
Auswirkungen des Handelskrieges: Unsicherheit steigt
Da die Berichtssaison beginnt, wird zunehmend klar, dass die Unsicherheit, die durch den anhaltenden Zollkonflikt verursacht wird, sowohl die Geschäftstätigkeit als auch das Verbrauchervertrauen belastet.
Große Unternehmen passen ihre Erwartungen an
Trotz der Optimismus auf den Märkten überdenken einige große US-Konzerne ihre Prognosen. Procter & Gamble (PG.N), PepsiCo (PEP.O), Chipotle Mexican Grill (CMG.N) und American Airlines (AAL.O) gaben an, dass sie ihre Prognosen ändern oder zurückziehen, aufgrund der wachsenden Unsicherheit im Konsumumfeld.
PepsiCo und P&G unter Druck
Die Aktien der Verbrauchergiganten reagierten mit Kursverlusten, wobei Procter & Gamble um 3,7 % und PepsiCo um 4,9 % nachgaben, was die wachsenden Sorgen über einen Rückgang der Konsumausgaben widerspiegelt.
ServiceNow erreicht Rekorde dank AI-Boom
Währenddessen lieferte ServiceNow (NOW.N) beeindruckende Ergebnisse und übertraf die Erwartungen der Analysten dank der anhaltenden Nachfrage nach seinen AI-Lösungen. Die Aktien des Unternehmens stiegen um 15,5 % und wurden zu einem der strahlendsten Sterne des Tages.
Hasbro überrascht die Märkte
Auch die Anleger waren erfreut über die Gewinne von Hasbro (HAS.O), wobei starke Spieleverkäufe die Wall Street-Prognosen übertrafen und die Aktien des Unternehmens um 14,6 % zulegten.
Mehr als 70 % der Unternehmen sind mit ihren Ergebnissen zufrieden
Von den 157 S&P 500-Unternehmen, die bereits ihre Quartalsergebnisse berichtet haben, schnitten laut LSEG 74 % besser als erwartet ab. Das erwartete jährliche Gewinnwachstum für den gesamten Index wird jetzt auf 8,9 % geschätzt, gegenüber der Prognose von 8,0 % zu Beginn dieses Monats.
Die Wirtschaft hält sich gut
Neue langlebige Güterbestellungen übertrafen die Erwartungen, und die Daten zu Arbeitslosenansprüchen blieben stabil, was ein Bild einer Wirtschaft zeichnet, die selbst angesichts globaler Herausforderungen widerstandsfähig bleibt.
Indizes steigen
Im Zuge der positiven Nachrichten stiegen die wichtigsten US-Aktienindizes deutlich an: Der Dow Jones legte um 486,83 Punkte oder 1,23 % zu und erreichte 40.093,40. Der S&P 500 stieg um 108,91 Punkte oder 2,03 % und schloss bei 5.484,77. Der Nasdaq Composite war der Spitzenreiter und sprang um 457,99 Punkte oder 2,74 % auf 17.166,04.
Alphabet führt an: Explosives Wachstum nach starken Gewinnen
Der Technologieriese Alphabet (GOOGL.O), die Muttergesellschaft von Google, übertraf am Montag Analystenerwartungen beim Gewinn und bekräftigte seine ambitionierten Pläne, in künstliche Intelligenz zu investieren. Diese Nachrichten ließen die Aktien des Unternehmens im nachbörslichen Handel um fast 5 % steigen und beflügelten nicht nur Gewinne unter den Technologiekonkurrenten, sondern auch die S&P 500-Futures, die um 0,5 % zulegten.
Technologie führt an der Wall Street
Von den 11 wichtigsten Sektorindizes des S&P 500 schlossen fast alle im Plus, nur der Konsumgütersektor (.SPLRCS) blieb zurück. Der Technologiesektor (.SPLRCT) erzielte den größten Gewinn mit einem Plus von 3,5 %, was das wachsende Interesse der Investoren an Technologieunternehmen unterstreicht.
Marktrallye: Wachstum dominiert
An der New Yorker Börse gab es fast sechs Gewinner auf einen Verlierer, ein Verhältnis von 5,84 zu 1. Es gab 50 neue 52-Wochen-Hochs gegenüber 30 neuen Tiefs, was eine starke positive Stimmung anzeigt.
Auch an der Nasdaq dominierten Bullen, mit 3.401 steigenden und 1.005 fallenden Aktien, was einem Verhältnis von 3,38 zu 1 zugunsten der Gewinner entspricht. Die Dynamik der neuen Hochs und Tiefs an diesem Markt war jedoch gemischt, mit 40 neuen Hochs gegenüber 51 neuen Tiefs.
Umsatz unterdurchschnittlich
Trotz der starken Kursentwicklungen war das gesamte Handelsvolumen unterdurchschnittlich, mit etwa 14,95 Milliarden gehandelten Aktien an den US-Börsen am Donnerstag, unter dem typischen 20-Tage-Volumen von 19,15 Milliarden Aktien.
