Heute, am ersten Tag der Woche, versucht Gold, positive Dynamik zu gewinnen und eine sechstägige Verlustserie zu durchbrechen, bleibt jedoch unter $2600.
Die Erwartungen, dass die Politik des designierten US-Präsidenten Donald Trump zu steigender Inflation führen könnte und damit die Fähigkeit der Federal Reserve, die Zinsen weiter zu senken, einschränkt, haben die Renditen der US-Staatsanleihen erhöht. Gleichzeitig begrenzt die optimistische Marktstimmung die Gewinne des Edelmetalls.
Das Risiko eskalierender geopolitischer Spannungen bietet begrenzte Unterstützung für Gold als sicheren Hafen. Unterdessen bleibt der US-Dollar unter Druck und bewegt sich knapp unter seinem Jahreshoch, das letzten Donnerstag erreicht wurde.
Der jüngste starke Rückzug vom Allzeithoch ist nahe dem einfachen gleitenden Durchschnitt der letzten 100 Tage ins Stocken geraten, der nun als wichtige Unterstützungsmarke fungiert. Ein entschiedener Bruch unter dieses Niveau könnte eine erneute bärische Dynamik auslösen und den Weg für zusätzliche Verluste ebnen. Ein weiterer Rückgang könnte Gold auf das psychologische Niveau von $2500 drücken.
Auf der anderen Seite wird ein Anstieg über den psychologischen Widerstand bei $2600 auf starken Widerstand in der Nähe von $2621 treffen. Erneutes Kaufen könnte zu einer Rallye in Richtung der $2652-Marke führen, wo sich derzeit die 50-Tage-SMA befindet, und weiter in Richtung $2670. Ein Ausbruch über $2670 könnte die Stimmung zugunsten der Bullen verschieben und es Gold ermöglichen, die $2700-Marke zu testen.
Allerdings erfordert das Fehlen starker Kaufsignale Vorsicht, bevor man eine Erholung vom $2536-Niveau oder dem Zweimonatstief der letzten Woche in Betracht zieht.
