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FX.co ★ Fed vs. Handelskrieg: Wird die Geldpolitik die Wirtschaft retten?

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Analyse Nachrichten:::17 März um 9:07 (UTC+0)

Fed vs. Handelskrieg: Wird die Geldpolitik die Wirtschaft retten?

Fed vs. Handelskrieg: Wird die Geldpolitik die Wirtschaft retten?

Börsenvolatilität und ängstliche Erwartungen

Der US-Aktienmarkt wird weiterhin durch Donald Trumps unklare Haltung zu Importzöllen erschüttert. Investoren warten gespannt auf das Treffen der Federal Reserve nächste Woche, in der Hoffnung auf Hinweise auf eine mögliche Zinssenkung. Dies könnte die Märkte, die in diesem Jahr eine ihrer schwierigsten Phasen durchleben, teilweise stabilisieren.

Aktien stürzen ab: Milliarden stehen auf dem Spiel

Der Einbruch der Aktienkurse in den letzten Tagen hat einen kritischen Punkt erreicht: Am Donnerstag geriet der S&P 500 (.SPX) offiziell in eine Korrekturphase, nachdem er mehr als 10% von seinem Rekordhoch am 19. Februar verloren hatte. Trotz eines starken Anstiegs am Freitag hat der Markt in der Woche mehr als 4 Billionen Dollar an Marktkapitalisierung verloren. Besonders stark betroffen waren große Unternehmen wie Nvidia (NVDA.O) und Tesla (TSLA.O), deren Aktien zu den am stärksten getroffenen gehörten.

Fed-Treffen: Was erwarten die Märkte?

Inmitten von Befürchtungen einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums beobachten Investoren genau die Maßnahmen der Fed. Der von Trump initiierte eskalierende Handelskrieg fügt Unsicherheit hinzu, was die Entscheidungen der US-Zentralbank besonders wichtig macht.

Laut Analysten wird die Fed bei ihrem bevorstehenden Treffen am Mittwoch wahrscheinlich den Leitzins unverändert lassen. Der Hauptfokus der Marktteilnehmer wird jedoch auf der Rhetorik des Regulators liegen: Es wird erwartet, dass die Fed Hinweise auf eine mögliche Zinssenkung in der Zukunft gibt. Dies könnte ein entscheidender Faktor sein, um das Vertrauen an der Wall Street wiederherzustellen und einen weiteren Kurseinbruch zu verhindern.

Die Situation bleibt angespannt, und die Unsicherheit rund um die Zollpolitik und die geldpolitischen Entscheidungen lassen Investoren vorsichtig bleiben. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Fed einen Weg finden kann, um die Märkte zu stabilisieren.

Inflation verlangsamt sich, doch die Fed zögert, Zinsen zu senken

Die jüngsten Verbraucherpreisdaten brachten etwas Erleichterung für Marktteilnehmer: Der Inflationsdruck hat nachgelassen und unterstützt die Hoffnungen auf niedrigere Zinsen. Doch trotz der Verlangsamung des Preiswachstums im Vergleich zu 2022, als die Federal Reserve ihren aggressiven Straffungszyklus begann, bleibt die Inflation über ihrem Ziel von 2%.

Allerdings könnten jüngste schwache makroökonomische Daten eine entscheidende Rolle bei der zukünftigen Richtung der Fed spielen. Sollte die wirtschaftliche Datenerhebung weiterhin enttäuschen, hätte der Regulator mehr Gründe, die Politik zu lockern.

Märkte bereiten sich auf eine leichtere Politik vor

Investoren preisen bereits eine tiefere Zinssenkung ein. Laut den Fed-Funds-Futures liegt die projizierte Zinssenkung bis 2025 bei etwa drei Viertelpunkten. Derzeit liegt der Leitzins im Bereich von 4,25% - 4,5%, doch die Märkte glauben, dass die Fed gezwungen sein wird, die Geldpolitik angesichts eines sich verschlechternden makroökonomischen Umfelds zu lockern.

Besondere Aufmerksamkeit werden die Kommentare von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell nach der Bekanntgabe der Zinsentscheidung erregen. Seine Rhetorik wird den Märkten einen Hinweis auf die nächsten Schritte des Regulators und die Aussichten für die amerikanische Wirtschaft geben.

Bedenken auf Wall Street wachsen

Während die Investoren auf eine Zinssenkung hoffen, haben einige führende Analysten ihre Prognosen vorsichtiger gestaltet. Die größten Finanzinstitute revidieren ihre Erwartungen für den amerikanischen Aktienmarkt.

Goldman Sachs senkte das Kursziel für den S&P 500-Index für das Ende des Jahres 2025 von 6.500 auf 6.200 Punkte, und Experten von Yardeni Research korrigierten ihre optimistische Prognose von 7.000 auf 6.400 Punkte. Unterdessen schloss der S&P 500 am Freitag bei 5.638,94.

Diese Veränderungen spiegeln wachsende Bedenken hinsichtlich einer sich verlangsamenden Wirtschaft und potenziellem Druck auf Unternehmensgewinne wider. Die kommenden Monate werden von den Maßnahmen der Fed, der Geopolitik und der künftigen Inflation abhängen.

Märkte in Aufruhr: Volatilität auf dem höchsten Stand seit August

Die Aktienmärkte zeigen weiterhin eine erhöhte Volatilität, wobei der Cboe Volatility Index (.VIX) in dieser Woche auf den höchsten Stand seit August gestiegen ist, bevor er leicht zurückging. Die Nervosität der Investoren nimmt inmitten eines volatilen wirtschaftlichen Umfelds und der Unsicherheit der Handelspolitik zu.

