Analyse makroökonomischer Berichte:
Es sind nur wenige makroökonomische Ereignisse für Donnerstag geplant. Das einzige erwähnenswerte ist der Bericht über die US-Arbeitslosenansprüche, den der Markt wahrscheinlich übersehen wird. Die Marktteilnehmer verfügen bereits über genug wichtige Informationen, sodass es unwahrscheinlich ist, dass sie einem sekundären Bericht Beachtung schenken. Für die Hälfte des Tages könnten beide Paare noch von der gestrigen Sitzung der Federal Reserve und den Entscheidungen der US-Zentralbank beeinflusst werden. In der zweiten Tageshälfte wird sich der Fokus auf die Bank of England verlagern.
Analyse der fundamentalen Ereignisse:
Für Donnerstag ist nur ein bedeutendes fundamentales Ereignis geplant. Gegen Mittag wird die BoE ihre Entscheidung über den Zinssatz bekannt geben. Hier gibt es keine Überraschungen. So wie der Markt sich gestern zu 100 % sicher war, dass die Fed die Zinsen senkt, ist er sich heute ebenso sicher, dass der Zinssatz unverändert bleibt. Allerdings geht es bei einem Treffen der Zentralbank nicht nur um die Zinsentscheidung. Es ist wichtig zu erfahren, wie viele Mitglieder des Monetary Policy Committee eine Zinssenkung unterstützen (Prognose: zwei). Die Haltung von BoE-Gouverneur Andrew Bailey zu verstehen und die aktualisierten Prognosen für Inflation und die Wirtschaft zu überprüfen, ist ebenfalls von großer Bedeutung. Daher wird der bedeutendste Aspekt von heute nicht die Zinsentscheidung selbst sein.
Allgemeine Schlussfolgerungen:
Am Donnerstag könnten beide Währungspaare eine hohe Volatilität erleben. Zunächst werden die europäischen Märkte auf die Entscheidung der Fed reagieren. Zweitens werden die Ergebnisse der BoE-Sitzung bekannt gegeben. Daher könnte heute ein weiterer Sturm bevorstehen. Vorherzusagen, wo beide Währungspaare bis zum Abend landen könnten, ist eine undankbare Aufgabe, da der fundamentale Hintergrund zu stark ist. Es wird für den Dollar entscheidend sein, die gestrigen Gewinne nicht zu verlieren. Wenn es ihm heute gelingt, einen weiteren Rückgang abzuwehren, kann er sich auf potenzielles Wachstum in der Zukunft einstellen.
Grundregeln des Handelssystems:
1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die zur Signalbildung benötigt wird (Abprall oder Level-Durchbruch). Je weniger Zeit benötigt wird, desto stärker ist das Signal.
2) Wenn um ein Level herum aufgrund falscher Signale zwei oder mehr Trades geöffnet wurden, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder gar keine bilden. In jedem Fall ist es besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes einzustellen.
4) Trades sollten zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung geöffnet werden. Nach diesem Zeitraum müssen alle Trades manuell geschlossen werden.
5) Im Stundenzeitrahmen sind Trades auf Basis von MACD-Signalen nur bei guter Volatilität und einem durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigten Trend empfehlenswert.
6) Wenn zwei Levels zu nah beieinander liegen (5 bis 20 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandsbereich betrachtet werden.
7) Nach einer Bewegung von 15-20 Pips in die gewünschte Richtung sollte der Stop Loss auf breakeven gesetzt werden.
Was auf den Charts zu sehen ist:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Ziele für das Öffnen von Long- oder Short-Positionen. Sie können Take-Profit-Level um diese herum platzieren.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung angeben.
Der MACD-Indikator (14,22,3): umfasst sowohl das Histogramm als auch die Signallinie und dient als Hilfsmittel und kann auch als Quelle von Signalen verwendet werden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Bewegung eines Währungspaares stark beeinflussen. Daher ist beim Handel während ihrer Veröffentlichung Vorsicht geboten. Es kann vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um scharfe Kursumkehrungen gegen die vorherrschende Bewegung zu vermeiden.
Für Anfänger ist es wichtig zu bedenken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und eines effektiven Geldmanagements ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg beim Handel.
