Analyse der Mittwochsgeschäfte:
EUR/USD auf 1-Stunden-Chart
EUR/USD konnte das Niveau von 1,0618 zum dritten Mal nicht überschreiten und begann schließlich nach dem Rückgang der letzten Woche eine bullische Korrektur. Das ist nicht genau vorhersehbar, da es gestern kaum bedeutende makroökonomische oder fundamentale Ereignisse gab. Allerdings signalisierte Federal Reserve Chef Jerome Powell gerade einen Tag zuvor, dass die Zentralbank die Zinssätze im Juni nicht senken wird. Er sagte, es habe einen "Mangel an weiterem Fortschritt" bei der Bekämpfung der Inflation in den USA gegeben. Daher werden die Zinssätze hoch bleiben, um die Inflation auf das 2%-Ziel der Fed zurückzuführen.
Gleichzeitig ist es sehr wahrscheinlich, dass die Europäische Zentralbank die Zinssätze im Juni senken wird, was der US-Währung eine ausgezeichnete Gelegenheit bietet, ihre Aufwärtsbewegung noch mehrere Monate fortzusetzen. Daher deutet der fundamentale Hintergrund auf eine Abwärtsbewegung hin, und was wir momentan beobachten, ist lediglich eine übliche Korrektur.
EUR/USD im 5M-Chart
Es gab ein Handelssignal im 5-Minuten-Zeitrahmen, das es wert ist, hervorgehoben zu werden. Zu Beginn der europäischen Sitzung sprang der Preis von der Spanne von 1,0611-1,0618 ab, woraufhin er bis auf das Niveau von 1,0668 anstieg und es sogar überschritt. Daher konnten unerfahrene Trader am Morgen Long-Positionen eröffnen, die ihnen einen Gewinn von etwa 40 Pips einbrachten. Das Halten über dem Niveau von 1,0668 kann für neue Long-Positionen genutzt werden, aber der aktuelle Anstieg ist korrektiv.
Handelstipps für Donnerstag:
Im Stunden-Chart hält der Abwärtstrend weiterhin an. Wir glauben, dass der Euro weiter fallen sollte, da er immer noch zu hoch ist und der Trend im Allgemeinen abwärts gerichtet ist. Die jüngsten makroökonomischen Daten haben den US-Dollar voll unterstützt. Der globale fundamentale Hintergrund deutet darauf hin, dass die Europäische Zentralbank bei der nächsten Sitzung die Zinssätze senken wird, während die Fed ihren Zinssenkungszyklus zurückstellt.
Am Donnerstag könnte der Euro weiterhin korrigieren, da er das Niveau von 1,0668 überschritten hat. Möglicherweise können Sie kleine Käufe in Betracht ziehen. Gleichzeitig werden Verkaufssignale interessanter sein, da das Paar einem Abwärtstrend folgt.
Die Schlüsselniveaus im 5M-Chart sind 1,0483, 1,0526, 1,0568, 1,0611-1,0618, 1,0668, 1,0725, 1,0785-1,0797, 1,0838-1,0856, 1,0888-1,0896, 1,0940, 1,0971-1,0981. Heute sind keine signifikanten Ereignisse in der Europäischen Union geplant, während die USA nur sekundäre Berichte über Arbeitslosenanträge und neue Eigenheimverkäufe veröffentlichen werden. Wahrscheinlich können wir heute erneut eine geringe Volatilität erwarten und infolgedessen schwache Bewegungen.
Grundlegende Handelsregeln:
1) Die Signalstärke wird durch die für ihre Bildung benötigte Zeit bestimmt (entweder ein Sprung oder ein Niveauüberschreitung). Eine kürzere Bildungszeit deutet auf ein stärkeres Signal hin.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Niveau herum aufgrund falscher Signale initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) In einem seitwärts gerichteten Markt kann jedes Währungspaar multiple Fehlsignale produzieren oder auch überhaupt keine. In jedem Fall ist der seitwärts gerichtete Trend nicht die beste Bedingung für den Handel.
4) Handelsaktivitäten sind auf den Zeitraum zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-amerikanischen Sitzung beschränkt, nach dem alle offenen Trades manuell geschlossen werden sollten.
5) Im 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades, die auf MACD-Signalen basieren, nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn sich zwei Ebenen eng beieinander befinden (im Abstand von 5 bis 15 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszonen betrachtet werden.
Wie man Charts liest:
Unterstützungs- und Widerstandsebenen können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. Sie können Take Profit-Levels in ihrer Nähe platzieren.
Rote Linien stellen Kanäle oder Trendlinien dar, die den aktuellen Markttrend veranschaulichen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD(14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, fungiert als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle genutzt werden.
Bedeutsame Reden und Berichte (immer im Nachrichtenkalender vermerkt) können die Preisentwicklung maßgeblich beeinflussen. Daher erfordert das Handeln während ihrer Veröffentlichung besondere Vorsicht. Es könnte ratsam sein, den Markt zu verlassen, um abrupte Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu verhindern.
Anfänger sollten immer bedenken, dass nicht jeder Trade Gewinn abwerfen wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie in Verbindung mit einem soliden Risikomanagement ist der Grundstein für nachhaltigen Handelserfolg.