US-Aktienindizes beendeten den Handel in unterschiedliche Richtungen
Am Dienstag verzeichnete die Wall Street gemischte Dynamiken: Der S&P 500-Index konnte zulegen, während der Nasdaq die Sitzung im Minus beendete. Investoren setzten die Analyse der jüngsten Inflationsdaten fort und bereiteten sich auf die Veröffentlichung von Quartalsberichten vor, die die Fairness der Aktienbewertungen bestätigen und die Widerstandsfähigkeit der amerikanischen Wirtschaft demonstrieren sollen.
Volatiler Tag: Der Markt hat sich nicht für eine Richtung entschieden
Im Laufe des Tages änderten die Aktienindizes mehrmals die Richtung. Die Aktien erhielten zunächst einen Schub, nachdem das Arbeitsministerium Daten veröffentlicht hatte, die zeigten, dass der Erzeugerpreisindex im Dezember weniger gestiegen war als erwartet. Der Bericht konnte jedoch die Erwartungen hinsichtlich der geldpolitischen Maßnahmen der Federal Reserve nicht dramatisch ändern.
Investoren blicken nun gespannt auf den Verbraucherpreisindex (VPI) am Mittwoch, der als wichtiger Leitfaden für Inflationsprognosen und die Pläne der Fed erwartet wird.
Inflation und Zinssätze: Unsicherheit bleibt bestehen
"Investoren stehen einer gewissen Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen Fed-Politik und der Zinsdynamik gegenüber", sagte Chris Fasciano, leitender Marktstratege bei Commonwealth Financial Network. "Wir werden sehen, was der morgige Bericht enthüllt," fügte er hinzu und bezog sich dabei auf die Veröffentlichung des VPI.
Handelsergebnisse
Der Dow Jones Industrial Average beendete die Sitzung mit einem Plus von 221,16 Punkten oder 0,52% bei 42.518,28. Der S&P 500-Index stieg um 6,69 Punkte oder 0,11% auf 5.842,91, während der Nasdaq Composite 43,71 Punkte oder 0,23% verlor und bei 19.044,39 schloss.
Zinsaussicht
Laut LSEG erwarten Marktteilnehmer, dass die Fed die Zinsen bis Ende 2025 um etwa 29 Basispunkte senken wird. Die Wahrscheinlichkeit einer Senkung um 25 Basispunkte vor der Juni-Sitzung wird jedoch auf weniger als 50% geschätzt.
Markt bleibt angesichts hoher Anleiherenditen vorsichtig
Investoren bleiben angesichts hoher Renditen von US-Staatsanleihen vorsichtig. Die Rendite der 10-jährigen Anleihe, der Markt-Benchmark, lag bei 4,784%, nahe dem 14-Monatshoch, das Anfang der Woche erreicht wurde. Dieser Faktor übt zusätzlichen Druck auf die Vermögensbewertungen aus.
Banken leiten die Gewinnsaison ein
Die Gewinnsaison der großen US-Banken beginnt am Mittwoch. Es wird erwartet, dass ihre Berichte einen Anstieg der Gewinne aufgrund eines aktiven Wachstums der Handelsaktivität und erfolgreicher Geschäfte zeigen werden. Der S&P 500 Bankenindex (.SPXBK) zeigte vor dem Hintergrund dieser Erwartungen ein Wachstum.
Goldman Sachs war einer der Spitzenreiter, dessen Aktien vor der Veröffentlichung des Quartalsberichts um 1,52% stiegen. Dies stärkte die Position des Dow, der den Tag im positiven Bereich beenden konnte.
Bewertungen bleiben überbewertet
Die aktuellen Notierungen des S&P 500 liegen deutlich über dem historischen langfristigen Durchschnitt. Dies birgt das Risiko, dass mögliche Enttäuschungen in der Gewinnsaison das weitere Wachstum der Aktien beeinträchtigen könnten. Marktteilnehmer beobachten die Leistung der Unternehmen genau, um die Aussichten für die Wirtschaft zu beurteilen und das Vertrauen in ihre Investitionen aufrechtzuerhalten.
