Am Mittwoch warnten Vertreter der Europäischen Zentralbank vor den Risiken einer Schuldenkrise in der Eurozone. Gestern wechselten sie dann zu der Zusicherung der Märkte, dass die Zentralbank die Geldpolitik weiter lockern werde — natürlich ausschließlich, um die Entwicklung einer Schuldenkrise zu verhindern. Unüberraschend führten solche Aussagen dazu, dass der Euro weiter an Boden verlor.
Der heutige Wirtschaftskalender ist nicht so leer wie in den letzten Tagen. Sollten jedoch die Prognosen für die Einkaufsmanagerindizes bestätigt werden, werden die Ereignisse erneut von den Vertretern der EZB bestimmt. Der erwartete Anstieg aller Einkaufsmanagerindizes in der Eurozone und den Vereinigten Staaten bedeutet, dass diese Berichte wahrscheinlich keinen signifikanten Einfluss auf die Marktdynamik haben werden.
Gleichzeitig haben die EZB-Vertreter ihre Gesprächspunkte erschöpft und kaum noch Überraschungen für den Markt parat. Diese Situation deutet darauf hin, dass sich das Währungspaar um die aktuellen Niveaus konsolidieren könnte.
Allerdings dürfen wir die überkaufte Position des Dollars nicht übersehen, die eine leichte Erholung unterstützen könnte. Den aktuellen Dynamiken nach zu urteilen, scheint dies die wahrscheinlichste Entwicklung zu sein.