Am Mittwoch schloss das Währungspaar GBP/USD über der gleitenden Durchschnittslinie, was den Weg für eine potenzielle Korrektur ebnete. Der Durchbruch des GBP/USD-Paares über die gleitende Durchschnittslinie am Mittwoch deutet auf die Möglichkeit einer stärkeren Korrektur hin. Allerdings sind Korrekturen von Natur aus unvorhersehbar. Sie können in Größe und Dauer erheblich variieren, wobei die Preise über längere Zeiträume flach bleiben oder nur minimale Bewegungen zeigen können. Ob man während solcher Korrekturen handeln sollte, ist eine Entscheidung, die jeder Trader individuell treffen muss. Wir empfehlen, im Einklang mit dem bestehenden Trend zu handeln, wie es in den Grundsätzen der technischen Analyse hervorgehoben wird.
Der Anstieg des Pfunds am Mittwoch wurde teilweise durch schwächer als erwartete US-Wirtschaftsdaten angetrieben. Obwohl einige Berichte die Prognosen unterschritten, deuteten sie nicht auf einen größeren Abschwung hin. Daher besteht kein Grund zur Besorgnis. Das Pfund, ähnlich wie der Euro, ist überverkauft, wobei der CCI-Indikator häufig in extreme Zonen eintritt und mehrere Divergenzen bildet. Dies deutet jedoch nicht auf eine substanzielle Rally von 200–500 Punkten hin. Solange der Preis über dem gleitenden Durchschnitt bleibt, sind Long-Positionen möglich, aber Händler sollten Vorsicht walten lassen, da die Korrektur nur von kurzer Dauer sein könnte.
Im Wochen-Chart hat das Pfund das Potenzial, auf das Niveau von 1,18 zu sinken. Während der zweijährige Aufwärtstrend wieder aufgenommen werden könnte, gibt es derzeit keine starken fundamentalen Gründe, die eine langfristige Rally des Pfunds unterstützen. Übertrifft die britische Wirtschaft die US-Wirtschaft? Nein. Hat die Bank of England weniger Spielraum, die Zinsen zu senken, als die Federal Reserve? Nein. Gibt es keine wesentlichen Probleme in Großbritannien? Ebenfalls nein. Steht eine Wirtschaftskrise in den USA unmittelbar bevor? Nein. Daher sehen wir keine Rechtfertigung für eine längerfristige Stärke des Pfunds.
Marktakteure könnten das Pfund künstlich nach oben treiben, wie es bereits zuvor beobachtet wurde. Solche Bewegungen entbehren einer logischen Rechtfertigung und sind schwer vorherzusagen. Für den Moment erwarten wir eine geringfügige Korrektur, gefolgt von einem erneuten Abwärtstrend. Wenn das Pfund unerwartet und ohne klare Gründe steigt, müssen Trader entscheiden, ob sie von der Bewegung unter Anwendung technischer Handelsstrategien profitieren oder sie ganz vermeiden.
Die durchschnittliche Volatilität des GBP/USD-Paares in den letzten fünf Handelstagen beträgt 101 Punkte, was für das Paar als moderat gilt. Am Donnerstag, den 28. November, erwarten wir, dass das Paar innerhalb der Spanne von 1.2582 bis 1.2784 handelt. Der übergeordnete lineare Regressionskanal zeigt nach unten, was auf einen anhaltenden Abwärtstrend hinweist. Der CCI-Indikator hat mehrere bullische Divergenzen gebildet und ist mehrfach in die überverkaufte Zone eingetreten. Auch wenn eine Korrektur begonnen hat, ist ihre Stärke noch ungewiss.
Unterstützungsniveaus:
- S1 – 1.2634
- S2 – 1.2573
- S3 – 1.2512
Widerstandsniveaus:
- R1 – 1.2695
- R2 – 1.2756
- R3 – 1.2817
Handelsempfehlungen:
Das GBP/USD-Paar folgt weiterhin einem Abwärtstrend. Wir bleiben bei Long-Positionen vorsichtig, da der Markt anscheinend alle möglichen bullischen Katalysatoren für das Pfund bereits eingepreist hat.
- Long-Positionen können in Betracht gezogen werden, wenn der Preis über dem gleitenden Durchschnitt bleibt, mit Zielen bei 1.2756 und 1.2784 basierend auf technischer Analyse.
- Short-Positionen sind relevanter, mit Zielen bei 1.2512 und 1.2451, wenn der Preis wieder unter dem gleitenden Durchschnitt schließt.
Erklärung der Abbildungen:
- Lineare Regressionskanäle identifizieren den aktuellen Trend. Wenn beide Kanäle in eine Richtung zeigen, ist der Trend stark.
- Die gleitende Durchschnittslinie (Einstellungen 20,0, geglättet) bestimmt kurzfristige Trends und Handelsrichtungen.
- Murray-Level zeigen Zielniveaus für Preisbewegungen und Korrekturen an.
- Volatilitätslevels (rote Linien) zeigen den wahrscheinlichen Preisbereich für die nächsten 24 Stunden basierend auf aktuellen Metriken.
- Wenn der CCI-Indikator in überverkaufte (unter -250) oder überkaufte (über +250) Zonen eintritt, signalisiert dies eine potenzielle Trendwende.