Ein fünfter Tag mit Gewinnen
Der Dow Jones Industrial Average (.DJI) beendete den Handelstag am Donnerstag leicht höher und setzte damit seine Siegesserie auf fünf Sitzungen in Folge fort. Dies geschah angesichts niedriger Handelsvolumina und steigender Renditen von US-Staatsanleihen, die Druck auf die Aktien der größten Technologieunternehmen ausübten.
Gedämpfte Leistung für Nasdaq und S&P 500
Im Gegensatz zum Dow verzeichneten der Nasdaq Composite (.IXIC) und der S&P 500 (.SPX) das entgegengesetzte Ergebnis und schlossen leicht niedriger. Dies beendete eine Gewinnserie beim Nasdaq, der vier Sitzungen mit Gewinnen abgeschlossen hatte, und brach eine dreitägige Serie positiver Abschlüsse für den S&P 500.
Anleihemärkte: Der Hauptfaktor des Tages
Am Donnerstag wurde der Markt von steigenden Renditen amerikanischer Staatsanleihen beeinflusst. Die Rendite für 10-jährige Anleihen erreichte am Morgen 4,64%, das höchste Niveau seit Mai. Eine erfolgreiche Auktion von siebenjährigen Anleihen zur Tagesmitte half jedoch, diese Zahl näher zum Handelsschluss auf 4,58% zu senken.
Technologie unter Druck
Steigende Anleiherenditen haben traditionell negative Auswirkungen auf Wachstumsaktien. Höhere Finanzierungskosten für Expansionen schaffen Gegenwind für die als "Magnificent Seven" bekannten Tech-Giganten. Ihre Schwäche hat erheblichen Einfluss auf die großen Marktindizes, insbesondere in der Abwesenheit anderer Wachstumstreiber.
Da die Märkte ruhig und volatil bleiben, beobachten Investoren Anleihen genau, da sie weiterhin eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der Aktien spielen. Während der Dow Jones Widerstandsfähigkeit zeigt, bleibt der Technologiesektor anfällig für Veränderungen im makroökonomischen Umfeld.
Kleine Veränderungen, große Erwartungen
Für die großen US-Indizes endete der Handelstag gemischt. Der S&P 500 (.SPX) verlor 2,45 Punkte oder nur 0,04% und stand bei 6.037,59. Der Nasdaq Composite (.IXIC) fiel ebenfalls um 10,77 Punkte oder 0,05% auf 20.020,36. Gleichzeitig zeigte der Dow Jones Industrial Average (.DJI) einen kleinen Anstieg und legte 28,77 Punkte (0,07%) zu und beendete den Tag bei 43.325,80.
Technologie-Giganten: Wer verlor und wer gewann?
Unter den größten Technologieunternehmen, den berühmten "Magnificent Seven", endeten sechs den Tag im Minus. Der Spitzenreiter des Rückgangs war Tesla (TSLA.O), dessen Aktien um 1,8% fielen. Apple (AAPL.O) konnte sich jedoch aus dem allgemeinen Fluss herausheben und gewann 0,3% hinzu. Dieses Wachstum stärkt die Position des Unternehmens im Rennen, das erste weltweit mit einer unglaublichen Marktkapitalisierung von 4 Billionen Dollar zu werden.
Anleger suchen nach Ausgleich
In diesem Sommer gerieten die Aktien der größten Technologieunternehmen unter Druck, da Anleger begannen, nach alternativen Sektoren mit höheren Renditen zu suchen. Nach den US-Wahlen im November kehrte jedoch das Interesse an diesen Anlagen zurück, wodurch die Technologieriesen den S&P 500 nach Marktkapitalisierung übertrafen.
Die „Magischen Sieben“ setzen den Ton
"Wenn Sie sehen, dass Marktführer sowohl in absoluten als auch in relativen Begriffen Breakouts zeigen, ist das immer ein positives Zeichen", sagte Adam Turnquist, Chef-Technologiestratege bei LPL Financial. Seiner Meinung nach deutet die aktuelle Dynamik der größten Technologieunternehmen auf starke Führungsqualitäten hin, die besonders vor dem Jahresende wichtig sind.
Rekordhochs und AI-Aussichten
Drei wichtige Indizes haben 2023 wiederholt Rekordhöhen erreicht, angetrieben von Hoffnungen auf niedrigere Zinssätze und wachsenden Erwartungen an die Entwicklung der künstlichen Intelligenz, die als Antrieb für Unternehmensgewinne angesehen wird.
Das aktuelle Marktbild zeigt ein gemischtes Sentiment unter den Investoren. Einerseits unterstützen Hoffnungen auf die Entwicklung fortschrittlicher Technologien und eine Lockerung der Geldpolitik den Optimismus. Andererseits werfen der Druck steigender Anleiherenditen und die Notwendigkeit einer Kapitalverlagerung Fragen zur Prognose einzelner Sektoren auf.
