com Inc.: Flaute im Online-Verkauf

Der Marktwert von Amazon.com Inc. (AMZN.O) fiel im August um 4,5 %. Der Hauptgrund war ein verlangsamtes Wachstum der Online-Verkäufe, was bei den Investoren Besorgnis auslöste und Druck auf die Aktien des Unternehmens ausübte.

Tesla: Zölle und schwache Finanzergebnisse

Tesla (TSLA.O), der weltgrößte Automobilhersteller nach Marktwert, verlor im vergangenen Monat 7,7 % seiner Marktkapitalisierung. Dies wurde durch schlechter als erwartete Gewinne im zweiten Quartal sowie Nachrichten über Kanadas Pläne, einen 100% Zoll auf in China gefertigte Elektrofahrzeuge zu erheben, beeinflusst.

Tesla begann im letzten Jahr mit dem Export von in seinem Werk in Shanghai gefertigten Autos nach Kanada, und die neuen Zölle könnten sich negativ auf die Exportgewinne auswirken. Besonders besorgniserregend ist, dass die teurere US-Produktionsbasis weniger wettbewerbsfähig sein könnte.

Die Risiken nehmen zu

Der Rückgang der Marktwerte von Giganten wie Alphabet, Amazon und Tesla unterstreicht die wachsenden wirtschaftlichen Risiken, die mit der Entwicklung neuer Technologien und der Möglichkeit einer Rezession verbunden sind. Investoren schauen mit Bangen in die Zukunft und fürchten eine weitere Eskalation.

Nvidia: Erwartungen der Anleger wurden nicht erfüllt

In den letzten August-Tagen fiel der Marktwert von Nvidia (NVDA.O) um 7,7 % auf 2,92 Billionen Dollar. Der Rückgang erfolgte, nachdem das Unternehmen eine Drittquartalsprognose für den Bruttogewinn abgegeben hatte, die unter den Markterwartungen lag. Darüber hinaus entsprachen die angekündigten Einnahmen lediglich den Prognosen, was die Investoren enttäuschte, die auf beeindruckendere Ergebnisse gehofft hatten.

Als der größte Akteur im Markt für AI-Chips, der mehr als 80 % dieses Segments kontrolliert, befindet sich Nvidia in einer einzigartigen Position. Doch selbst diese dominierende Rolle konnte das Unternehmen nicht vor Marktschwankungen schützen.

Eli Lilly: Wachstumsführer dank medizinischer Erfolge

Inmitten eines Rückgangs im Technologiesektor demonstrierte das amerikanische Pharmaunternehmen Eli Lilly (LLY.N) beeindruckendes Wachstum. Sein Marktwert stieg um fast 20 %, wodurch es zum Wachstumsführer auf dem Markt wurde. Die Hauptfaktoren für seinen Erfolg waren starke Verkäufe und die Einführung eines neuen Gewichtsverlustmedikaments. Dieses Medikament hilft nicht nur im Kampf gegen Fettleibigkeit, sondern reduziert auch erheblich das Risiko von Typ-2-Diabetes bei Erwachsenen, was bei den Investoren positiv aufgenommen wurde.

Berkshire Hathaway: Buffett ist zurück an der Spitze

Ende August überstieg der Marktwert des Konglomerats Berkshire Hathaway (BRKa.N) zum ersten Mal eine Billion Dollar. Dieser historische Moment spiegelt das Vertrauen der Investoren in die Langzeitstrategie wider, die Warren Buffett seit fast sechs Jahrzehnten entwickelt. Berkshire Hathaway, als Barometer der amerikanischen Wirtschaft, bleibt ein verlässlicher Bezugspunkt für viele Marktteilnehmer.

Vertrauen in digitale Werbung kompensiert AI-Kosten

Der Marktwert von Meta (eine Organisation, die in Russland als extremistisch eingestuft und verboten wurde) zeigte ebenfalls ein bedeutendes Wachstum und stieg um fast 10 %. Dies geschah, nachdem das Unternehmen die Markterwartungen für den Umsatz im zweiten Quartal übertroffen und eine optimistische Prognose für das dritte Quartal, das den Zeitraum von Juli bis September umfasst, abgegeben hatte. Metas Erfolg zeigt, dass trotz erheblicher Investitionen in die Entwicklung von KI-Technologien hohe Einnahmen aus digitaler Werbung auf den Plattformen des Unternehmens diese Kosten ausgleichen und das Wachstum unterstützen können.

Volatilität und neue Marktführer

Der August war ein Monat der Kontraste in verschiedenen Marktsektoren. Während sich Technologiegiganten schwer taten und ihre Aktienkurse fielen, erzielten Pharmaunternehmen und stabile Konglomerate wie Berkshire Hathaway starke Gewinne. Diese Entwicklungen unterstreichen die Bedeutung der Diversifikation und weisen auf eine Verschiebung der Prioritäten der Investoren hin.

Stärkere Anleihen: Investoren warten auf neue Daten

Die Anleiherenditen stiegen am Dienstag stark an, während sich asiatische Währungen und Aktienmärkte stabilisierten. Die Investoren warten gespannt auf neue Daten, um abzuschätzen, wie stark die USA die Zinssätze in naher Zukunft senken könnten.

Renditen steigen: Trends im Anleihemarkt

Die Rendite der US-10-jährigen Staatsanleihen stieg leicht auf 3,919 %, während die 2-jährige Rendite um einen Basispunkt auf 3,935 % stieg. Diese Bewegungen kamen zustande, als asiatische Märkte nach einem Feiertag in den USA den Handel wieder aufnahmen.

