Das Währungspaar NZD/USD steht weiterhin unter Druck durch mehrere Schlüsselfaktoren.
Heute zieht das Paar neue Verkäufer an und setzt seine stetige Abwärtsbewegung innerhalb des Tages fort. Die Kassapreise sind auf 0,5755 gefallen und bleiben in der Nähe des tiefsten Niveaus seit Oktober 2022, welches am Montag erreicht wurde.
Schlüsselfaktoren, die den Rückgang antreiben:
- Zinspolitik der RBNZ:Der Neuseeland-Dollar schwächt sich weiterhin ab aufgrund der zurückhaltenden Haltung der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) und den Erwartungen einer aggressiveren Lockerungspolitik durch die Zentralbank.
- Wirtschaftliche Bedenken in China:Sorgen über die wirtschaftliche Erholung Chinas und wachsende Ängste vor einem US-China-Handelskrieg sind zusätzliche Faktoren, die die Währungen der Antipoden, einschließlich des NZD, schwächen.
- Stärke des US-Dollars:Gleichzeitige Käufe des US-Dollars üben zusätzlichen Druck auf das Paar NZD/USD aus. Anzeichen dafür, dass der Fortschritt in Richtung des 2%-Inflationsziels in den USA ins Stocken geraten ist, haben Investoren überzeugt, dass die Federal Reserve das Tempo der Zinssenkungen im nächsten Jahr verlangsamen wird.
- Erwartungen, dass die Politik von Donald Trump (im Falle seiner Wiederwahl) zu höherer Inflation und staatlicher Verschuldung führen könnte, unterstützen weiterhin hohe US-Staatsanleihenrenditen.
- Zusätzlich dazu verstärken geopolitische Risiken, die sich aus dem eskalierenden Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sowie Spannungen im Nahen Osten ergeben, den sicheren Hafen des US-Dollars.
Fokus auf wichtige Ereignisse:
- US-Einzelhandelsverkaufsdaten:Händler sollten die Veröffentlichung der monatlichen Einzelhandelszahlen aus den Vereinigten Staaten im Auge behalten, um kurzfristige Chancen zu erkennen.
- FOMC-Sitzung:Der Hauptfokus bleibt jedoch auf dem Ergebnis der entscheidenden zweitägigen FOMC-Sitzung am Mittwoch. Investoren werden die begleitende Politikerklärung und die Rede von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell genau analysieren, um Hinweise auf den zukünftigen Zinskurs zu erhalten. Seine Kommentare werden die kurzfristige Preisentwicklung des USD beeinflussen und dem Währungspaar NZD/USD neue Richtungsmomente verleihen.
Technischer Ausblick
Aus technischer Sicht:
- Die Oszillatoren auf dem Tageschart bleiben tief im negativen Bereich und weit entfernt von überverkauften Bedingungen.
- Dies deutet darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für das Paar weiterhin abwärts gerichtet ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass während kurzfristige Bewegungen durch bevorstehende US-Daten und das Ergebnis des FOMC beeinflusst werden können, die breiteren Fundamentaldaten und technischen Indikatoren weiterhin auf einen bärischen Ausblick für NZD/USD hindeuten.