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FX.co ★ EUR/USD: Die Dinge sehen gut für den Euro aus

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Analysen:::2024-02-22T17:23:01

EUR/USD: Die Dinge sehen gut für den Euro aus

Es gibt nichts Besseres als Hoffnungsschimmer. Der Anstieg der Geschäftstätigkeit in der Eurozone auf ein 8-Monatshoch aufgrund des Ausstiegs des Dienstleistungssektors aus einem sechsmonatigen Rückgang ist für EUR/USD-Enthusiasten ein echter Lichtblick durch die Wolken. Zum ersten Mal in den letzten drei Wochen stieg das Hauptwährungspaar so schnell über die Marke von 1,088, dass die Bullen buchstäblich atemlos waren.

Wenn im Januar und Februar der US-Dollar gegenüber dem Euro aufgrund einer Neubewertung der Markteinschätzungen über das Schicksal des Federal Funds Zinssatzes gestärkt wurde, Erwartungen, dass die Fed die EZB auf dem Weg zu einer monetären Expansion übertrumpfen und amerikanischer Exzeptionalismus, so sind diese Trumpfkarten für EUR/USD-Bären jetzt Vergangenheit. Die Märkte haben sich auf die Federal Reserve Seite geschlagen und erwarten nun eine Senkung des Federal Funds Zinssatzes um 75 bps ab Juni. Nach den europäischen PMI-Daten haben sich auch die Ansichten der Anleger über die Politik der EZB geändert.

Statistiken zeigten eine Erholung im Dienstleistungssektor, die die anhaltende Schwäche der deutschen Industrie kompensierte. Deutschland ist nicht nur der krankste Mann in Europa, sondern auch die Hauptbremse im Währungsraum. Doch die Erkenntnis, dass es für die anderen Mitglieder besser wird, wurde zum Katalysator für die EUR/USD-Rallye.

Dynamik der europäischen Geschäftstätigkeit

EUR/USD: Die Dinge sehen gut für den Euro aus

Der Terminmarkt erwartet erstmals seit Anfang Dezember keine Zinssenkung um mehr als 100 Basispunkte durch die EZB mehr. Die Chancen für den Beginn einer geldpolitischen Lockerung im April wurden auf 30% reduziert. Investoren rechnen jetzt mit dem Beginn einer monetären Expansion im Juni, dem gleichen Monat wie bei der Fed. Keine Zentralbank hat einen Geschwindigkeitsvorteil, und die Divergenz im Wirtschaftswachstum zwischen den USA und der Eurozone nimmt ab. Warum also nicht EUR/USD kaufen?

Risiken bleiben zweifelsohne bestehen. In einer starken US-Wirtschaft könnte die Inflation erneut ansteigen und die Federal Reserve dazu zwingen, die Zinsen länger als derzeit erwartet hoch zu halten. Oder die Verbraucherpreise in der Eurozone könnten in den kommenden Monaten das 2%-Ziel erreichen und die EZB zur Ausweitung der Geldpolitik veranlassen. Im ersten Fall werden die EUR/USD-Kurse fallen und im zweiten Fall steigen.

Dynamik der Markterwartungen hinsichtlich des Ausmaßes der geldpolitischen Expansion der EZB

EUR/USD: Die Dinge sehen gut für den Euro ausEUR/USD: Die Dinge sehen gut für den Euro aus

Wenn die US-Wirtschaft Anzeichen einer Verlangsamung zeigt und die Eurozone weiterhin immer mehr Signale einer Erholung zeigt, wird das Hauptwährungspaar seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Letztendlich, wenn die Geldpolitik sowohl in Washington als auch in Frankfurt von Daten abhängt und die Daten den Kauf von EUR/USD erfordern, warum nicht?

Technisch gesehen hat das Hauptwährungspaar auf dem Tageschart das zuvor festgelegte Ziel für Long-Positionen bei 1,088 erreicht, gefolgt von einem vorhersehbaren Rücksetzer. Die Euro-Käufer zeigten Schwäche, konnten die obere Grenze des fairen Wertes nicht durchbrechen. Solange sich jedoch die EUR/USD-Kurse über 1,077 befinden, bleibt die Stimmung bullish und Rücksetzer sind sinnvoll, um Long-Positionen zu bilden.

Analyst InstaForex
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