Handelskriege kehren zurück: Zölle könnten Unternehmen und Verbraucher schaden

In der nächsten Woche werden sich die Märkte auf die anhaltenden Zollkonflikte konzentrieren, wobei Analysten warnen, dass neue Zölle die Unternehmensgewinne belasten und die Verbraucherpreise in die Höhe treiben könnten.

Die letzte Eskalation des Streits kam, nachdem Donald Trump am Donnerstag die Möglichkeit ansprach, einen Zoll von 200% auf europäische Weine und Spirituosen zu erheben. Die Maßnahme erfolgte als Reaktion auf die Ankündigung der Europäischen Kommission, am Vortag Vergeltungszölle auf amerikanische Güter im Wert von 28 Milliarden Dollar zu erheben. Dies geschah als Reaktion auf bestehende US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte.

Verliert die Fed Einfluss? Die Politik rückt in den Mittelpunkt

Obwohl die Federal Reserve in den letzten Jahren eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung der Stimmung an der Wall Street gespielt hat, gewinnen Geopolitik und Handelsfragen zunehmend an Bedeutung. Laut Nathan Tooft, Chief Investment Officer bei Manulife Investment Management, werden die kommenden Monate von politischen Risiken geprägt sein, die die Finanzmärkte belasten werden.

Gold hält sich nahe 3.000 Dollar pro Unze

Mit der Eskalation der Handelskriege und den zunehmenden geopolitischen Spannungen suchen Investoren weiterhin Zuflucht in Edelmetallen. Die Goldpreise blieben am Montag knapp unter dem Allzeithoch von 3.000 Dollar pro Unze, das gegen Ende letzter Woche erreicht wurde.

Der Spotpreis für Gold stieg bis 07:15 Uhr GMT um 0,1% auf 2.988,68 Dollar pro Unze. Der sichere Hafen hatte am Freitag erstmals die Marke von 3.000 Dollar überschritten und ein Rekordhoch von 3.004,86 Dollar pro Unze erreicht.

Die Märkte bleiben volatil, und Investoren beobachten die Entwicklungen genau, um zu sehen, was der nächste Auslöser für die globale Wirtschaft sein wird.

Handelskriege erneut im Visier: Verbraucherstimmung verschlechtert sich

Die Befürchtungen, dass Donald Trumps aggressive Zollpolitik die Preise in die Höhe treiben und der Wirtschaft schaden wird, rücken erneut in den Fokus. Frische Daten zeigten, dass das Verbrauchervertrauen im März auf den niedrigsten Stand seit zweieinhalb Jahren fiel.

Gleichzeitig zeigen die Inflationserwartungen einen alarmierenden Anstieg. Dies bestätigt die Bedenken der Analysten, dass höhere Preise für importierte Güter den Druck auf die Wirtschaft erhöhen und die Kaufkraft untergraben könnten.

Rezession: Unvermeidlichkeit oder nur eine vorübergehende Anpassung?

Während Wall Street über die Risiken einer Wirtschaftsflaute debattiert, hat US-Finanzminister Scott Bessent eine ambivalente Aussage gemacht. Ihm zufolge ist eine vollständige Rezession nicht garantiert, aber eine Anpassung der wirtschaftlichen Aktivität ist möglich. Diese Aussage lässt Raum für Interpretationen und unterstreicht die Unsicherheit über den zukünftigen Kurs der Wirtschaft.

Gold steigt weiter: Eine neue Erholungsrunde?

Trotz der wirtschaftlichen Turbulenzen stärken Edelmetalle weiterhin ihre Positionen. Gold, traditionell ein sicherer Hafen in Zeiten der Volatilität, hat seit Beginn des Jahres 2025 bereits etwa 14% zugelegt.

Technische Analysten sagen, dass der kurzfristige Trend positiv bleibt, wobei die nächsten wichtigen Widerstandsniveaus bei 3.016 und 3.030 Dollar pro Unze erwartet werden. Angesichts der anhaltenden makroökonomischen Risiken betrachten Investoren Gold weiterhin als einen wichtigen Schutz gegen inflationsbedingte Bedrohungen.

Alle Augen auf die Fed: Entscheidendes Treffen am Mittwoch

Die Märkte konzentrieren sich auf das Treffen der Federal Reserve am Mittwoch. Die Hauptfrage, die Investoren beschäftigt, ist, ob die Fed ihren aktuellen Kurs beibehalten wird oder auf eine mögliche Zinssenkung in der Zukunft hinweist.

Der Schlüssel werden die Inflationsprognosen im aktualisierten Punkteraster und die Aussagen von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell sein. Wenn er Bedenken über die Auswirkungen der Handelszölle auf die Wirtschaft äußert, könnte dies ein zusätzlicher Katalysator für weitere Anstiege der Goldpreise sein.

Auch andere Metalle im Aufwind

Inmitten der Erwartungen an die Entscheidungen des Regulators stärken nicht nur die Positionen von Gold. Der Spotpreis für Silber stieg um 0,1% und erreichte 33,81 Dollar pro Unze. Platin legte um 0,4% zu und wird bei 997,04 Dollar pro Unze gehandelt, während Palladium ebenfalls um 0,4% zulegte und 969,22 Dollar pro Unze erreichte.

All dies deutet auf eine erhöhte Nachfrage nach sicheren Anlageformen hin, was das hohe Maß an Unsicherheit in der globalen Wirtschaft bestätigt. In den kommenden Tagen werden Investoren weiterhin die Ereignisse beobachten, die die weitere Entwicklung der Finanzmärkte bestimmen könnten.

Analyst InstaForex
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