In meiner morgendlichen Prognose habe ich das Niveau von 1,1128 als entscheidenden Punkt für den Handel hervorgehoben. Lassen Sie uns das 5-Minuten-Chart überprüfen und analysieren, was passiert ist. Der Rückgang und die Bildung eines Fehlausbruchs um 1,1128 boten einen hervorragenden Einstiegspunkt, um den Euro zu kaufen, was zu einem Anstieg von mehr als 40 Punkten führte. Der technische Ausblick für die zweite Tageshälfte bleibt unverändert.
Anforderungen für das Eröffnen von Long-Positionen beim EUR/USD:
Der Euro wird bei jedem Rückgang und bei jeder Gelegenheit gekauft, was eine starke bullische Stimmung widerspiegelt. Die zweite Tageshälfte könnte ebenfalls zugunsten der Bullen ausfallen, vorausgesetzt, die US-Daten deuten auf eine Verringerung der Inflation hin. Wir erwarten Zahlen zum Kernverbraucherpreisindex (PCE) sowie Veränderungen bei den US-Haushaltsausgaben und Einkommen. Ein Rückgang dieser Indizes, verbunden mit einem Rückgang der Einkommensniveaus, würde die Position des Dollars schwächen und dem Euro den Aufstieg ermöglichen. Im Falle einer bärischen Reaktion auf die Berichte wird nur ein bestätigter falscher Ausbruch um 1,1128 eine geeignete Bedingung für die Eröffnung neuer Long-Positionen sein, mit dem Ziel einer Rückkehr zu 1,1155. Ein Ausbruch und erneutes Testen dieser Spanne von oben könnte das Paar weiter nach oben treiben, mit einem potenziellen Test von 1,1186. Das endgültige Ziel wird das Hoch von 1,1213 sein, wo ich plane, Gewinne mitzunehmen. Sollte der EUR/USD fallen und es keine Aktivität um 1,1128 in der zweiten Tageshälfte geben – da dieses Niveau bereits früher getestet wurde – wird der Druck auf das Paar zurückkehren, was zu einem größeren Verkaufsdruck führt. In einem solchen Fall werde ich Long-Positionen nur nach einem falschen Ausbruch um die nächste Unterstützung bei 1,1100 eingehen. Ich werde auch in Erwägung ziehen, Long-Positionen bei einer Erholung von 1,1070 zu eröffnen, mit dem Ziel einer intraday-Aufwärtskorrektur von 30-35 Punkten.
Anforderungen für das Eröffnen von Short-Positionen beim EUR/USD:
Verkäufer haben die Möglichkeit, den Euro weiter zu drücken, aber dafür sind starke US-Statistiken erforderlich, die einen starken Anstieg der amerikanischen Einkommen und Ausgaben zeigen, sowie die Verteidigung des 1,1186-Levels. Ein falscher Ausbruch dort wird die geeignete Bedingung für Short-Positionen sein, mit dem Ziel der Unterstützung bei 1,1155 und 1,1130. An diesen Niveaus wird erneutes Kaufinteresse erwartet, besonders wenn die US-Inflationsdaten schwach bleiben. Ein Ausbruch und eine Konsolidierung unter 1,1130, gefolgt von einem erneuten Test von unten, bieten einen weiteren Verkaufszeitpunkt, mit dem Ziel des 1,1100-Levels, wo bedeutendere Euro-Käufer auftauchen könnten. Das Endziel wird 1,1070 sein, was alle Pläne für weiteres bullisches Wachstum untergraben würde. Dort werde ich Gewinne mitnehmen. Sollte der EUR/USD steigen und Bären bei 1,1186 fehlen, werden die Bullen die Kontrolle über den Markt übernehmen. In diesem Fall werde ich den Verkauf verzögern, bis der nächste Widerstand bei 1,1213 erreicht ist, wo ich auch nach einer gescheiterten Konsolidierung plane zu verkaufen. Ich werde Short-Positionen sofort bei einem Rücksprung von 1,1237 eröffnen, mit dem Ziel einer Abwärtskorrektur von 30-35 Punkten.
Der COT (Commitment of Traders) Bericht vom 17. September zeigte eine Reduktion der Long-Positionen und einen leichten Anstieg der Short-Positionen. Die Entscheidung der Federal Reserve, die Zinssätze um 0,5% zu senken, war ziemlich unerwartet, aber die Händler haben ihre Positionen nicht signifikant angepasst und bevorzugten die Stärkung der europäischen Währung gegenüber dem US-Dollar. In naher Zukunft erwarten wir Reden mehrerer Vertreter der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank ohne wesentliche fundamentale Statistiken, sodass die Marktvolatilität möglicherweise abnimmt. Dies ändert jedoch nichts am mittelfristigen Aufwärtstrend für den Euro, und je tiefer das Paar fällt, desto attraktiver wird es zum Kaufen. Der COT-Bericht zeigte, dass die langfristigen nicht-kommeriellen Positionen um 10.540 auf 182.281 gesunken sind, während die kurzfristigen nicht-kommeriellen Positionen um 1.247 auf 112.635 gestiegen sind. Infolgedessen hat sich die Spanne zwischen Long- und Short-Positionen um 20.560 verkleinert.
Indikator Signale:
Gleitende Durchschnitte:
Das Paar handelt rund um die 30- und 50-Tage gleitenden Durchschnitte, was auf Marktunsicherheit hinweist.
Hinweis: Die Perioden und Preise der gleitenden Durchschnitte beziehen sich auf den H1-Stundenchart und unterscheiden sich von der allgemeinen Definition klassischer täglicher gleitender Durchschnitte auf dem D1-Tageschart.
Bollinger Bänder:
Im Falle eines Rückgangs wird die untere Grenze des Indikators um 1.1128 als Unterstützung dienen.
Indikatorbeschreibungen:
- Gleitender Durchschnitt: Bestimmt den aktuellen Trend, indem er Volatilität und Rauschen glättet. Periode 50, auf dem Chart gelb markiert.
- Gleitender Durchschnitt: Bestimmt den aktuellen Trend, indem er Volatilität und Rauschen glättet. Periode 30, auf dem Chart grün markiert.
- MACD-Indikator (Moving Average Convergence/Divergence – Konvergenz/Divergenz gleitender Durchschnitte): Schnelle EMA-Periode 12, langsame EMA-Periode 26, SMA-Periode 9.
- Bollinger Bänder: Periode 20.
- Nicht-kommerzielle Händler: Spekulanten wie Einzelhändler, Hedgefonds und große Institutionen, die den Terminmarkt zu Spekulationszwecken nutzen und bestimmte Anforderungen erfüllen.
- Long-Positionen nicht-kommerzieller Händler: Stellen die Gesamtzahl der offenen Long-Positionen nicht-kommerzieller Händler dar.
- Short-Positionen nicht-kommerzieller Händler: Stellen die Gesamtzahl der offenen Short-Positionen nicht-kommerzieller Händler dar.
- Gesamtnetto-Position nicht-kommerzieller Händler: Die Differenz zwischen Short- und Long-Positionen nicht-kommerzieller Händler.