Die Schwankungen spiegeln das Marktsentiment wider, da die Teilnehmer allmählich ihre Erwartungen an eine starke Lockerung durch die Federal Reserve zurückschrauben. Positive Verbraucherausgaben-Daten am Freitag haben die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um einen halben Punkt seitens der Fed wieder verringert.

Schlüsselzahlen voraus: Fokus auf Beschäftigung

Die Investoren werden sich diese Woche auf mehrere wichtige Wirtschaftsberichte konzentrieren. Einer davon ist der US-ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe, der später am Tag veröffentlicht wird. Am wichtigsten sind jedoch die Beschäftigungsdaten am Freitag, die eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung der Federal Reserve über den zukünftigen Kurs der Zinssätze spielen könnten.

Asiatische Märkte: Gemischte Bewegungen

Der breite Index der MSCI-Aktien aus dem asiatisch-pazifischen Raum außerhalb Japans (.MIAPJ0000PUS) fiel um bescheidene 0,1 %. Gleichzeitig stieg der japanische Nikkei (.N225) um 0,7 %, was auf positive Dynamik hinweist. Die S&P 500-Futures blieben unverändert, was ebenfalls auf Unsicherheit unter den Investoren hinweist.

Der Dollar stabilisierte sich ebenso wie die Renditen der US-Staatsanleihen, da die Marktteilnehmer ihre Aufmerksamkeit auf die Datenveröffentlichung am Freitag richteten.

Beobachtung des Freitags: Der entscheidende Moment für die Märkte

Raisa Rasid, globaler Marktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Singapur, sagte, die Daten am Freitag seien entscheidend. Die politischen Entscheidungsträger hoffen auf Anzeichen einer Abkühlung des Arbeitsmarktes, was den Weg für Zinssenkungen ebnen könnte.

"Alles hängt von den Zahlen am Freitag ab", sagte Rasid. Sie fügte hinzu, dass in der aktuellen Umgebung keine Anzeichen von Stress zu erkennen seien, die eine sofortige Zinssenkung um 50 Basispunkte erfordern würden. Die entscheidende Frage ist nun, wie lange risikoreiche Vermögenswerte angesichts dieser Unsicherheit weiter steigen können.

Markterwartung

Während sich die Investoren auf große wirtschaftliche Ereignisse vorbereiten, bleiben die Märkte angespannt. Die Frage, wie lange die Rallye der Risikowerte andauern wird und was der nächste Schritt der Fed sein wird, bleibt offen. Die kommenden Tage könnten entscheidend für die Gestaltung der Trends sein.

Prognosen und Erwartungen: die Wirtschaft an einem Scheideweg

Ökonomen erwarten, dass der US-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im August eine Verbesserung zeigt, aber unter dem Schlüsselniveau von 47,5 bleibt. Trotz dieser Verbesserung signalisiert der Indikator weiterhin eine Verlangsamung der Wirtschaft.

Auswirkungen auf den Dollar: Was die Experten sagen

Pepperstone-Analyst Chris Weston bemerkte, dass schwache Daten den Dollar belasten könnten. "Wenn die Daten nahe bei 50 liegen, könnten diejenigen, die gegen den Dollar gewettet haben, ihre Position überdenken," fügte Weston hinzu und hob die Bedeutung der bevorstehenden Daten für die Devisenmärkte hervor.

Arbeitsmarkt: Fokus auf Freitag

Analysten erwarten am Freitag die Bekanntgabe von 160.000 neuen Arbeitsplätzen und einen Rückgang der Arbeitslosenquote auf 4,2 %. Die Daten werden ein wichtiger Indikator für die Einschätzung der Wirtschaftslage sein und könnten die zukünftigen Entscheidungen der Federal Reserve erheblich beeinflussen.

Devisenmärkte: Stabilität und Unsicherheit

Während der asiatischen Sitzung hielt der Dollar sein Niveau bei 146,85 Yen und wurde zu $1,1063 pro Euro gehandelt. Inzwischen stockten die Erholungen der australischen und neuseeländischen Dollar, wobei der australische Dollar knapp unter $0,68 verharrte.

Aktienmarktprobleme in Hongkong und Australien

Das in Hongkong ansässige Unternehmen New World Development (0017.HK) fiel auf den tiefsten Stand seit zwei Jahrzehnten, nachdem das Unternehmen einen enormen Verlust von $2,6 Milliarden für das zum Juni beendete Geschäftsjahr gemeldet hatte.

In Australien fiel der Supermarktriese Woolworths (WOW.AX) um 3 %, nachdem das Unternehmen bekannt gegeben hatte, seinen verbleibenden Anteil an der Spirituosenkette Endeavour Group (EDV.AX) zu verkaufen.

Gold und Öl: Aktuelle Trends

Die Goldpreise haben sich bei $2.494 pro Unze stabilisiert, nachdem das Metall im August ein Rekordhoch von über $2.500 erreicht hatte. Auf dem Ölmarkt bleiben die Preise unter Druck, da Bedenken über eine schwächere Nachfrage die Auswirkungen geopolitischer Spannungen im Nahen Osten überwiegen. Infolgedessen fielen die Brent-Rohöl-Futures um 0,5 % auf $77,13 pro Barrel.

Volatilität Bleibt

Die globalen Märkte zeigen weiterhin gemischte Ergebnisse, die wirtschaftliche Volatilität und Unsicherheit widerspiegeln. Investoren konzentrieren sich auf bevorstehende Wirtschaftsdaten und deren Auswirkungen auf zukünftige Zinssätze und Wechselkurse.

Analyst InstaForex
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