Gesundheitswesen unter Druck
Der Gesundheitssektor (.SPXHC) schnitt unter den 11 Hauptsektoren des S&P am schlechtesten ab und verlor 0,94%. Einer der Hauptgründe war ein starker Rückgang der Eli Lilly-Aktien, die um 6,59% fielen. Das Unternehmen prognostizierte im vierten Quartal Verkäufe seines Gewichtsverlustmedikaments Zepbound auf einem Niveau, das unter den Markterwartungen lag.
Die Fed und der Politikausblick
Der Präsident der Kansas City Federal Reserve, Jeff Schmid, bemerkte, dass die Auswirkungen von Trumps Wirtschaftspolitik weiterhin in der Zentralbank diskutiert werden. Er betonte, dass die Fed bereit sei zu reagieren, wenn sich wichtige Inflations- oder Beschäftigungsziele ändern sollten.
Aktien unter Druck: Investoren kämpfen mit Unsicherheit
Nach einer wilden Rallye, ausgelöst durch die Ergebnisse der US-Wahlen, sind die Aktienmärkte wieder in Turbulenzen geraten. Der S&P 500 hat vier der letzten fünf Wochen mit Verlusten beendet. Hauptgründe waren eine stabile Wirtschaft, steigende Inflation und Aussagen von Vertretern der Federal Reserve, die Zweifel an der Bereitschaft des Regulators geweckt haben, die Zinssätze schneller als zuvor erwartet zu senken.
Inflation und Handelsrisiken bleiben im Fokus
Zur Unsicherheit tragen Bedenken hinsichtlich neuer Zölle bei, die die Trump-Administration erlassen könnte. Analysten sagen, dass diese die Inflationsrisiken weiter anheizen und der Fed die Arbeit noch schwieriger machen könnten.
Boeing rutscht ab
Inmitten der allgemeinen Anspannung fielen die Aktien von Boeing (BA.N) um 2,08%. Dies geschah, nachdem die jährlichen Auslieferungen des Flugzeugherstellers im Jahr 2024 auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Pandemie gefallen waren. Der Rückgang unterstreicht die Schwierigkeiten der Branche, sich von der globalen Krise zu erholen.
Aktivität an der Börse: Der Verkauf dominiert
An der New Yorker Börse überwogen die fallenden Aktien die steigenden in einem Verhältnis von 2,81 zu 1. An der Nasdaq lag das Verhältnis bei 1,39 zu 1. Das Handelsvolumen an den US-Aktienmärkten belief sich auf insgesamt 13,58 Milliarden Aktien, was unter dem 20-Tage-Durchschnitt von 15,72 Milliarden Aktien lag.
Vor dem entscheidenden Tag: Märkte bleiben ruhig
Die Weltbörsen verharrten am Mittwoch in einem Zustand der Erwartung. Investoren warteten gespannt auf die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreisindex-Daten, die die Erwartungen an die künftige Geldpolitik dramatisch verändern könnten. Gleichzeitig versuchten Marktteilnehmer herauszufinden, ob die Quartalsgewinne großer Banken den hochgesteckten Analystenerwartungen gerecht werden.
Futures zeigen Stabilität vor wichtigen Berichten
In Asien veränderten sich die US-Aktien-Futures kaum, während europäische Indizes moderate Gewinne verzeichneten. Futures auf den gesamteuropäischen STOXX 50-Index stiegen um 0,1%, während der britische FTSE um 0,2% zulegte. Dies geschah vor dem Hintergrund der Erwartung britischer Inflationsdaten, die eine neue Verkaufswelle bei Staatsanleihen auslösen könnten.
Asiatische Märkte: gemischte Dynamik
Der breite MSCI-Index der Aktien aus Asien-Pazifik außerhalb Japans (.MIAPJ0000PUS) fiel um 0,2%. Der japanische Nikkei (.N225) handelte volatil, schwankend zwischen Gewinnen und Verlusten, und beendete den Tag mit einem Verlust von 0,3%. Die Hauptbewegungen in der Region standen im Zusammenhang mit dem japanischen Yen und den Renditen von Staatsanleihen.
Japanischer Yen stärkt sich angesichts Zinserhöhungserwartungen
Der Dollar fiel um 0,4% auf 157,3 Yen, da Marktteilnehmer eine 70%ige Chance auf eine Zinserhöhung der Bank of Japan bereits im Januar sehen. Diese Prognosen wurden erhärtet, nachdem der Gouverneur der Bank of Japan, Kazuo Ueda, sagte, dass eine Änderung der Geldpolitik in der kommenden Woche diskutiert werde. Die Renditen zehnjähriger japanischer Staatsanleihen stiegen auf 1,255%, den höchsten Stand seit 2011.
