
Heute gewinnt das Währungspaar USD/JPY starken positiven Schwung, unterstützt durch eine Erholung vom Niveau 148,60, welches der niedrigste Stand seit dem 11. Oktober ist. Das Potenzial für weiteres Wachstum scheint jedoch begrenzt.
Es scheint, dass die Investoren überzeugt sind, dass die US-Notenbank vorsichtiger bei der Senkung der Zinssätze vorgehen wird, angesichts der Erwartung, dass die Politik des neu gewählten US-Präsidenten Donald Trump zu einer steigenden Inflation führen wird. Solche Erwartungen treiben die Renditen von US-Staatsanleihen in die Höhe. Dies ist ein Schlüsselfaktor, der Kapital vom niedrig verzinsten japanischen Yen abzieht, den US-Dollar unterstützt und dem USD/JPY-Paar zusätzlichen Schwung verleiht.
Dennoch sind Dollar-Bullen zögerlich, aggressive Positionen zu eröffnen, und ziehen es vor, eine Rede des Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell, abzuwarten, um weitere Informationen über den zukünftigen Weg der Zinssenkungen zu erhalten. Darüber hinaus zeigt der letzte Woche veröffentlichte Verbraucherpreisindex (CPI) für Tokio im November deutlich, dass die Kerninflation anzieht, was Spekulationen anheizt, dass die Bank of Japan die Zinssätze im Dezember erneut anheben könnte. Dies trägt dazu bei, weiteres Aufwärtspotenzial für das USD/JPY-Paar zu begrenzen.
Händler sollten auf die Veröffentlichung des US-ADP-Berichts zur Beschäftigung im Privatsektor für potenzielle Handelsmöglichkeiten achten. Der Hauptfokus sollte jedoch auf den offiziellen monatlichen Arbeitsmarktdaten oder dem Nonfarm Payrolls (NFP)-Bericht am Freitag liegen, die die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank leiten werden. Dies wird die Nachfrage nach dem US-Dollar ankurbeln und die kurzfristige Richtung des USD/JPY-Paares bestimmen.
Aus technischer Sicht haben die Oszillatoren auf dem Tages-Chart das negative Terrain noch nicht verlassen, was Vorsicht vor der Eröffnung neuer Positionen nahelegt.