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FX.co ★ EUR/USD Überblick: 9. Januar – Der zweite aufeinanderfolgende Einbruch des Euro

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Analysen:::2025-01-09T01:41:28

EUR/USD Überblick: 9. Januar – Der zweite aufeinanderfolgende Einbruch des Euro

EUR/USD Überblick: 9. Januar – Der zweite aufeinanderfolgende Einbruch des Euro

Das Währungspaar EUR/USD erlebte am Mittwoch einen erneuten signifikanten Rückgang. Lassen Sie uns die Ereignisse kurz Revue passieren. Am Montag stieg der Euro unerwartet an, scheinbar aufgrund des deutschen Inflationsberichts. Allerdings begann dieser Anstieg lange bevor der Bericht veröffentlicht wurde, was darauf hindeutet, dass Marktakteure möglicherweise auf Insiderinformationen reagiert haben. Der Anstieg des Euros war kein Zufall; Händler begannen schnell, einen deutlichen Anstieg der Verbraucherpreise in der gesamten Eurozone zu erwarten, zumal Deutschland traditionell als Motor der europäischen Wirtschaft fungiert – zumindest war es das für lange Zeit.

Trotz der erhöhten Erwartungen stieg die Inflation in der Eurozone im Einklang mit den Prognosen, was dazu führte, dass der Markt den Euro verkaufte. Die Hoffnungen auf ein langsameres Tempo der geldpolitischen Lockerung durch die Europäische Zentralbank (EZB) schwanden schnell. Am Mittwoch setzte der Euro seinen Rückgang fort, noch bevor irgendwelche makroökonomischen Berichte veröffentlicht wurden. Obwohl der schwächer als erwartet ausgefallene Bericht zu den Einzelhandelsumsätzen in Deutschland wahrscheinlich nicht der alleinige Grund für einen knapp 100-Pips-Rückgang war, lieferte er doch formale, wenn auch lokale, Rechtfertigung für die Entscheidung des Marktes, den Euro abzustoßen.

Globale Faktoren zeigen nach wie vor einen Abwärtstrend. Auch als das EUR/USD-Paar auf das Murray-Level von "3/8" bei 1.0437 stieg, rieten wir zur Vorsicht vor voreiligen Schlüssen. Der Abwärtstrend besteht weiterhin, und das fundamentale Umfeld bleibt unverändert. Warum sollten wir also eine deutliche Erholung des Euros erwarten? Während das Paar gelegentlich auf den Tages- und Wochencharts korrigieren muss, erfordert die Erkennung einer Korrektur auf höheren Zeitebenen starke Signale und solide Gründe. Was beobachten wir auf dem Tageschart? Der Preis konnte sich nicht einmal über der kritischen Linie konsolidieren, die in Reichweite lag. Im 4-Stunden-Zeitrahmen durchbrach der Preis den gleitenden Durchschnitt, konnte jedoch das letzte lokale Hoch nicht übertreffen. Zusammenfassend gibt es keine starken Signale, die auf eine Trendumkehr hinweisen.

Außerdem schwanden die Hoffnungen auf eine Pause bei der EZB-Geldlockerung durch den jüngsten europäischen Inflationsbericht. Was Donald Trump und seine Äußerungen betrifft, gehen die Meinungen auseinander, aber ihre Auswirkungen tragen wenig zur Beruhigung der globalen Perspektive bei. Abgesehen von der potenziellen Gefahr von Handelskriegen mit fast allen großen Handelspartnern hat Trump kühne Behauptungen über den Kauf von Grönland, die Annexion Kanadas und die Kontrolle über den Panamakanal aufgestellt. Ehrlich gesagt sind wir überrascht, dass er nicht Ambitionen geäußert hat, China zu annektieren oder Australien in eine Kolonie zu verwandeln.

Trumps erste Amtszeit als Präsident hat der Welt gezeigt, dass er häufig spricht, selten die Wahrheit sagt und noch weniger erreicht. Er ist ein Medienpersönlichkeit, die ständige Aufmerksamkeit wünscht und ihren Namen immer in den Schlagzeilen sehen möchte. Vieles von dem, was er sagt, dient als eine Form von Werbung. Was spielt es für eine Rolle, was er behauptet, wenn selbst die Amerikaner seine Aussagen als Witz betrachten? Es ist erwähnenswert, dass dies derselbe Trump ist, der versprochen hatte, den Konflikt in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden nach dem Wahlsieg zu beenden.

EUR/USD Überblick: 9. Januar – Der zweite aufeinanderfolgende Einbruch des Euro

Die durchschnittliche Volatilität des EUR/USD-Währungspaares über die letzten fünf Handelstage beträgt 105 Pips, was als "hoch" eingestuft wird. Am Donnerstag erwarten wir eine Bewegung des Paares von 1.0200 bis 1.0410. Der obere lineare Regressionstrendkanal bleibt abwärtsgerichtet, was darauf hinweist, dass der allgemeine Abwärtstrend anhält. Der CCI-Indikator ist erneut in den überverkauften Bereich eingetreten und hat eine neue bullische Divergenz gebildet. Dieses Signal deutet jedoch nach wie vor höchstens auf eine Korrektur hin.

Nächste Unterstützungsniveaus:

  • S1 – 1.0254
  • S2 – 1.0193
  • S3 – 1.0132

Nächste Widerstandsniveaus:

  • R1 – 1.0315
  • R2 – 1.0376
  • R3 – 1.0437

Handelsempfehlungen:

Es wird erwartet, dass das EUR/USD-Paar seinen Abwärtstrend fortsetzt, der weiterhin fest intakt ist. In den letzten Monaten haben wir konsistent unsere Erwartungen einer weiteren Abwertung des Euros mittelfristig geäußert und unterstützen damit den vorherrschenden Abwärtstrend vollständig. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Markt bereits alle erwarteten Zinssenkungen der Federal Reserve eingepreist hat. Daher gibt es derzeit keine überzeugenden Gründe für eine Abschwächung des US-Dollars mittelfristig, außer möglichen technischen Korrekturen.

Kurzpositionen sind nach wie vor relevant, mit Zielmarken bei 1.0254 und 1.0200. Für jene, die rein auf technischen Signalen basieren, könnten Long-Positionen in Betracht gezogen werden, wenn der Preis über den gleitenden Durchschnitt steigt, mit einem Ziel von 1.0437. Jedoch wird jede Aufwärtsbewegung in diesem Kontext als Korrektur eingestuft.

Erklärung der Abbildungen:

Lineare Regressionstrendkanäle helfen dabei, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle übereinstimmen, weist dies auf einen starken Trend hin.

Gleitender Durchschnitt (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und gibt die Handelsrichtung vor.

Murray-Level fungieren als Zielmarken für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätslevel (rote Linien) stellen die voraussichtliche Preisspanne des Paares in den nächsten 24 Stunden basierend auf den aktuellen Volatilitätswerten dar.

CCI-Indikator: Wenn er in den überverkauften Bereich (unter -250) oder überkauften Bereich (über +250) eintritt, signalisiert er eine bevorstehende Trendwende in die entgegengesetzte Richtung.

Analyst InstaForex
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