US-Inflation im Fokus
Investoren weltweit warten gespannt auf die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreisindex-Daten (CPI) am späteren Mittwoch. Die Prognosen gehen von einem moderaten Anstieg der Gesamtzahl um 0,2% aus. Allerdings könnte ein Wert über 0,3% eine neue Verkaufswelle bei Aktien und Anleihen auslösen und den Druck auf die globalen Märkte erhöhen.
Hauptsächliche Erwartungen: Was wird der CPI bringen?
Investoren erwarten die Daten des Verbraucherpreisindex (CPI), der ein Schlüsselfaktor für die Marktdynamik in den kommenden Tagen sein wird. JPMorgan-Analysten bemerkten in einer Mitteilung an Kunden, dass die CPI-Ergebnisse die zukünftige Entwicklung der Märkte bestimmen könnten:
- Ein dovish Ergebnis könnte der Rallye neuen Schwung verleihen, insbesondere inmitten einer starken Berichtssaison;
- Ein hawkish CPI hingegen könnte die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen auf 5% treiben, die Volatilität erhöhen und zusätzlichen Druck auf Aktien ausüben.
PPI überrascht mit Mäßigung
Die PPI-Daten für Dezember wurden über Nacht veröffentlicht und waren unerwartet gedämpft. Der Hauptindikator blieb auf monatlicher Basis unverändert, was den US-Dollar schwächte und die kurzfristigen Renditen von US-Staatsanleihen von ihren jüngsten Höchstständen drückte. Vor diesem Hintergrund beendete der S&P 500 die Sitzung mit einem leichten Gewinn von 0,1%.
Die Auswirkungen dieser Daten waren jedoch nur von kurzer Dauer. Während die 10-jährige Rendite zunächst fiel, erholte sie sich schnell und beendete den Tag knapp unter 4,809%, nahe ihrer jüngsten Höchststände.
Asiatische Sitzung: Stabilität erwartet
In den asiatischen Märkten fiel die maßgebliche US-10-jährige Staatsanleiherendite am Mittwoch um 1 Basispunkt auf 4,778%, was auf Vorsicht im Vorfeld der wichtigen Inflationsdaten hinweist.
Bankgewinne: Spannung bleibt
Der Fokus der Marktteilnehmer liegt auf den Quartalsberichten der US-Banken für das vierte Quartal 2024. Von Giganten wie Citi (C.N) und JPMorgan (JPM.N) werden starke Ergebnisse erwartet, dank aktiver Geschäfts- und Handelsaktivitäten. Diese Berichte könnten den Ton für die gesamte Ertragssaison angeben.
Der Blick richtet sich wieder auf das Vereinigte Königreich
Die europäischen Märkte konzentrieren sich auf das Vereinigte Königreich, wo die fiskalische Unsicherheit weiterhin auf Staatsanleihen lastet. Die Renditen auf britische Schuldtitel haben 16-jährige Höchststände erreicht, was wachsende Sorgen über die wirtschaftlichen Aussichten des Landes widerspiegelt.
Ein neuer britischer Inflationsbericht, der am Mittwoch erwartet wird, könnte Licht in die Situation bringen. Die Gesamtinflation wird voraussichtlich im vergangenen Monat bei 2,6% bleiben.
Pfund nahe einjährigem Tiefststand
Am Devisenmarkt schwächte sich das Pfund leicht ab und fiel um 0,1% auf $1,2198. Das ist nur knapp über seinem einjährigen Tiefststand von $1,2099. Anhaltende Unsicherheit lastet weiterhin auf der britischen Währung.
Öl: Moderate Gewinne
An den Rohstoffmärkten zeigen die Ölpreise eine Erholung nach einem deutlichen Rückgang am Vortag, als die Notierungen um mehr als 1% fielen.
US-Ölfutures stiegen um 0,5% auf $77,92 pro Barrel;
Brentöl legte um 0,4% zu und wurde bei $80,21 pro Barrel gehandelt.
Diese Zahlen deuten darauf hin, dass sich der Markt stabilisiert, obwohl globale Risiken weiterhin ein wichtiger Faktor für Händler bleiben.