Analyse der Freitagsgeschäfte:
EUR/USD im 1-Stunden-Chart
Der EUR/USD blieb weiterhin flach, da eine niedrige Volatilität vorherrschte. Während der Kurs vor ein bis zwei Wochen noch innerhalb der Spanne von 1,0670-1,0755 lag, hat er sich nun auf 1,0678-1,0726 verschoben. Die Handelstage am Mittwoch, Donnerstag und Freitag fanden innerhalb dieser Spanne statt. Es ist erwähnenswert, dass die USA am Donnerstag und Freitag einige Wirtschaftsdaten veröffentlichten. Daher hätte das Währungspaar an diesen Tagen größere Bewegungen zeigen können. Wie so oft löste der Markt das Rätsel jedoch auf seine eigene Weise und fand in den US-Berichten nichts Interessantes.
Zu Beginn der Woche warnten wir Händler, dass diese US-Berichte, so bedeutend sie auch in ihrer Art sein mögen, von sekundärer Bedeutung bleiben. BIP-Berichte führen selten zu Marktreaktionen, und Berichte zu langlebigen Gütern lösen nur dann eine Reaktion aus, wenn sie erheblich von den Prognosen abweichen. Die restlichen Berichte hatten noch weniger Chancen, Marktbewgung zu entfachen. Am Ende haben wir nichts Interessantes gesehen.
EUR/USD im 5-Minuten-Chart
Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen war die Volatilität weniger als 50 Pips und EUR/USD konnte während des Tages keine Handelssignale bilden. Händler könnten lange Positionen um das Niveau von 1.0678 in Betracht ziehen, da das Paar selbst nach drei Versuchen diese Marke nicht durchbrechen konnte. Wie bereits erwähnt, gab es keine signifikanten Signale. Gegen Ende des Tages näherte sich der Preis der oberen Begrenzung des horizontalen Kanals, aber einen Handel kurz vor Marktschluss zu eröffnen, ist keine gute Entscheidung.
Handelstipps für Montag:
Auf dem Stundenchart hat EUR/USD begonnen, einen lokalen Abwärtstrend zu bilden, aber das Paar befindet sich derzeit in einer Korrektur und handelt innerhalb eines horizontalen Kanals. Wir erwarten weiterhin, dass das Paar auf Niveaus wie 1.0600, 1.0450 und sogar 1.0200 fällt. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass der Preis diese Ziele nicht sofort erreichen wird; sie sind mittelfristige Ziele. Beispielsweise könnte sich das Paar für eine weitere Woche in einer Korrekturphase befinden, da der Preis das Niveau von 1.0678 selbst nach drei Versuchen nicht durchbrochen hat. Nichtsdestotrotz sehen wir keine Gründe dafür, dass der Euro mittelfristig steigen könnte.
Am Montag können Händler damit rechnen, dass die Abwärtsbewegung weitergeht, wenn der Preis das Niveau von 1.0678 durchbricht. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass EUR/USD schwache, unregelmäßige und sogar seitliche Bewegungen zeigen kann.
Die wichtigen Levels auf dem 5M-Chart sind 1.0483, 1.0526, 1.0568, 1.0611, 1.0678, 1.0726-1.0733, 1.0797-1.0804, 1.0838-1.0856, 1.0888-1.0896, 1.0940, 1.0971-1.0981. Am Montag wird Deutschland seinen Inflationsbericht veröffentlichen. Geschäftsaktivitätsindizes werden in der Eurozone und den USA veröffentlicht, und als Bonus wird die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, sprechen. Die kommende Woche sollte dem lokalen Flat-Markt ein Ende setzen.
Grundlegende Handelsregeln:
1) Die Signalstärke wird durch die Zeit bestimmt, die für die Bildung (Entweder abprallen oder Niveau durchbrechen) benötigt wird. Eine kürzere Bildungszeit weist auf ein stärkeres Signal hin.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Niveau herum basierend auf falschen Signalen initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder gar keine Signale erzeugen. In jedem Fall ist der Flat-Trend nicht die beste Bedingung zum Handeln.
4) Handelsaktivitäten sind begrenzt auf den Beginn der europäischen Sitzung bis zur Hälfte der US-Sitzung, danach sollten alle offenen Trades manuell geschlossen werden.
5) Auf dem 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades basierend auf MACD-Signalen nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn zwei Levels dicht beieinander liegen (zwischen 5 und 15 Pips), sollten sie als eine Unterstützungs- oder Widerstandszone betrachtet werden.
Wie man Charts liest:
Support- und Resistance-Preisniveaus können als Ziele beim Kaufen oder Verkaufen dienen. Sie können Take-Profit-Level in deren Nähe platzieren.
Rote Linien stellen Kanäle oder Trendlinien dar, die den aktuellen Markttrend anzeigen und die bevorzugte Handelsrichtung signalisieren.
Der MACD(14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, fungiert als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Bedeutende Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Kursdynamik erheblich beeinflussen. Daher ist beim Handel während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht geboten. Es kann vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um abrupten Kursumkehrungen entgegen dem vorherrschenden Trend vorzubeugen.
Anfänger sollten stets daran denken, dass nicht jeder Trade einen Gewinn erzielt. Eine klare Strategie in Verbindung mit einem soliden Geldmanagement ist der Grundstein für nachhaltigen Handelserfolg.
