Nachdem die Bank of England ihre Zinssätze unverändert gelassen hatte, wurde den Investoren endgültig klar, dass sich die Lage auf dem Markt etwas veränderte. Die Anzahl der Stimmen für eine Senkung des Leitzinses nahm ab, was bedeutet, dass die britische Zentralbank eine weitere Lockerung der Geldpolitik vorerst pausiert hat. Kurz zuvor hatte die Europäische Zentralbank eine bedeutende Zinssenkung vorgenommen, was darauf hinweist, dass weitere Senkungen in ferner Zukunft stattfinden würden. Währenddessen beginnt die Federal Reserve gerade erst mit ihrer Reise der Lockerung der Geldpolitik. Mit anderen Worten: Nur die Vereinigten Staaten werden in naher Zukunft die Zinssätze senken, während sie in Europa unverändert bleiben. Genau aus diesem Grund verliert der Dollar an Boden, und es scheint, dass dieser Prozess sich über mehrere Monate fortsetzen wird.
Das EUR/USD-Paar hat nach dem jüngsten Korrekturzyklus seinen Wert nahezu vollständig zurückgewonnen. Derzeit schwankt der Preis um das lokale Hoch des Aufwärtstrends.
Im Vier-Stunden-Chart bewegt sich der RSI-Indikator im Käuferbereich von 50/70 und deutet auf eine bullische Stimmung hin.
Bezüglich des Alligator-Indikators im selben Zeitrahmen zeigen die gleitenden Durchschnitte nach oben und stimmen mit der Preisbewegung überein.
Erwartungen und Perspektiven
Die Stabilisierung des Preises über 1.1150 spiegelt eine bullische Stimmung unter den Marktteilnehmern wider. Dennoch sehen sich Käufer im Bereich von 1.1200/1.1280, der den Gipfel des mittelfristigen Trends darstellt, weiterhin Widerstand gegenüber. Dieser Bereich muss überwunden werden, um den aktuellen Trend zu stärken; andernfalls könnte er als Widerstand wirken.
Die komplexe Indikatoranalyse weist auf einen Aufwärtszyklus in den kurzfristigen, intraday und mittelfristigen Perioden hin.
