Die Einzelhandelsumsätze in den Vereinigten Staaten stiegen im Mai 2024 um 2,3% im Jahresvergleich, nach einem nach unten korrigierten Anstieg von 2,7% im April. Das Ergebnis im Mai war deutlich schlechter als die prognostizierten 2,8%. Aber überraschenderweise fiel der Dollar nicht stark. Insgesamt blieb der Markt stabil. Die Produktionsdaten der US-Industrie boten Unterstützung für den Dollar, der im Gegensatz zu den Einzelhandelsumsätzen deutlich besser als erwartet ausfiel. Es wurde erwartet, dass die Rückgangsrate von -0,4% auf -0,1% abnimmt. Die vorherigen Daten wurden jedoch zunächst nach unten auf -0,7% korrigiert, was eigentlich Druck auf den Dollar hätte ausüben sollen. Stattdessen verwandelte sich der Rückgang jedoch in einen Anstieg von 0,4%. Solch gute Ergebnisse stärkten den Dollar, sodass er seine Position halten konnte.
Heute wird erwartet, dass der Markt aufgrund des Feiertags in den Vereinigten Staaten stagnieren wird.
EUR/USD hat nun schon den zweiten Tag in Folge oberhalb der Marke von 1.0700 gehandelt, was eine Unterstützung anzeigt. Infolgedessen ging das Volumen der Short-Positionen zurück, was zu einem Pullback führte und der Preis stagnierte ebenfalls oberhalb dieses Niveaus.
Auf dem Vierstunden-Chart schwebt der RSI-Indikator im unteren Bereich von 50/70, was die bärische Stimmung unter den Händlern widerspiegelt.
Auf demselben Chart sind die Alligator-MA's miteinander verflochten, was auf eine Verlangsamung des Abwärtszyklus hindeutet.
Aussicht
Um das Volumen der Short-Positionen zu erhöhen, muss sich der Preis tagsüber unterhalb des Niveaus von 1.0700 konsolidieren. Sollte dies geschehen, könnte sich der Preis in Richtung des lokalen Jahrestiefs bewegen. Falls es dem Preis jedoch nicht gelingt, sich unterhalb des Schlüsselwertes zu etablieren, könnte sich der Euro allmählich erholen.
Die komplexe Indikatoranalyse zeigt instabile Werte in den Kurz- und Intraday-Zeiträumen, da der Preis stagniert.
