Auswertung der Handelsgeschäfte vom Donnerstag:
EUR/USD auf dem 1-Stunden-Chart
Der EUR/USD verzeichnete eine weitere Runde "wunderbarer" Bewegungen. Die Volatilität des Tages betrug etwas mehr als 50 Pips, und das Währungspaar änderte dreimal während des Tages die Richtung. Beachten Sie, dass diese Kurswechsel nicht mit bedeutenden Ereignissen oder wichtigen Niveaus verbunden waren. Das Paar änderte zufällig seine Richtung. Trotz der geringen Volatilität und der eigenartigen Bewegungen hält der Abwärtstrend an, wobei der Euro reibungslos nach unten rutscht. Wenn man die Art der Bewegungen des Paares innerhalb des Tages außer Acht lässt, läuft alles nach Plan. Die absteigende Trendlinie bleibt relevant, und sowohl fundamental als auch makroökonomisch spricht größtenteils zugunsten des Dollars.
Übrigens, die gestrigen makroökonomischen Daten unterstützten den Dollar. Der deutsche Einzelhandelsbericht blieb hinter den Erwartungen zurück, während der US-BIP-Bericht von Q4 die Prognosen übertraf. Daher war es logisch, dass der Dollar am Donnerstag stieg. Die einzige Sorge ist, dass das Paar zu häufig in die Gegenrichtung zurückkehrt und zu langsam fällt.
EUR/USD auf dem 5M-Chart
Mehrere Handelssignale wurden im 5-Minuten-Zeitrahmen generiert, jedoch ließ keines von ihnen etwas zu wünschen übrig. Wenn das Währungspaar nicht überraschend am Ende der europäischen und am Anfang der US-Sitzung gestiegen wäre, wäre alles viel besser gewesen. Aufgrund dieses Anstiegs wurde jedoch ein vielversprechendes Verkaufssignal storniert und im Bereich von 1,0785-1,0797 ein falsches Kaufsignal gebildet. Keines dieser Signale führte zu einem Gewinn, und das erste wurde mit einem Verlust geschlossen. Daher ist es jetzt besser, Positionen auf höheren Zeitrahmen zu eröffnen, wo Aufwärtskorrekturen ausgeglichen sind.
Handelstipps für Freitag:
Auf dem Stundenchart bewegt sich EUR/USD weiterhin abwärts, was dem fundamentalen Hintergrund entspricht. Wir glauben, dass der Euro sowieso fallen sollte, da der Preis immer noch zu hoch ist und der globale Trend abwärts zeigt. Leider möchte der Markt das Währungspaar nicht immer logisch handeln, und gelegentlich beobachten wir unvernünftiges Wachstum. Außerdem sind die Bewegungen recht schwach.
Heute können Sie erneut auf bärische Handelsmöglichkeiten setzen, da der Preis zum zweiten Mal unterhalb des Bereichs von 1,0785-1,0797 angesiedelt ist. Wir erwarten am Freitag keine starken Bewegungen, was Sie beachten sollten, wenn Sie Positionen im 5-Minuten-Zeitrahmen eröffnen.
Die Schlüssellevel im 5-Minuten-Chart liegen bei 1,0568, 1,0611-1,0618, 1,0668, 1,0725, 1,0785-1,0797, 1,0838-1,0856, 1,0888-1,0896, 1,0940, 1,0971-1,0981, 1,1011, 1,1043, 1,1091. Am Freitag sind keine bedeutenden Ereignisse in der Europäischen Union geplant. Der US-Kalender wird den Preisindex für persönliche Konsumausgaben und Veränderungen im Einkommen und Verbrauch der amerikanischen Verbraucher enthalten. Am Abend wird der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, sprechen.
Grundlegende Handelsregeln:
1) Die Stärke des Signals wird durch die Zeit bestimmt, die für seine Bildung benötigt wird (entweder ein Rückprall oder ein Durchbrechen eines Niveaus). Eine kürzere Bildungszeit deutet auf ein stärkeres Signal hin.
2) Wenn basierend auf falschen Signalen zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Level herum initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
3) In einem stagnierenden Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale produzieren oder auch gar keine. In jedem Fall ist der stagnierende Trend nicht die beste Bedingung für den Handel.
4) Handelsaktivitäten sind zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung eingeschränkt, nach der alle offenen Trades manuell geschlossen werden sollten.
5) Auf dem 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades, die auf MACD-Signalen basieren, nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn zwei Level eng beieinander liegen (im Bereich von 5 bis 15 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszonen betrachtet werden.
Wie man Charts liest:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus können als Ziele dienen beim Kaufen oder Verkaufen. Sie können Take-Profit-Levels in ihrer Nähe platzieren.
Rote Linien stellen Kanäle oder Trendlinien dar, die den aktuellen Markttrend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD(14,22,3) Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signal Linie umfasst, fungiert als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Bedeutende Reden und Berichte (immer im Nachrichtenkalender vermerkt) können die Kursdynamik maßgeblich beeinflussen. Daher erfordert der Handel während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um plötzlichen Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend vorzubeugen.
Anfänger-Trader sollten immer daran denken, dass nicht jeder Trade Gewinn abwerfen wird. Eine klare Strategie in Verbindung mit einem soliden Risikomanagement ist der Grundstein für anhaltenden Handelserfolg.