Die Goldpreise haben drei Tage in Folge positive Dynamik beibehalten. Ein optimistisches Marktumfeld, zusammen mit der Erholung der US-Staatsanleihenrenditen und einer moderaten Stärkung des US-Dollars, wirkt als Barriere für weiteres Wachstum des Edelmetalls. Erwartungen an eine mögliche Zinssenkung der Federal Reserve zweimal in diesem Jahr könnten jedoch dazu führen, dass die US-Anleihenrenditen und der Dollar begrenzt bleiben, was die Nachfrage nach Gold unterstützt.
Zusätzlich könnten Bedenken über mögliche Handelszölle, die vom designierten Präsidenten Donald Trump erhoben werden, zu Kapitalzuflüssen in Gold als sicheren Hafen führen und damit den Aufwärtstrend weiter unterstützen. Die Nachfrage nach dem gelben Metall wird voraussichtlich nahe den wichtigen Unterstützungsniveaus von 2725–2720 stark bleiben, was weitere Preisrückgänge verhindern könnte. Investoren könnten erwägen, bei Kurskorrekturen zu kaufen und die Unterstützung auf diesen Niveaus als Grundlage zu nutzen.
Der gestrige Ausbruch durch die Angebotszone von 2725–2720 kann als neuer Auslöser für optimistische Aktivitäten interpretiert werden. Da sich die Oszillatoren im Tageschart komfortabel im positiven Bereich befinden und noch weit von überkauften Niveaus entfernt sind, könnte eine anhaltende Stärke oberhalb der Widerstandszone von 2750–2760 den Weg für zusätzliche Gewinne ebnen. In der Folge könnte das Edelmetall versuchen, das historische Hoch von 2790 zu testen, das zuletzt im Oktober 2024 erreicht wurde.
Andererseits könnte jede korrigierende Rückführung als Kaufgelegenheit betrachtet werden, begrenzt durch das Niveau von 2725–2720. Das nächste Unterstützungsniveau liegt auf dem psychologischen Niveau von 2700. Ein entschlossener Durchbruch unter dieses Niveau könnte aggressiven technischen Verkauf auslösen und möglicherweise die Goldpreise in Richtung 2660–2650 ziehen. Dies würde den Weg für einen Test des Konfluenzbereichs nahe der runden Zahl von 2600 ebnen, die mit dem 100-Tage-Exponential Moving Average (EMA) und einer aufsteigenden Trendlinie, die sich vom Schwungtief im November erstreckt, übereinstimmt.
Dieses Niveau dient als kritischer Pivotpunkt, der helfen wird, die nächste Richtung der XAU/USD-Bewegung zu bestimmen.