Die Ergebnisse der Sitzung des Federal Open Market Committee deuteten auf einen signifikanten Anstieg des Dollars hin, aber dieser trat nie ein. Der Markt stagniert weiterhin trotz Aussagen von Federal Reserve Vorsitzendem Jerome Powell. Er erwähnte ausdrücklich die Notwendigkeit, mit der Lockerung der Geldpolitik zu beginnen. Er spezifizierte jedoch nicht, wann dieser Prozess starten würde. Obwohl kein Zweifel daran besteht, dass die Zinssätze bereits im September gesenkt werden, war der Markt im Allgemeinen auf diese Entwicklung vorbereitet. Darüber hinaus hat sich die Inflation im Euroraum laut vorläufigen Schätzungen von 2,5% auf 2,6% beschleunigt, anstatt auf 2,3% zurückzugehen. Dies schafft eine Voraussetzung dafür, dass die Europäische Zentralbank das Tempo der Zinssenkungen verlangsamt, was zur Stärke der einheitlichen europäischen Währung beiträgt. Mit anderen Worten, diese Faktoren gleichen sich in gewisser Weise gegenseitig aus.
Heute wird der Fokus auf den Entwicklungen in Europa liegen. Erstens erwarten Investoren eine weitere Zinssenkung der Bank of England, was den US-Dollar unterstützen wird. Zweitens wird erwartet, dass die Arbeitslosenquote in der Eurozone stark von 6,4% auf 6,9% ansteigt. Aufgrund des Ausmaßes dieser Veränderung ist dies wahrscheinlich der Faktor, der den größten Einfluss haben wird. Daher gibt es trotz Powells gestriger Aussagen alle Voraussetzungen für eine weitere Stärkung des Dollars.
Trotz eines reichhaltigen Informationsflusses hat das EUR/USD-Paar keine spekulative Aktivität gezeigt. Die Kursnotierung hat eine charakteristische Stagnation um das lokale Tief des korrektiven Zyklus herum gebildet, wobei das Unterstützungsniveau von 1.0800 als Unterstützung dient.
Auf dem 4-Stunden-Chart bewegt sich der RSI-Indikator im unteren Bereich von 30/50, was darauf hinweist, dass die bärische Stimmung auf dem Markt anhält.
Bezüglich des Alligator-Indikators im selben Zeitrahmen zeigen die gleitenden Durchschnittslinien nach unten, was einem Abwärtszyklus entspricht.
Erwartungen und Perspektiven
In dieser Situation sind weitere Preisschwankungen innerhalb des Bereichs von 1.0800/1.0850 möglich. Wenn der Preis aus einer der Grenzen des etablierten Bereichs ausbricht, wird ein starker Anstieg der spekulativen Aktivität erwartet.
Die komplexe Indikatoranalyse deutet auf eine stagnierende Phase in den kurz- und intraday Perioden hin. Die Indikatoren sind instabil.