Verlangsamung nach November-Rallye
Die US-Aktienmärkte haben sich im letzten Monat des Jahres verlangsamt, nach einer starken Rallye im November, die von positiver Stimmung rund um die Wahlen getragen wurde. Allerdings hat die Prognose der Federal Reserve für einen moderateren Zinssatzschnitt im Jahr 2025 neue Fragen unter den Investoren aufgeworfen und zu einer Neubewertung der Aussichten geführt.
Die Rolle der "Magnificent Seven" in Frage
Adam Turnquist von LPL Financial stellte fest, dass die Märkte in den letzten Wochen stark von den Aktien der größten Technologieunternehmen abhängig waren, die als Wachstumsmotor fungiert haben. "Wir beginnen, die ersten Anzeichen für eine Schwächung dieser Dynamik zu sehen, und um die Indizes weiter zu stärken, ist es notwendig, andere Sektoren der Wirtschaft zu aktivieren", betonte der Experte.
Stabilität am Arbeitsmarkt
Ein positives Signal für die Wirtschaft kam von den neuesten Daten: Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA sank auf den niedrigsten Stand seit einem Monat. Dies deutet auf eine anhaltende Stabilität des Arbeitsmarktes hin, der trotz der Verlangsamung weiterhin ziemlich gesund bleibt.
"Weihnachtsrallye": Was bedeutet das für Investoren?
Der Dezember wird traditionell als saisonal starker Zeitraum für die Märkte angesehen, bekannt als die "Weihnachtsrallye". Dieses Phänomen ist mit einer Reihe von Faktoren verbunden: niedrige Liquidität, Investorsteuerstrategien und die Umverteilung von Jahresendboni.
Historische Trends
Der S&P 500 hat in den letzten fünf Handelstagen des Dezembers und den ersten beiden Tagen des Januars seit 1969 durchschnittlich 1,3% zugelegt, so der Stock Trader's Almanac. Die Statistiken unterstützen die optimistische Stimmung zum Jahresende.
Dennoch verbleiben Herausforderungen wie die Abhängigkeit von großen Technologiewerten und die Vorsicht der Investoren aufgrund der Politik der Fed. Die Märkte bleiben jedoch auf Kurs, um das Jahr positiv zu beenden. Nachhaltige Gewinne werden jedoch eine breitere Unterstützung aus einer breiteren Palette von Sektoren erfordern.
Kryptowährungsaktien im Minus
Der Rückgang von Bitcoin um 3,9% führte dazu, dass kryptobezogene Aktien fielen. Unternehmen wie MicroStrategy (MSTR.O), MARA Holdings (MARA.O) und Coinbase Global (COIN.O) verloren zwischen 1,9% und 4,8%. Dies spiegelt die wachsende Nervosität der Investoren in Bezug auf die Volatilität digitaler Vermögenswerte wider.
Die S&P Sektoren unter Druck
Unter den 11 S&P-Sektoren, die niedriger schlossen, war der Nicht-Basiskonsumgütersektor (.SPLRCD) am stärksten betroffen und fiel um 0,6%. Auch der Energiesektor (.SPNY) fiel leicht um (-0,1%), was die niedrigeren Ölpreise in den USA widerspiegelt.
Anleiherenditen: Ein wichtiges Signal für Märkte
Die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen erreichte ihren höchsten Stand seit acht Monaten und vergrößerte die Sorgen der Investoren. Seitdem hat sie jedoch nachgelassen, was darauf hindeutet, dass sich der Markt allmählich an das aktuelle makroökonomische Umfeld anpasst.
Die Fed, Zölle und Geopolitik
Investoren berücksichtigen bereits wichtige Risiken, die den Markt im Jahr 2025 beeinflussen könnten. Darunter:
- Fed-Politik: Das Ausmaß und das Tempo der geldpolitischen Lockerung bleiben fraglich, was langfristige Planungen verunsichert;
- Trump-Zölle: Eine mögliche Rückkehr zur vorherigen Politik oder deren Transformation könnte erhebliche Auswirkungen auf die außenwirtschaftliche Strategie der USA haben;
- Geopolitische Spannungen: Konflikte und politische Risiken in verschiedenen Regionen der Welt bedrohen weiterhin die globale Stabilität.
Die US-Märkte befinden sich weiterhin in einem Zustand der Unsicherheit, in einem Balanceakt zwischen makroökonomischen Signalen und Unternehmensnachrichten. Der Kryptowährungssektor hat einen neuen Schlag erlitten, und wichtige Indizes zeigen schwache Dynamik angesichts vorsichtiger Erwartungen. Der Ausblick für 2025 wirft bereits viele Fragen über die Zukunft der Wirtschaft auf, was die kommenden Monate für Investoren kritisch macht.
