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FX.co ★ Broadcom-Pessimismus, Fed-Zinssenkungen: Vorboten von Problemen für die Märkte?

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Analyse Nachrichten:::2024-09-09T08:11:14

Broadcom-Pessimismus, Fed-Zinssenkungen: Vorboten von Problemen für die Märkte?

Broadcom-Pessimismus, Fed-Zinssenkungen: Vorboten von Problemen für die Märkte?

Märkte in Angst: Was kommt als Nächstes?

US-Aktien fielen am Freitag stark, nachdem ein Arbeitsmarktbericht eine Verlangsamung des Arbeitsmarktes bestätigt hatte. Gleichzeitig ließen die Daten die Händler unsicher darüber, wie aggressiv die Federal Reserve in naher Zukunft die Zinssätze senken wird.

Alle Sektoren unter Beschuss

Drei große Indizes verloren an Boden und alle 11 Sektoren des S&P 500 (.SPX) schlossen den Tag mit Verlusten ab. Die größten Rückgänge gab es in Sektoren wie Kommunikationsdiensten (.SPLRCL), zyklischem Konsum (.SPLRCD) und Technologiewerten, was den Markt zusätzlich unter Druck setzte.

S&P 500 und Dow verzeichnen größten Wochenverlust seit März, Nasdaq seit Januar

Der S&P 500 und der Dow verzeichneten ihren größten Wochenverlust seit März 2023, während der Nasdaq seinen schlechtesten Wochenverlust seit Januar 2022 verzeichnete.

Beschäftigungsdaten enttäuschen Erwartungen

Das Arbeitsministerium berichtete, dass im August 142.000 Arbeitsplätze geschaffen wurden, was weit unter den Prognosen der Analysten lag. Darüber hinaus wurde die Zahl für Juli auf 89.000 nach unten korrigiert, auch dies unter den Erwartungen.

Die Fed am Scheideweg: Werden die Zinsen gesenkt?

Die Fed wird voraussichtlich auf ihrer Sitzung am 17.-18. September über Zinssenkungen entscheiden, aber schwache Arbeitsmarktdaten haben Bedenken ausgelöst, dass Monate hoher Kreditkosten beginnen, die Wirtschaft zu belasten. Das ist ein unerwünschter Hintergrund für Investoren, die zuvor auf Zinssenkungen und robustes Wachstum gesetzt hatten, was zu Rekordläufen des S&P 500 (.SPX) in diesem Jahr beigetragen hat.

Der S&P 500 unter Druck

Am Freitag gab es weitere Verluste für US-Aktien, wobei der S&P 500 um 1,7% fiel und die Woche mit einem Rückgang von fast 4,3% beendete. Es war der größte wöchentliche Verlust des Index seit März 2023. Zu den Verlierern gehörten Technologieführer wie Nvidia (NVDA.O), dessen Aktien, die den Boom der künstlichen Intelligenz symbolisieren, um mehr als 4% fielen und den niedrigsten Stand seit über einem Monat erreichten.

Die 'Angst-Anzeige' der Wall Street steigt

Der Cboe Volatility Index (.VIX), bekannt als die 'Angst-Anzeige' der Wall Street, sprang am Freitag auf den höchsten Stand seit fast einem Monat und spiegelte die wachsenden Bedenken der Investoren über die Marktunsicherheit wider.

Wetten auf eine Kürzung: Fed hält Investoren in Spannung

Mehrere Faktoren belasten nach wie vor den Markt. Futures zeigten am Freitag, dass Händler eine etwa 70%ige Chance sehen, dass die Fed die Zinssätze um 25 Basispunkte senkt, und eine 30%ige Chance für 50 Basispunkte. Für viele Marktteilnehmer bleibt die Frage jedoch offen.

Ist Tech immer noch überbewertet?

Trotz jüngster Korrekturen wird der Technologiesektor des S&P 500 (.SPLRCT) weiterhin mit mehr als dem 28-fachen der erwarteten Gewinne gehandelt, weit über seinem langfristigen Durchschnitt von 21,2. Dies könnte auf eine mögliche Neubewertung hindeuten und Spekulationen über die zukünftige Richtung des Marktes anheizen.

Politische Leidenschaften heizen sich auf: Wahlen am Horizont

Neben Marktfaktoren konzentrieren sich die Investoren auch auf die US-Präsidentschaftswahlen, die in eine entscheidende Phase treten. Das enge Rennen zwischen der Demokratin Kamala Harris und dem Republikaner Donald Trump wird am Dienstag in den Vordergrund rücken, wenn sich beide Kandidaten in Debatten vor der Abstimmung am 5. November treffen. Dieser politische Kontext könnte ein wichtiger Faktor für die Dynamik des Marktes in den kommenden Wochen sein.

Ein schwieriger Monat für Investoren: Traditionen setzen sich fort

Der Markt bestätigt erneut, dass der September einer der schwierigsten Monate für Investoren ist. Historisch gesehen hat der S&P 500 seit 1945 im Durchschnitt etwa 0,8% während dieses Monats verloren, was den September zum schlechtesten Monat für Aktien macht, laut Daten von CFRA. Diesmal war es nicht besser – der Index ist seit Beginn des Monats bereits um 4% gefallen.

Entlassungen und Zinsen: Was erwartet den Markt?

"Sollten wir in den kommenden Monaten vermehrte Entlassungen sehen, wäre das ein Signal, dass wir überfällig sind," sagte Lou Bazenese, Präsident und Chefmarktstratege bei MDB Capital in New York. Er fügte hinzu, dass die Aktien wahrscheinlich weiterhin fallen werden, bis nächste Woche die Fed eine endgültige Zinssenkung vornehmen könnte. Er sagte, es bestehe die Möglichkeit, dass die Fed unter Druck die Zinsen um 50 Basispunkte senkt, anstatt der erwarteten 25. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass 25 Basispunkte das Minimum sind," sagte Bazenese.

