Anaylse der Dienstagsgeschäfte:
GBP/USD im 1-Stunden-Chart
GBP/USD begann am Dienstag ebenfalls eine sehr schwache Abwärtsbewegung, ausgelöst durch eine Abprallung an einem technischen Level. Ähnlich wie beim Euro deutet dieser Abprall und der leichte Rückgang nicht unbedingt auf einen neuen Abwärtstrend hin. Das Pfund Sterling steigt seit eineinhalb Monaten, wobei die letzten drei Wochen ohne ersichtlichen Grund Wachstum zeigten. Daher wäre es nicht überraschend, wenn der Kurs in naher Zukunft das Niveau von 1.2787 überschreitet und das Pfund Sterling weiter steigt.
Wenn wir von einer logischen und vorhersehbaren Bewegung sprechen, wird erwartet, dass das Pfund fällt. Je höher die britische Währung steigt, desto stärker sollte der anschließende Fall sein. Der Markt kann das Pfund nicht kontinuierlich ohne Grund kaufen. Aber er ist bereit, es auch bei einem negativen makroökonomischen und fundamentalen Hintergrund für das Pfund zu kaufen.
GBP/USD im 5-Minuten-Chart
Ein Verkaufssignal bildete sich im 5-Minuten-Zeitrahmen. Zum Beginn der US-Handelssitzung prallte der Preis vom Bereich 1.2787-1.2791 ab. Der Abprall war zwar nicht präzise, reichte aber aus, um Short-Positionen zu eröffnen. Bis zum Ende des Tages fiel das Paar um etwa 15-20 Pips. Die Volatilität des Paares über den gesamten Tag betrug 45 Pips. Das ist anständig.
Handelstipps für Mittwoch:
Auf dem Stundenchart hat das GBP/USD-Paar gute Aussichten, einen Abwärtstrend zu bilden, aber die bullische Korrektur bleibt intakt. Die fundamentale Kulisse unterstützt den Dollar weitaus mehr als das britische Pfund, dennoch steigt das Pfund weiter an. Makroökonomie und Fundamentaldaten unterstützen das Pfund nicht immer, aber der Markt interpretiert fast alle Nachrichten zugunsten der britischen Währung.
Logischerweise erwarten wir, dass das Pfund am Mittwoch fallen wird, aber angesichts der Tatsache, dass der Markt keinen Grund braucht, um zu kaufen, kann das Pfund weiterhin steigen. Ein Durchbrechen der Trendlinie bedeutet nicht zwangsläufig, dass eine Abwärtsbewegung folgen wird.
Die Schlüsselniveaus auf dem 5M-Chart sind 1.2372-1.2387, 1.2457, 1.2502, 1.2541-1.2547, 1.2605-1.2611, 1.2648, 1.2691, 1.2725, 1.2787-1.2791 und 1.2848-1.2860. Heute sind weder im Vereinigten Königreich noch in den USA bedeutende Ereignisse geplant. Daher erwarten wir schwache Bewegungen, basierend auf "reiner" technischer Analyse. Das Pfund Sterling kann einen neuen Anstieg beginnen, da es absolut keine Unterstützung dafür benötigt.
Grundregeln für den Handel:
1) Die Signalstärke wird durch die Zeit bestimmt, die zu seiner Bildung benötigt wird (entweder ein Abprall oder ein Niveaudurchbruch). Eine kürzere Bildungszeit weist auf ein stärkeres Signal hin.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Niveau aufgrund falscher Signale initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) In einem flachen Marktverlauf kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder gar keine erzeugen. In jedem Fall ist der flache Trend nicht die beste Bedingung für den Handel.
4) Handelsaktivitäten beschränken sich auf den Beginn der europäischen Sitzung bis zur Mitte der US-Sitzung; danach sollten alle offenen Trades manuell geschlossen werden.
5) Auf dem 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades auf Basis von MACD-Signalen nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn zwei Niveaus nahe beieinander liegen (im Bereich von 5 bis 15 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone betrachtet werden.
Wie man Charts liest:
Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. Sie können Take-Profit-Niveaus in ihrer Nähe platzieren.
Rote Linien stellen Kanäle oder Trendlinien dar, die den aktuellen Markttrend zeigen und die bevorzugte Handelsrichtung angeben.
Der MACD(14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, dient als Hilfswerkzeug und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Preisdynamik stark beeinflussen. Daher erfordert der Handel während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Preisumkehrungen entgegen dem vorherrschenden Trend zu vermeiden.
Anfänger sollten immer daran denken, dass nicht jeder Trade Gewinn bringt. Eine klare Strategie, gepaart mit einem soliden Geldmanagement, ist der Grundstein für einen dauerhaften Handelserfolg.