MSCI: Zweites Jahr in Folge, Gewinne über 17%
Der MSCI World Equity Index (.MIWD00000PUS) legte um 0,06 % zu und zeigte damit Stärke trotz wachsender geopolitischer Herausforderungen und wirtschaftlicher Risiken. Sollte sich der Trend fortsetzen, wäre 2023 das zweite Jahr in Folge, in dem der Index einen beeindruckenden Jahresgewinn von mehr als 17 % verzeichnet.
Japan führt Asien an
Der japanische Nikkei (.N225) schloss mit einem soliden Plus von 1,12 % und verlängerte damit seinen positiven Schwung. Indessen fiel der MSCI Asia-Pacific Ex-Japan (.MIAPJ0000PUS) leicht um 0,14 %, bleibt jedoch auf Kurs für einen Wochengewinn.
Europa legt eine Pause ein
Die europäischen Aktienmärkte blieben aufgrund der Feiertage den zweiten Tag in Folge geschlossen, während Händler in London den Boxing Day feierten.
Steigende Renditen bei Staatsanleihen
Der zurückhaltendere Ausblick der Federal Reserve auf zukünftige Zinssenkungen belastete den Anleihenmarkt. Die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihe stieg auf 4,641 %, ihren höchsten Stand seit Mai, ein signifikanter Sprung von dem 4,10 %-Niveau zu Beginn des Monats.
Märkte: Optimismus vs. Unsicherheit
Experte David Cardillo kommentierte die Situation wie folgt:
"Wir nähern uns einem Renditeniveau von 4,75 %-5,0 % bei der zehnjährigen Anleihe. Der Hauptgrund dafür ist die Unsicherheit am Anleihenmarkt, während die Aktienmärkte recht optimistisch sind. Die straffe Haltung der Fed wird wahrscheinlich im ersten Halbjahr des nächsten Jahres Wirkung zeigen."
Wachstum mit einem Hauch von Vorsicht
Globale Märkte beenden das Jahr mit einem positiven Vorzeichen, trotz besorgniserregender Signale vom Anleihenmarkt und anhaltender geopolitischer Risiken. Der Optimismus der Aktienmärkte steht im Gegensatz zur Vorsicht unter Anleiheinvestoren, was zu Beginn des nächsten Jahres für Spannung sorgt.
Interesse an siebenjährigen Anleihen drückt die Renditen
In der zweiten Hälfte der Handelssitzung zeigte der Staatsanleihenmarkt eine konstante Nachfrage nach siebenjährigen Anleihen, was zu einem Rückgang der Benchmark-Rendite führte. Der Index fiel auf 4,581 %, ein Minus von 0,6 Basispunkten gegenüber Dienstag.
Kurzfristige Zinssätze stabil
Die Rendite zweijähriger Notes, die typischerweise auf Zinserwartungen der Federal Reserve reagiert, blieb bei 4,33 % stabil.
Dollar stabil, Euro und Yen steigen
Der Dollarindex, der den Dollar gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, änderte sich am Donnerstag kaum.
- Der Euro stieg um 0,15 % auf 1,042 $, setzte seine vorsichtigen Gewinne fort;
- Der Dollar stieg um 0,38 % gegenüber dem Yen und erreichte 158,00, den höchsten Stand seit Juli.
Ölpreise geraten ins Minus
Der Ölmarkt reagierte mit Verlusten auf den Optimismus über mögliche wirtschaftliche Anreize in China und Berichten über einen Rückgang der US-Lagerbestände.
- US-Rohöl fiel um 0,7 % und endete den Tag bei 69,61 $ pro Barrel;
- Brent-Rohöl fiel um 0,49 % auf 73,22 $ pro Barrel.
Gold steigt angesichts wirtschaftlicher Unsicherheit
Gold gewinnt dank wachsender Nachfrage nach sicheren Anlagen weiter an Wert.
- Der Spotpreis für Gold stieg um 0,79 % auf 2.633,77 $ pro Unze;
- Auch die US-Goldfutures stiegen um 0,3 % auf 2.627,90 $ pro Unze.
Kryptowährungsmarkt unter Druck
Der digitale Anlagebereich nimmt weiter ab:
- Bitcoin verlor 3,14 % und fiel auf 95.334,00 $;
- Ethereum verzeichnete einen noch stärkeren Rückgang von 4,42 % auf 3.311,70 $.
Gemischte Märkte
Die globalen Märkte zeigen weiterhin gemischte Ergebnisse. Mit stabilisierenden Anleihenrenditen, einem stabilen Dollar und fallenden Ölpreisen richten Investoren ihre Aufmerksamkeit auf Gold und beobachten die Volatilität von Kryptowährungen. All diese Faktoren heben die derzeitige Unsicherheit hervor und schaffen Spannung für das, was noch kommen wird.