Heute gewinnt das Währungspaar USD/CAD an positivem Schwung, durchbricht eine dreitägige Verlustserie und stoppt einen kürzlichen korrektiven Rückzug von seinem höchsten Niveau seit April 2020, nahe 1,4179–1,4180, welches letzten Dienstag erreicht wurde.
Die von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Zölle gegen die drei größten Handelspartner der Vereinigten Staaten — Kanada, Mexiko und China — setzen den kanadischen Dollar weiterhin unter Druck. Dies, zusammen mit der erneuten Nachfrage nach dem US-Dollar, dient als weiterer unterstützender Faktor für das Währungspaar.
In einem Wochenend-Beitrag drohte Trump mit einem 100% Zoll auf BRICS-Länder — Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika — falls sie den US-Dollar durch eine andere Währung für internationale Transaktionen ersetzen. Diese Aussage hat Spekulationen geschürt, dass seine Zollpolitik erneut inflationären Druck ausüben könnte, was die Federal Reserve dazu veranlassen könnte, Zinssenkungen zu stoppen oder sogar Zinserhöhungen in Betracht zu ziehen. Diese Aussichten haben einen weiteren Anstieg der Renditen von US-Staatsanleihen ausgelöst, was die Nachfrage nach dem US-Dollar weiter stärkt.
Zusätzlich profitiert der Greenback weiterhin von der vorsichtigen Marktstimmung, was die Nachfrage nach USD/CAD unterstützt. Selbst ein leichter Anstieg der Ölpreise konnte die Verluste des rohstoffgebundenen kanadischen Dollars nicht ausgleichen. Dies deutet darauf hin, dass auf kurze Sicht der Weg des geringsten Widerstands für das Paar weiterhin nach oben zeigt.
Händler könnten sich aufgrund der wichtigen US-amerikanischen makroökonomischen Daten, die zu Beginn des neuen Monats geplant sind, von aggressiven positionsspezifischen Entscheidungen fernhalten. Diese Woche beginnt die US-Handelssitzung mit bedeutenden Wirtschaftsberichten, einschließlich des ISM Manufacturing Index, wobei der Hauptfokus auf dem NFP-Arbeitsmarktbericht liegt, der am Freitag veröffentlicht wird.
Diese Beschäftigungszahlen werden entscheidende Einblicke in die Zinspolitik der Fed liefern und den US-Dollar beeinflussen, was die Dynamik von USD/CAD antreibt.
Positive Oszillatoren im Tageschart bestätigen eine kurzfristig positive Prognose und unterstützen die Aussichten für zusätzliche Gewinne. Weitere Käufe über 1.4045 könnten es den Spotpreisen ermöglichen, das Niveau von 1.4100 zurückzuerobern. Der Schwung könnte USD/CAD in Richtung seines Mehrmonatshochs nahe 1.4179–1.4180 heben und schließlich das runde Niveau von 1.4200 erreichen. Darüber hinaus könnte das Paar sein Hoch aus dem Jahr 2020 anvisieren.
Das psychologische Niveau von 1,4000 dient nun als erste Unterstützungsmarke gegen weitere Rückgänge, vor dem Mehrtages-Tief vom Freitag nahe 1,3980. Ein Unterschreiten dieser Levels könnte zu technischem Verkauf führen, was eine tiefere Korrektur vom Mehrjahreshoch nach sich ziehen könnte.
Darunter könnte der USD/CAD in Richtung der Unterstützung bei 1,3955, dann 1,3925 oder dem Tiefpunkt der letzten Woche fallen. Weitere Verluste könnten das Rundniveau von 1,3900 testen, und ein Durchbruch könnte die Kassakurse in Richtung des November-Tiefs von 1,3820–1,3815 drücken.