Der Dollar blieb stabil trotz relativ guter Daten zum Einzelhandelsumsatz. Tatsächlich verlangsamte sich deren Wachstumsrate in den Vereinigten Staaten von 2,6% auf 2,3%. Das Problem ist, dass erwartet wurde, dass die Wachstumsrate von 2,3% auf 2,1% sinken würde. Theoretisch hätte sich der Dollar also etwas verstärken sollen. Allerdings ist die allgemeine Stimmung gegenüber dem Dollar ziemlich negativ, da Investoren erwarten, dass die Federal Reserve bald ihren Zinssatz senken wird. Die Einzelhandelsumsatzdaten haben den Dollar daher nur unterstützt und einen weiteren Rückgang verhindert.
Offenbar erwarten wir heute eine Wiederholung des gestrigen Szenarios. Die Stimmung bezüglich der Geldpolitik der Fed belastet weiterhin den Dollar. Er wird durch die Daten zur Industrieproduktion gestützt, deren Wachstumsrate in den Vereinigten Staaten von 0,1% auf 0,4% steigen sollte. Die Inflationsdaten der Eurozone können hingegen nicht weiter berücksichtigt werden, da es sich dabei um endgültige Zahlen handelt, die nur dazu dienen, die vorläufigen Schätzungen zu bestätigen, welche der Markt bereits berücksichtigt hat.
EUR/USD bewegt sich um das Widerstandsniveau von 1,0900, was darauf hinweist, dass die bullische Stimmung weiterhin besteht.
Auf dem 4-Stunden-Chart schwebt der RSI-Indikator im oberen Bereich von 50/70, was darauf hindeutet, dass der Euro weiter steigen könnte.
Auf demselben Chart zeigen die Alligator-MAs nach oben, was die Bewegung des Kurses widerspiegelt.
Ausblick
Aufgrund des Fehlens einer umfassenden Korrektur können wir schlussfolgern, dass es ein hohes Volumen an Long-Positionen auf den Euro gibt. Ein Anstieg über das Niveau von 1,0900 könnte zu einer neuen Wachstumsrunde führen, bei der Käufer auf das psychologische Niveau von 1,1000 treffen werden. Als Alternativszenario erwägen Händler eine Bewegung entlang des Niveaus von 1,0900.
Die komplexe Indikatorenanalyse ergab, dass die Indikatoren in den kurzfristigen und Intraday-Perioden ein Aufwärtssignal liefern.
