Analyse von makroökonomischen Berichten:
Für Dienstag sind keine bedeutenden makroökonomischen Ereignisse oder Berichte geplant. Der einzige etwas bemerkenswerte Bericht des Tages ist der Geschäftsklimaindex in Deutschland vom IFO-Institut. Meiner Meinung nach macht es wenig Sinn, eine Reaktion auf diesen Bericht zu erwarten – falls überhaupt eine Reaktion erfolgt, wird sie wahrscheinlich minimal sein. Somit wird der Markt heute wenig zu reagieren haben. Der Euro wird voraussichtlich innerhalb des horizontalen Kanals von 1.1091-1.1191 bleiben, während das Pfund entweder seine Aufwärtsbewegung fortsetzen oder um das Niveau von 1.3365 pausieren könnte.
Analyse der fundamentalen Ereignisse:
Auch die fundamentalen Ereignisse vom Dienstag sind absolut nicht erwähnenswert. In der Eurozone wird der Vertreter des geldpolitischen Ausschusses der Europäischen Zentralbank, McCaul, eine Rede halten. Allerdings haben wir in den letzten anderthalb Wochen wahrscheinlich die Ansichten zur Geldpolitik von fast allen Ausschussmitgliedern gehört. Daher ist es unwahrscheinlich, dass McCaul heute neue Informationen liefern wird.
Allgemeine Schlussfolgerungen:
Am Dienstag könnte der Euro innerhalb des horizontalen Kanals bleiben, während das Pfund seine Aufwärtsbewegung fortsetzen könnte. Auch wenn der Euro gelegentlich Pausen einlegt, scheint das Pfund dazu nicht in der Lage zu sein. Allerdings kann der Euro auch bei lokalen Höchstständen keine richtige Korrektur durchführen. Daher ergibt sich derzeit nur wenig Logik in den Bewegungen beider Währungspaare.
Grundlegende Regeln des Handelssystems:
1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die es zur Bildung des Signals (Abprall oder Durchbruch eines Niveaus) benötigt. Je weniger Zeit es dauert, desto stärker ist das Signal.
2) Wenn zwei oder mehr Trades auf einem Niveau aufgrund falscher Signale eröffnet wurden, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale bilden oder gar keine. In jedem Fall ist es besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes einzustellen.
4) Trades sollten zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung eröffnet werden. Nach diesem Zeitraum müssen alle Trades manuell geschlossen werden.
5) Im Stundenzeitrahmen sind Trades auf Basis von MACD-Signalen nur bei guter Volatilität und einem durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigten Trend ratsam.
6) Wenn zwei Niveaus zu nahe beieinander liegen (5 bis 20 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandsbereich betrachtet werden.
7) Nach einer Bewegung von 15-20 Pips in die beabsichtigte Richtung, sollte der Stop Loss auf Break-even gesetzt werden.
Was auf den Charts zu sehen ist:
Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus: Ziele zum Öffnen von Long- oder Short-Positionen. Man kann Take-Profit-Niveaus um sie herum platzieren.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD-Indikator (14,22,3): Umfasst sowohl das Histogramm als auch die Signallinie, dient als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle genutzt werden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Bewegung eines Währungspaares stark beeinflussen. Daher erfordert der Handel während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann sinnvoll sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Preisumkehrungen gegen die vorherrschende Bewegung zu vermeiden.
Für Anfänger ist es wichtig zu bedenken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und eines effektiven Geldmanagements ist der Schlüssel zum Erfolg im Handel auf lange Sicht.
