Analyse der Dienstagstrades
1-Stunden-Chart des GBP/USD
Das Währungspaar GBP/USD setzte am Dienstag seine Aufwärtsbewegung fort, die am Montag begonnen hatte. Gestern hatte der Markt berechtigte Gründe, das Pfund zu kaufen; heute könnten noch mehr Gründe auftauchen. Wir haben zuvor festgestellt, dass der Hauptfaktor, der das britische Pfund stützt, die äußerst langsame Lockerung der Geldpolitik durch die Bank of England ist. Die makroökonomischen Rahmenbedingungen stärken diesen Faktor.
Gestern zeigten die Daten, dass die durchschnittlichen Löhne im Vereinigten Königreich auf 5,2 % gestiegen sind und die Erwartungen der Bank of England und Analysten erheblich übertreffen. Steigende Löhne deuten darauf hin, dass die Inflation weiter anziehen könnte. In einer Stunde wird das Vereinigte Königreich seinen Inflationsbericht veröffentlichen, der diese Hypothese bestätigen könnte. Morgen wird die BoE ihr Treffen abhalten, bei dem es sehr wahrscheinlich ist, dass der Zinssatz unverändert bleibt. Diese Reihe von Faktoren treibt das Pfund nach oben.
Die laufende dreiwöchige Aufwärtsbewegung wird jedoch weiterhin als Korrektur klassifiziert. Daher warten wir darauf, dass diese Korrektur abgeschlossen ist.
5M-Chart von GBP/USD
Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen wurden am Dienstag mehrere Handelssignale gebildet, aber die Händler ignorierten weitgehend den wichtigen Bereich von 1,2680–1,2685 während des gesamten Tages. Mit anderen Worten, die Käufer zwangen das Pfund durch diesen Bereich, was die Signale um ihn herum sehr ungenau machte, wenn sie überhaupt als Signale betrachtet werden können. Anfängerhändler konnten nach der Veröffentlichung der britischen Daten Long-Positionen eröffnen. Das nächstgelegene Kursziel von 1,2723 wurde erreicht.
Handelsstrategie für Mittwoch:
Auf dem Stundenzeitrahmen hat das GBP/USD-Paar vermutlich seine Aufwärtskorrektur abgeschlossen, aber es gibt keine Gewissheit oder Garantie. Mittelfristig unterstützen wir voll und ganz den Rückgang des Pfunds, da wir dies für das einzige logische Ergebnis halten. Daher erwarten wir, dass die britische Währung bald weiter sinkt. Diese Woche sollte jedoch besonderes Augenmerk auf die fundamentalen und makroökonomischen Faktoren gelegt werden, die das Pfund derzeit nach oben drücken.
Für Mittwoch können Anfängerhändler wieder aus dem Bereich von 1,2680–1,2685 handeln, jedoch kann der fundamentale und makroökonomische Hintergrund die Genauigkeit der technischen Signale heute erheblich beeinflussen.
Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen kann derzeit an den folgenden Niveaus gehandelt werden: 1,2387, 1,2445, 1,2502–1,2508, 1,2547, 1,2633, 1,2680–1,2685, 1,2723, 1,2791–1,2798, 1,2848–1,2860, 1,2913, 1,2980–1,2993. Am Mittwoch wird das Vereinigte Königreich seinen Inflationsbericht veröffentlichen, der die Politik der BoE erheblich beeinflusst. In den USA findet das FOMC-Treffen statt, ein wichtiges Ereignis für sich.
Kernregeln des Handelssystems:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit ist, die benötigt wird, um ein Signal zu bilden (ein Abprallen oder Durchbruch), desto stärker ist das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels zu falschen Signalen führen, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
- Seitwärtsbewegung: Bei flachen Bedingungen können Paare viele falsche Signale oder gar keine generieren. Es ist besser, den Handel bei den ersten Anzeichen einer flachen Marktbewegung zu beenden.
- Handelszeiten: Eröffne Trades zwischen Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung, dann alle Trades manuell schließen.
- MACD-Signale: Handelt MACD-Signale auf dem Stundenzeitrahmen nur bei guter Volatilität und einem klaren Trend, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird.
- Dicht beieinander liegende Levels: Wenn zwei Levels zu nah beieinander liegen (5–20 Pips Abstand), behandle sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setze einen Stop Loss bei Erreichen des Breakevens, nachdem sich der Preis 20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Diagrammelemente:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Diese sind Zielniveaus für die Eröffnung oder Schließung von Positionen und können auch als Punkte zur Platzierung von Take-Profit-Aufträgen dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale dienen.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Diese können im Wirtschaftskalender gefunden werden und können die Kursbewegungen erheblich beeinflussen. Sei vorsichtig oder verlasse den Markt während ihrer Veröffentlichung, um scharfe Kursumkehrungen zu vermeiden.
Forex-Handelsanfänger sollten sich daran erinnern, dass nicht jeder Handel profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und die Ausübung eines angemessenen Geldmanagements sind entscheidend für den langfristigen Handelserfolg.