Asien steigt in Optimismus
Da die Rhetorik zwischen den USA und China nachließ, erzielten auch die asiatischen Aktienmärkte am Freitag solide Gewinne und strebten eine zweite Woche in Folge mit Gewinnen an. Unterdessen verzeichnete der Dollar seinen ersten Wochengewinn seit mehr als einem Monat, was eine bescheidene Erholung des Vertrauens unter globalen Investoren widerspiegelt, trotz des Mangels an konkreten Vereinbarungen zwischen den beiden Wirtschaftsmächten.
Dollar sucht Unterstützung nach turbulenten Wochen
Nach Wochen der Volatilität aufgrund von Handelsnachrichten zeigt die US-Währung endlich Anzeichen der Stabilisierung. Am Freitag hielt sich der Dollar um $1,1350 pro Euro und 143 Yen, während der Dollarkurs in den asiatischen Märkten nachließ.
Handelskrieg ändert das Skript
Nach einer langen Phase gegenseitiger Zollerhöhungen, die den Handel zwischen den USA und China praktisch zum Erliegen brachten, änderte Washington diese Woche seine Rhetorik und ermöglichte einen flexibleren Ansatz. Allerdings bremste Peking seine Begeisterung, indem betont wurde, dass es trotz der Erklärungen von US-Präsident Donald Trump keine formellen Gespräche gegeben habe, und warnte andere Länder davor, Abkommen abzuschließen, die die Interessen Chinas verletzen.
Japanischer Markt holt Verluste auf
Nachdem die US-Zollbedrohungen nachgelassen hatten, legte der Nikkei-Index (.N225) am Freitag um 1,4 % zu und machte seine vorherigen Verluste wett. Erinnert sei daran, dass der starke Rückgang des Marktes begann, nachdem Trump Anfang April die höchsten Importzölle seit einem Jahrhundert angekündigt hatte, von denen die meisten schließlich eingefroren wurden - mit Ausnahme der Beschränkungen gegenüber China und einem Grundzoll von 10 %.
Technologienriesen führen den Aufstieg in Japan an
Technologieaktien zählten zu den Spitzenreitern, mit einem Sprung der Aktien des Elektromotorenherstellers Nidec (6954.T) um 11 % aufgrund einer Prognose eines Rekordjahresgewinns. Auch die Aktien des Automobilherstellers Nissan (7201.T) stiegen um 2 %, da Anleger trotz des erwarteten Rekord-Nettoverlusts des Unternehmens vorsichtigen Optimismus zeigten.
Positivität breitet sich auf asiatische Märkte aus
Asiatische Aktienmärkte beendeten die Woche im Allgemeinen positiv. Der Hang Seng Index in Hongkong (.HSI) legte um 0,9 % zu, während die wichtigsten chinesischen Indizes – der Shanghai Composite (.SSEC) und der CSI300 (.CSI300) – ebenfalls kleine, aber solide Gewinne verbuchten, die den allgemeinen Trend der steigenden Anlegerstimmung in der Region unterstützen.
Dollar steigt, aber Bedenken bleiben
Der US-Dollar-Index schloss die Woche mit einem Plus von 0,4 % bei 99,619. Trotz der lokalen Stärkung der amerikanischen Währung bleiben Investoren vorsichtig und spüren, dass die Phase der relativen Stabilität nicht lange anhalten könnte.
Ferienpause in Australien und Neuseeland
Die Aktienmärkte in Australien und Neuseeland waren am Freitag aufgrund nationaler Feiertage geschlossen, was die Aktivitäten auf den asiatischen Märkten dämpfte. Trotz der gedämpften Handelsvolumina wiesen Experten jedoch auf zahlreiche Anzeichen potenzieller Volatilität in naher Zukunft hin.
Gold warnt vor Marktsentiment
Die Goldpreise halten sich stabil bei etwa $3.349 pro Unze. Analysten von Philip Securities in Singapur stellen fest, dass das Gold / S&P 500-Verhältnis, traditionell als Indikator für Anlagesorgen angesehen, seinen höchsten Stand seit dem Pandemie-Einbruch 2020 erreicht hat. Dies signalisiert wachsende Bedenken unter den Marktteilnehmern.
US-Staatsanleihen unter Druck
Der amerikanische Treasury-Markt steht weiterhin unter Druck. Der massive Ausverkauf bei Staatsanleihen hat sich verschärft, angesichts von Donald Trumps Zolldrohungen, die das Vertrauen der Investoren in US-Vermögenswerte erschüttert haben. Die Rendite für 10-jährige Anleihen betrug am Freitag 4,3168 %, was eine allgemeine Stimmung der Vorsicht und Risikoaversion widerspiegelt.