Am letzten Freitag durchstach der obere Schatten der täglichen Kerze des Euro das Zielniveau von 1.1085. Es war ein Erfolg, da der Euro heute mit einem Anstieg startete. Die Signallinie des Marlin-Oszillators befindet sich noch im negativen Bereich, aber sobald sie in den positiven Bereich eintritt, wird der Euro zusätzliche technische Unterstützung für das Wachstum erhalten.
Marlin könnte in den positiven Bereich vordringen, wenn der Preis das Freitagshoch von 1.1071 überschreitet. Dies würde offiziell das Ziel von 1.1186 eröffnen. Allerdings könnten vier Faktoren die Entwicklung dieses alternativen Szenarios behindern: die schwachen Daten zur Handelsbilanz der Eurozone für Juli, mit einer Prognose von €14,9 Milliarden im Vergleich zu €22,3 Milliarden im Juni; der für morgen erwartete Rückgang des ZEW-Konjunkturindikators für September (Prognose 16,4 im Vergleich zu vorher 17,9) und das erwartete Wachstum der US-Industrieproduktion für August um 0,1 % (im Vergleich zu -0,6 % im Juli) zusammen mit einem Anstieg der Kern-Einzelhandelsumsätze (0,2 %); und am Mittwoch das Hauptereignis der Woche – die Zinsentscheidung der Federal Reserve. Der vierte Faktor ist das technische Bild im Vier-Stunden-Chart.
Im Vier-Stunden-Chart zielt der Preis auf die obere Grenze des Preiskanals bei 1.1120. Der Marlin-Oszillator hat sich abgeschwächt, könnte jedoch immer noch versuchen, aus der Konsolidierung nach oben auszubrechen. Sollte der Preis sich hingegen unterhalb des Niveaus von 1.1085 festigen, könnte er in Richtung der MACD-Linienunterstützung bei 1.1040 fallen. Zu diesem Zeitpunkt würde Marlin die Grenze des Abwärtstrend-Gebiets erreichen. Ein Durchbruch von 1.1040 würde dem Preis nahezu keine Chance lassen, wieder zu wachsen. Es wird erwartet, dass sich die Situation bis Mittwochabend klären wird.
