Analyse der Dienstagsgeschäfte:
EUR/USD auf 1H-Chart
EUR/USD hat am Montag und Dienstag einen bärischen Trend beibehalten. Am ersten Tag der Woche gab es keine Marktbewegungen, ebenso wenig wie einen makroökonomischen oder fundamentalen Hintergrund. Die Volatilität war gering. Am Dienstag erholte sich der Markt leicht und setzte seinen Rückgang fort, obwohl die Volatilität weiterhin gering blieb und es an fundamentalen und makroökonomischen Nachrichten fehlte. Es ist bemerkenswert, dass das Paar letzte Woche den aufsteigenden Kanal verlassen hat, sodass das logischste Szenario jetzt ein Rückgang ist. Wir haben auch wiederholt erwähnt, dass wir im Tageszeitraum einen langfristigen Seitwärtstrend haben. Letzte Woche erreichte der Euro den oberen Bereich dieses langfristigen Seitwärtstrends, daher können wir erwarten, dass der Euro in Richtung der unteren Grenze dieses Seitwärtstrends fällt, welche im Bereich von 1,0600-1,0650 liegt.
EUR/USD im 5-Minuten-Chart
Gestern gab es einen Trend im 5-Minuten-Zeitrahmen, sodass Anfängerhändler Positionen eröffnen konnten. Zu Beginn der europäischen Handelssitzung prallte der Preis vom Bereich 1.0888-1.0896 ab und während der US-Sitzung bewegte er sich im Bereich 1.0838-1.0856. Somit hätte eine Short-Position etwa 25 Pips eingebracht. Dies ist ein ausgezeichnetes Ergebnis, angesichts der Gesamtschwankung von etwa 50 Pips.
Handelstipps für Mittwoch:
Im Stundenzeitrahmen hat sich EUR/USD unterhalb des Aufwärtskanals eingependelt, was einen neuen lokalen Abwärtstrend ermöglicht. Der Euro hat alle bullischen Faktoren vollständig eingepreist, daher ist eine bedeutende Korrektur notwendig. Die Natur der Bewegungen ist jedoch im 24-Stunden-Zeitrahmen am besten zu erkennen. Es ist dieselbe flache Spanne zwischen 1.0650 und 1.1000.
Am Mittwoch könnten Anfängerhändler versuchen, aus dem Bereich 1.0838-1.0856 zu handeln. Heute wird es nur wenige wichtige Ereignisse geben, aber zumindest einige. Die Kurse könnten steigen, danach könnte der Rückgang wieder einsetzen.
Die wichtigsten Ebenen, die im 5M-Zeitrahmen zu beachten sind, sind 1.0526, 1.0568, 1.0611, 1.0678, 1.0726-1.0733, 1.0797-1.0804, 1.0838-1.0856, 1.0888-1.0896, 1.0940 und 1.0971-1.0981. Heute werden die Dienste- und Herstellungs-PMI-Daten für Juli aus der EU, Deutschland und den USA veröffentlicht. Die ISM-Geschäftstätigkeitsindizes sind für die USA wichtiger, daher sollte der Fokus auf den europäischen Indikatoren liegen.
Grundregeln eines Handelssystems:
1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die benötigt wird, um das Signal zu bilden (Zurückprallen oder Durchbrechen eines Levels). Je kürzer die benötigte Zeit, desto stärker das Signal.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Level herum aufgrund falscher Signale initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder gar keine erzeugen. In jedem Fall ist es besser, das Handeln bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes einzustellen.
4) Trades sollten zwischen Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung eröffnet werden. Alle Trades müssen nach diesem Zeitraum manuell geschlossen werden.
5) Im Stundenzeitrahmen sind Trades basierend auf MACD-Signalen nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn zwei Levels zu nah beieinander liegen (von 5 bis 20 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone betrachtet werden.
7) Nach 15 Pips Bewegung in die gewünschte Richtung sollte der Stop Loss auf Break-even gesetzt werden.
Was die Charts zeigen:
Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. Sie können Take-Profit-Levels in deren Nähe platzieren.
Rote Linien repräsentieren Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD (14,22,3) Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, dient als Hilfsmittel und kann ebenfalls als Signalquelle verwendet werden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Preisdynamik stark beeinflussen. Daher ist beim Handeln während deren Veröffentlichung erhöhte Vorsicht geboten. Es kann ratsam sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu vermeiden.
Anfänger sollten immer daran denken, dass nicht jeder Trade Gewinn bringt. Eine klare Strategie zusammen mit effektivem Geldmanagement ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Handel.