Analyse von makroökonomischen Berichten:
Am Montag stehen nur wenige makroökonomische Ereignisse an. Wir möchten nur den Bericht über den Verkauf neuer Eigenheime in den Vereinigten Staaten hervorheben. Dies ist ein geringfügiger Indikator, der äußerst geringe Chancen hat, eine Marktreaktion von mehr als 15-20 Pips auszulösen. Daher glauben wir, dass es am Montag keinen makroökonomischen Hintergrund gibt. Der Euro und das Pfund könnten weiterhin nach unten tendieren, wie sowohl technische als auch fundamentale Faktoren anzeigen. Es besteht jedoch eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass wir einen seitlichen Markt sehen, und wir werden wahrscheinlich einen weiteren "langweiligen Montag" erleben.
Analyse der fundamentalen Ereignisse:
Aus den grundlegenden Ereignissen vom Dienstag sticht nur die Rede von Christine Lagarde, der Präsidentin der Europäischen Zentralbank, hervor. Allerdings erwarten wir zu diesem Zeitpunkt keine bedeutenden Aussagen von Lagarde. Das Treffen der EZB fand bereits in diesem Monat statt, und der Markt hat bereits alle erforderlichen Informationen erhalten. Es besteht eine Wahrscheinlichkeit von 80-90%, dass der EZB-Satz im Juni zum ersten Mal gesenkt wird. Da es in der vergangenen Woche und anderthalb Wochen fast keine neuen makroökonomischen Daten gab, gibt es keinen Grund zu erwarten, dass Lagardes Meinung oder Rhetorik sich ändert.
Allgemeine Schlussfolgerung:
Am Montag wird es praktisch keine makroökonomischen oder fundamentalen Ereignisse geben. Die Volatilität wird im Vergleich zu den letzten drei Handelstagen deutlich sinken, aber beide Währungspaare können weiterhin nach unten tendieren, da die Fundamentaldaten und die Makroökonomie den Dollar weiterhin weit mehr unterstützen als den Euro oder das Pfund. Sie können Short-Positionen in Betracht ziehen, aber es ist zu bedenken, dass wir an Montagen oft sehr schwache Bewegungen beobachten, die an "flache" Bedingungen grenzen.
Grundregeln eines Handelssystems:
1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die für dessen Ausbildung benötigt wird (entweder ein Rückprall oder ein Durchbrechen eines Levels). Eine kürzere Bildungszeit deutet auf ein stärkeres Signal hin.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Level auf der Grundlage falscher Signale eingeleitet wurden, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder überhaupt keine erzeugen. In jedem Fall ist der flache Trend nicht die beste Bedingung für den Handel.
4) Handelsaktivitäten sind auf den Zeitraum zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung beschränkt, nach dem alle offenen Trades manuell geschlossen werden sollten.
5) Im 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades, die auf MACD-Signalen beruhen, nur bei deutlicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn sich zwei Ebenen eng beieinander befinden (im Abstand von 5 bis 15 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszonen betrachtet werden.
Wie man Charts liest:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. Sie können Take Profit-Levels in ihrer Nähe platzieren.
Rote Linien stellen Kanäle oder Trendlinien dar, die den aktuellen Markttrend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD(14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, fungiert als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Bedeutsame Reden und Berichte (immer im Nachrichtenkalender vermerkt) können die Preisentwicklung maßgeblich beeinflussen. Daher erfordert das Trading während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Preiserholungen gegen den vorherrschenden Trend zu verhindern.
Anfänger sollten immer daran denken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Die Festlegung einer klaren Strategie in Verbindung mit einem soliden Risikomanagement ist der Grundstein für nachhaltigen Handelserfolg.