Analyse makroökonomischer Berichte:
Am Freitag stehen mehrere makroökonomische Ereignisse auf dem Kalender. In erster Linie sollten Händler auf US-Daten achten, da diese nach wie vor die größte Bedeutung für den Markt haben. Heute werden in den USA Berichte über das Verbrauchervertrauen der University of Michigan und die Zahl der erteilten Baugenehmigungen veröffentlicht. Diese Berichte haben eine mittlere Bedeutung, könnten jedoch eine Marktreaktion auslösen. In Großbritannien wird ein Bericht zum Einzelhandelsumsatz veröffentlicht, der das gleiche Gewicht wie die US-Berichte hat. Insgesamt kann heute von beiden Währungspaaren ein Rückgang erwartet werden. Der Euro könnte die Trendlinie erneut testen, und wenn er nicht über den Höchstständen von Donnerstag und Dienstag hält, könnte auch das britische Pfund nach unten gehen.
Analyse der fundamentalen Ereignisse:
Unter den fundamentalen Ereignissen für Freitag ist nur die Rede des Fed-Vertreters Austin Goolsbee bemerkenswert. Allerdings wird es nach den Inflationsberichten aus den USA in dieser Woche unwahrscheinlich sein, dass Goolsbee den Markt davon überzeugen kann, dass die Fed noch keine Entscheidung über den Leitzins getroffen hat. Der Markt ist überzeugt, dass der Leitzins nicht nur im September gesenkt, sondern um 0,5 % reduziert wird. Allein aufgrund dieses Faktors könnte der Rückgang des US-Dollars weitergehen. Natürlich wird er nicht jeden Tag fallen, und heute könnte er beispielsweise korrigieren. Allerdings äußerte Goolsbee selbst diese Woche Bedenken hinsichtlich des Arbeitsmarktes.
Allgemeine Schlussfolgerungen:
Am letzten Handelstag könnten beide Währungspaare leicht zurückgehen. Die oben genannten technischen Punkte könnten auf einen Rückgang hinweisen. Insgesamt bleibt die Marktsentiment bullisch, und US-Daten erfreuen selten Dollar-Enthusiasten. Dennoch sind Euro und Pfund erneut überkauft und steigen viel häufiger als erwartet.
Grundregeln eines Handelssystems:
1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die zur Bildung des Signals (Abprall oder Level-Durchbruch) erforderlich ist. Je kürzer die erforderliche Zeit, desto stärker das Signal.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Level auf der Grundlage falscher Signale initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder gar keine erzeugen. In jedem Fall ist es besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes einzustellen.
4) Trades sollten zwischen Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung eröffnet werden. Alle Trades müssen nach diesem Zeitraum manuell geschlossen werden.
5) Im Stundenzeitrahmen sind Trades basierend auf MACD-Signalen nur bei hoher Volatilität und etabliertem Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn zwei Niveaus zu nahe beieinander liegen (zwischen 5 und 20 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone angesehen werden.
7) Nach einer Bewegung von 15 Pips in die beabsichtigte Richtung sollte der Stop Loss auf Break-even gesetzt werden.
Was auf den Charts zu sehen ist:
Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus: Ziele beim Eröffnen von Long- oder Short-Positionen. Sie können Take-Profit-Niveaus in deren Nähe platzieren.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD (14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, dient als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Preisbewegungen erheblich beeinflussen. Daher erfordert der Handel während deren Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann ratsam sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu vermeiden.
Anfänger sollten immer daran denken, dass nicht jeder Trade einen Gewinn bringt. Eine klare Strategie zusammen mit einem effektiven Geldmanagement ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Handel.