Am Freitag versuchte der Euro zum dritten Mal, den Widerstand des Zielniveaus von 1,1186 und die obere Grenze des Preiskanals zu testen. Sollte dies so weitergehen, wird der Widerstand schließlich fallen. Eine Konsolidierung über diesem Niveau wird das Ziel von 1,1276 eröffnen. Dies wird jedoch noch nicht den Beginn eines mittelfristigen Anstiegs signalisieren, da die potenzielle Divergenz mit dem Marlin-Oszillator weiterhin Wirkung zeigen könnte.
Mehrere Gegenwährungen zum Dollar haben bereits eine solche Divergenz gebildet. Der Euro kann sich ohne Divergenz umkehren, ähnlich wie im November 2022, jedoch in einem Aufwärtsszenario. Damit dies geschieht, muss sich der Marlin-Oszillator im Abwärtstrend konsolidieren und der Preis muss sich anschließend unter der MACD-Linie festigen.
Auf dem Vier-Stunden-Chart steht Marlin kurz davor, in den negativen Bereich zu wechseln. Wenn der Preis das Unterstützungsniveau von 1.1076 durchbricht, bedeutet dies gleichzeitig ein Durchbrechen der MACD-Linie in diesem Zeitrahmen. Die Situation bleibt auf beiden Zeitrahmen bullisch, sodass wir abwarten werden, wie sich die Ereignisse entwickeln.
Heute wird der Einkaufsmanagerindex (PMI) der Eurozone für September veröffentlicht. Es wird eine leichte Abschwächung erwartet, wobei der zusammengesetzte PMI von S&P Global voraussichtlich von 51.0 auf 50.6 sinken wird. Dieser Aufwärtstrend könnte sich ändern.
