Der Euro überschritt die starke Widerstandsmarke von 1,1186. Das Handelsvolumen von gestern lag über dem Durchschnitt. Der Markt wird erneut von der Risikobereitschaft angetrieben. Der S&P 500 Index stieg um 0,25%, die Ölpreise erhöhten sich um 1,73% und die Rendite der 5-jährigen US-Staatsanleihen sank von 3,50% auf 3,47%. Strategische Akteure scheinen die Kontrolle über den Markt fest übernommen zu haben und werden ihn vor den US-Wahlen vermutlich nicht fallen lassen.
Zuvor erwarteten wir einen weniger festen Griff auf dieses Ereignis (da die Federal Reserve keine Scheu hatte, den Zinssatz um 0,50% zu senken) und eine Seitwärtsbewegung des S&P 500 bis Dezember, was einen Rückgang des Euros hätte auslösen können. Doch der Markt erzielt täglich neue Allzeithochs.
Für den Euro haben sich nun neue Ziele eröffnet: 1,1276 (das Hoch von Juli 2023) und 1,1335. Der Marlin Oszillator auf dem Tages-Chart hat sich wieder in den Aufwärtstrendbereich bewegt.
Auf dem Vier-Stunden-Chart hat sich der Preis über der Balance-Linie (rote gleitende Durchschnittslinie) konsolidiert, und der Marlin-Oszillator zeigt einen deutlichen Anstieg im positiven Bereich. Die Situation ist in beiden Zeitrahmen bullish. Wir beobachten nun, ob der Preis das erste Ziel von 1.1276 erreicht.