Fed bereit zur Senkung: Offen für Änderungen

Fed-Vorsitzender Christopher Waller sagte am Freitag, dass "die Zeit jetzt" sei, für die USA einen Zyklus von Zinssenkungen einzuleiten. Er fügte jedoch hinzu, dass er weiterhin offen für Diskussionen über die Größe und das Tempo der Senkungen sei und betonte die Notwendigkeit von Flexibilität im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld.

Marktprognosen: Wie stehen die Zinsen im September?

Händler wetten zu 73% auf eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im September, laut dem FedWatch-Tool von CME Group. Gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit einer aggressiveren Zinssenkung um 50 Basispunkte auf 27% gesunken, nachdem sie nach dem Wirtschaftsbericht kurz auf 51% gestiegen war.

Marktunsicherheit bleibt bestehen

Wie die Fed genau auf die aktuelle wirtschaftliche Abkühlung reagieren wird, bleibt eine offene Frage. Investoren bereiten sich auf turbulente Wochen vor, wobei jede Aussage und Handlung der Fed genau beobachtet wird, um deren Auswirkungen auf die Zukunft der Wirtschaft und des Marktes zu bewerten.

25 Basispunkte: Keine Panik in Sicht

"Ich glaube immer noch, dass die Fed bei 25 Basispunkten Halt macht," sagte Tony Roth, Chief Investment Officer bei Wilmington Trust in Radnor, Pennsylvania. "Die Fed ist derzeit nicht bereit für drastische Maßnahmen oder Panik," fügte er hinzu. Wichtige Indizes setzen ihren Rückgang fort

Die großen Indizes an der Wall Street beendeten die Woche mit erheblichen Verlusten. Der Dow Jones Industrial Average (.DJI) fiel um 410,34 Punkte oder 1,01% auf 40.345,41. Der S&P 500 (.SPX) fiel um 94,99 Punkte oder 1,73% auf 5.408,42. Der Nasdaq Composite (.IXIC) verlor 436,83 Punkte oder 2,55%, um bei 16.690,83 zu schließen.

Tech-Giganten ziehen die Märkte nach unten

Der Rückgang betraf die Aktien der größten Tech-Unternehmen, welche die Indizes nach unten zogen. Die sogenannten Magnificent Seven erlitten erhebliche Verluste: Nvidia (NVDA.O) Aktien fielen um 4%, Tesla (TSLA.O) um 8,4%, Alphabet (GOOGL.O) verlor 4%, Amazon (AMZN.O) fiel um 3,7%, Meta (eine in Russland verbotene Organisation) fiel um 3,2%, Microsoft (MSFT.O) fiel um 1,6% und Apple (AAPL.O) zeigte einen Rückgang von 0,70%.

Broadcom unter Druck: Der Markt reagiert auf Prognosen

Zusätzlichen Druck auf den Markt übte ein scharfer Rückgang der Broadcom (AVGO.O) Aktien aus, die um 10,4% fielen. Der Chip-Hersteller präsentierte eine Umsatzprognose für das vierte Quartal, die unter den Erwartungen der Analysten lag. Das Unternehmen nannte eine schwache Nachfrage im Breitbandsegment, was die negative Stimmung am Markt verstärkte.

Unsicherheit bleibt der Schlüssel

Investoren beobachten weiterhin die nächsten Schritte der Fed und bewerten die Auswirkungen einer möglichen Zinssenkung auf den Markt. Allerdings erwarten die meisten Marktteilnehmer derzeit eine gemäßigte Politik und eine moderate Zinssenkung bei der nächsten Sitzung, was Raum für Überraschungen und erhöhte Volatilität in den kommenden Tagen lässt.

Halbleiter verlieren an Boden

Der Technologiesektor wurde erneut getroffen, insbesondere unter den Chip-Herstellern. Die Aktien von Marvell Technology (MRVL.O) fielen um 5,3%, während die Aktien von Advanced Micro Devices (AMD.O) um 3,7% nach unten gingen. Der Philadelphia SE Semiconductor Index (.SOX), der Halbleiter-Aktien verfolgt, konnte ebenfalls dem Rückgang nicht entgehen und schloss mit einem Minus von 4,5%. Dies war der schärfste wöchentliche Rückgang des Index seit März 2020.

Super Micro Computer sieht sich Herabstufung entgegen

Die Aktien von Super Micro Computer (SMCI.O) fielen um 6,8%, nachdem J.P. Morgan Stanley Analysten den Aktienkurs des Unternehmens um 1,5% gesenkt hatten. Morgan stufte die Aktie von Übergewicht auf Neutral herab, eine Entscheidung, die auf einer Neubewertung der Erwartungen für die Aussichten des AI-Server-Herstellers beruht.

Die Bären übernehmen den Markt: Aktien fallen weiter

An der New York Stock Exchange übertraf die Anzahl der Verlierer die der Gewinner deutlich mit einem Verhältnis von 3,08 zu 1. An der Nasdaq war der Trend noch ausgeprägter: 3.183 Aktien fielen gegenüber 1.006, die zulegten, was einem Verhältnis von 3,16 zu 1 zugunsten der Verlierer entspricht.

Handelsaktivität im Aufschwung

Das gesamte Handelsvolumen an den US-Börsen belief sich auf etwa 11,8 Milliarden Aktien und lag damit über dem Durchschnitt von 10,7 Milliarden Aktien der letzten 20 Handelstage. Der Anstieg des Volumens könnte auf erhöhte Volatilität und die Besorgnis der Anleger über die zukünftigen Aussichten des Marktes hinweisen.

Analyst InstaForex
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