Analyse der Trades vom Dienstag:
1H EUR/USD Chart:
Am Dienstag fiel das Währungspaar EUR/USD stark und brach aus dem horizontalen Kanal 1.1091-1.1191 aus. Wie bereits erwähnt, erwarten wir nur einen Rückgang der europäischen Währung. Wir sehen keinen Grund dafür, dass der Euro weiter steigt oder der Dollar weiter fällt. In den letzten zwei Jahren hat der Markt den gesamten Zyklus der Zinssenkungen der Federal Reserve bereits eingepreist. Gestern (und Montag) gab es viele Gründe für einen Anstieg des US-Dollars. Erstens verlangsamte sich die Inflation in der Eurozone auf unter 2 %, was bedeutet, dass die Europäische Zentralbank ihren Zinssatz schneller als alle zwei Sitzungen senken könnte. Darüber hinaus schloss der Fed-Vorsitzende Jerome Powell eine Zinssenkung um 0,5 % im November aus, und der erste bedeutende Arbeitsmarktbericht, JOLTs, zeigte einen höheren Wert als erwartet. Wir sind jedoch der Ansicht, dass der Dollar auch ohne makroökonomische Unterstützung steigen sollte.
5-Minuten-Chart EUR/USD:
Am Dienstag wurden drei Handelssignale im 5-Minuten-Zeitrahmen generiert. Der Rückgang des Paares begann während der europäischen Sitzung und setzte sich den ganzen Tag über fort. Daher konnten bereits Short-Positionen eröffnet werden, nachdem der Bereich 1.1132-1.1140 unterschritten wurde. Der Kurs durchbrach dann schnell das Niveau von 1.1091 und testete das nächste Niveau bei 1.1048, von dem es abprallte. Hier konnten Gewinne mitgenommen werden.
Handel am Mittwoch:
Im Stundenzeitrahmen hat das EUR/USD-Paar immer noch die Chance, einen Abwärtstrend zu bilden; diese Woche hat es den ersten Schritt in diese Richtung gemacht. Leider könnten die unlogischen Verkäufe des Dollars mittelfristig schnell wieder einsetzen, da niemand weiß, wie lange der Markt weiterhin auf die geldpolitische Lockerung der Fed reagieren wird, während alle Faktoren zugunsten des Dollars ignoriert werden. In den letzten Wochen hat sich gezeigt, dass die Marktteilnehmer Schwierigkeiten haben, das Paar weiter nach oben zu treiben. Wir könnten uns dem Ende des Aufwärtstrends nähern, aber diese Woche stehen wichtige US-Berichte an.
Am Mittwoch kann der Handel auf der Grundlage des Niveaus 1.1048 erfolgen. Der Kurs hat den flachen Bereich verlassen, was bedeutet, dass der Rückgang weitergehen könnte. Allerdings sollte man beachten, dass viele bedeutende Berichte aus den USA in dieser Woche schwach ausfallen könnten und einen neuen Rückgang des Dollars auslösen könnten.
Im 5-Minuten-Zeitrahmen sind die Levels 1.0726-1.0733, 1.0797-1.0804, 1.0838-1.0856, 1.0888-1.0896, 1.0940, 1.0971, 1.1011, 1.1048, 1.1091, 1.1132-1.1140, 1.1189-1.1191, 1.1275-1.1292 zu beachten. Am Mittwoch wird die Arbeitslosenquote in der Eurozone veröffentlicht, während in den USA der ADP-Bericht über die Veränderungen in der Beschäftigung im privaten Sektor veröffentlicht wird.
Grundregeln des Handelssystems:
- Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die es zum Entstehen braucht (Abprallen oder Durchbrechen eines Niveaus). Je weniger Zeit es in Anspruch nimmt, desto stärker ist das Signal.
- Wenn in der Nähe eines bestimmten Niveaus aufgrund falscher Signale zwei oder mehr Trades eröffnet wurden, sollten alle nachfolgenden Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
- In einem flachen Markt kann jedes Paar viele falsche Signale generieren oder gar keine. In jedem Fall ist es am besten, den Handel bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes zu beenden.
- Trades sollten in der Zeit zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung eröffnet werden, danach sollten alle Trades manuell geschlossen werden.
- Im Stundenzeitrahmen ist es vorzuziehen, nur auf MACD-Signale zu handeln, wenn es eine gute Volatilität und einen durch eine Trendlinie oder Trendkanal bestätigten Trend gibt.
- Wenn zwei Levels sehr nah beieinander liegen (zwischen 5 und 20 Pips), sollten sie als Unterstützung- oder Widerstandszonen behandelt werden.
- Nachdem ein Trade sich 15 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat, setzen Sie den Stop Loss auf den Breakeven.
Was auf den Charts zu sehen ist:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Diese Niveaus dienen als Ziele beim Öffnen von Kauf- oder Verkaufspositionen. Sie können auch als Punkte zur Festlegung von Take Profit-Niveaus verwendet werden.
Rote Linien: Diese repräsentieren Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und die bevorzugte Handelsrichtung signalisieren.
MACD-Indikator (14,22,3): Das Histogramm und die Signallinie dienen als Hilfsindikatoren, die auch als Quelle für Handelssignale verwendet werden können.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender zu finden) können die Bewegung eines Währungspaares erheblich beeinflussen. Daher sollte während ihrer Veröffentlichung mit äußerster Vorsicht gehandelt werden, oder Sie entscheiden sich, den Markt zu verlassen, um eine abrupte Kursumkehr gegen die vorherige Bewegung zu vermeiden.
Für Anfänger im Forex-Markt: Es ist wichtig zu bedenken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und das Üben von Money Management sind der Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Handel.