Analyse der Geschäfte am Donnerstag:
GBP/USD im 1H-Chart
Gestern gelang es dem GBP/USD-Paar, innerhalb eines absteigenden Kanals zu steigen und zu fallen. Das technische Bild des Pfunds unterscheidet sich etwas von dem des Euros. Es gibt auch Anzeichen für eine seitwärts gerichtete Bewegung, aber das Pfund bewegt sich allmählich nach unten. Natürlich wäre es besser, wenn das Pfund einen schnelleren und schärferen Rückgang zeigen würde und die Volatilität deutlich höher wäre als die aktuellen Niveaus. Unsere Wünsche stimmen jedoch nicht immer mit den Möglichkeiten des Marktes überein.
Gestern erhielt das britische Pfund geringfügige Unterstützung durch US-Makrodaten, aber auch ohne diese Daten hätte es ein Wachstum gezeigt. Das Paar durchläuft recht häufig Korrekturen, sodass Aufwärtskorrekturen auch ohne wirtschaftliche Gründe stattfinden. Insgesamt erwarten wir, dass das Pfund fällt, aber der Markt hat es nicht eilig zu verkaufen, sodass wir bestenfalls einen schleppenden Rückgang der Kurse beobachten können.
GBP/USD im 5M-Chart
Ein Kauf-Signal wurde im 5-Minuten-Zeitrahmen gebildet, aber aufgrund der schwachen Volatilität erreichte der Preis nicht das Zielniveau. Während der europäischen Sitzung durchbrach der Preis das Niveau von 1.2633, nach dem er es schaffte, etwa 25 Pips zu steigen. Im Allgemeinen ist die Marktsituation derzeit so, dass man, wenn man einen Gewinn von mehr als 15 Pips auf seinem Trade sieht, den Handel schließen und sich darüber freuen kann. Bis zum Ende des Tages kehrte der Preis auf das Niveau von 1.2633 zurück...
Handelstipps für Freitag:
Im Stundenchart zeigt GBP/USD weiterhin vielversprechende Anzeichen für die Bildung eines Abwärtstrends, obwohl dies nicht bedeutet, dass das Paar keinen Aufwärtstrend bilden kann. Was die bärischen Aussichten betrifft, ist es eine gute Sache, dass der Preis das Niveau von 1.2693 zweimal überwinden konnte; jedoch weigert sich der Markt oft zu verkaufen, selbst bei Vorliegen technischer, fundamentaler und makroökonomischer Faktoren, die eine solche Richtung begünstigen. Auch jetzt ist klar, dass jedes neue Tief nur geringfügig niedriger als das vorherige ist und Korrekturen recht häufig sind. Dies deutet auf die Schwäche des Abwärtstrends hin.
Am Freitag könnte das Britische Pfund weiterhin erratische und unlogische Bewegungen zeigen. GBP/USD könnte weiter fallen, aber mehrere Berichte werden in Großbritannien und Amerika veröffentlicht, und diese könnten auf dem Dollar lasten.
Die Schlüsselniveaus im 5M-Chart sind 1.2457, 1.2502, 1.2541-1.2547, 1.2605-1.2633, 1.2684-1.2693, 1.2748, 1.2791-1.2798, 1.2848-1.2860, 1.2913, 1.2980. Heute wird das Vereinigte Königreich die dritte Schätzung seiner BIP-Zahlen für Q1 veröffentlichen. Die USA werden den PCE-Index und den Konsumklimaindex der Universität Michigan veröffentlichen. Diese sind relativ sekundäre Berichte, aber mit der aktuellen Volatilität des Paares können sie ihren Abdruck auf den Charts hinterlassen.
Grundlegende Handelsregeln:
1) Die Signalstärke wird durch die für die Bildung benötigte Zeit bestimmt (entweder ein Abprallen oder ein Niveaudurchbruch). Eine kürzere Ausbildungszeit bedeutet ein stärkeres Signal.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Niveau herum auf Basis falscher Signale initiiert werden, sollten folgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder gar keine geben. In jedem Fall ist der Flat-Trend nicht die beste Handelsbedingung.
4) Handelsaktivitäten sind auf den Beginn der europäischen Sitzung und die Mitte der US-Sitzung beschränkt, danach sollten alle offenen Trades manuell geschlossen werden.
5) Im 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades basierend auf MACD-Signalen nur ratsam bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn zwei Level eng beieinander liegen (im Bereich von 5 bis 15 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone betrachtet werden.
Wie man Charts liest:
Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. Man kann Take-Profit-Level in ihrer Nähe setzen.
Rote Linien repräsentieren Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Markttrend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD(14,22,3) Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, dient als Hilfswerkzeug und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Bedeutende Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Preisdynamik maßgeblich beeinflussen. Daher ist es ratsam, beim Handel während ihrer Veröffentlichung besonders vorsichtig zu sein. Es kann sinnvoll sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu vermeiden.
Anfänger sollten immer daran denken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Der Aufbau einer klaren Strategie gepaart mit solider Geldverwaltung ist der Grundstein für einen nachhaltigen Handelserfolg.