Die Europäische Zentralbank hat bestätigt, dass sie beabsichtigt, im Juni mit Zinssenkungen zu beginnen, was der wesentliche Grund dafür ist, warum der Euro fällt. Obwohl es ein recht logischer Schritt war, ist es auch erwähnenswert, dass das Währungspaar lokalen überverkauften Bedingungen ausgesetzt ist. Eine Korrektur ist daher dringend erforderlich. Das Problem besteht jedoch darin, dass selbst die makroökonomischen Berichte keinen Grund liefern können, der dies rechtfertigen würde. Die Abwärtsdynamik bei der Industrieproduktion im Euroraum sollte sich von -6,7% auf -4,2% verlangsamen. Auf der anderen Seite wird erwartet, dass das Wachstum der Einzelhandelsumsätze in den Vereinigten Staaten von 1,5% auf 2,5% beschleunigt. Angesichts der Tatsache, dass Einzelhandelsdaten ein viel höheres Gewicht haben als Industriedaten, kann nur der überverkaufte Zustand des Euros verhindern, dass er weiter fällt. Mit anderen Worten: Das wahrscheinlichste Szenario ist der Versuch, sich um die aktuellen Niveaus zu konsolidieren. Auf der anderen Seite ist es unwahrscheinlich, dass der Euro weiter fällt. Zwischen diesen beiden Möglichkeiten gab es eine geringfügige Korrektur in Richtung des Euro-Wachstums.
Das Währungspaar EUR/USD hat in der vergangenen Woche um 2% nachgegeben. Dies ist eine der signifikantesten Preisänderungen, die wir kürzlich gesehen haben, was auf eine Verschiebung der Handelsinteressen im mittelfristigen Bereich hindeuten könnte.
Auf dem 4-Stunden-Chart befindet sich der RSI im überverkauften Bereich, was darauf hindeutet, dass das Instrument möglicherweise eine Preiskorrektur benötigt.
Auf demselben Chart zeigen die MAs des Alligators nach unten, was der Richtung des bärischen Zyklus entspricht.
Ausblick
Um das Volumen der Short-Positionen trotz Anzeichen von überverkauften Bedingungen zu erhöhen, muss der Preis unterhalb des Levels von 1.0600 bleiben. In diesem Fall könnte der Preis in Richtung des lokalen Tiefs von 2023 wandern. Andernfalls könnte der Bereich um das Level von 1.0600 als Unterstützung dienen, was zu einer Erholung führen könnte.
In Bezug auf die komplexe Indikatoranalyse weisen die Indikatoren auf einen Rückgang im kurzfristigen und intraday-Zeitraum hin.