Analyse der makroökonomischen Berichte:

Am Freitag sind zahlreiche makroökonomische Ereignisse angesetzt. In Deutschland, dem Vereinigten Königreich, der Eurozone und den USA werden die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für den Dienstleistungs- und Fertigungssektor für Januar veröffentlicht. Diese Indizes sind führende Indikatoren für die wirtschaftliche Lage. Mit anderen Worten: Ein Anstieg dieser Indizes deutet auf potenzielle positive Veränderungen in der Wirtschaft hin. Leider haben die europäischen PMIs in letzter Zeit selten positive Werte gezeigt. Trotzdem wird der Markt auf jegliche Abweichungen der tatsächlichen Werte von den Prognosen reagieren. Darüber hinaus wird in den USA der University of Michigan Consumer Sentiment Index veröffentlicht, der einen vergleichbaren Einfluss auf die Marktstimmung wie die PMIs hat.
Analyse der fundamentalen Ereignisse:

Ein bedeutendes Ereignis am Freitag ist die Rede der Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde. Sie hat jedoch bereits am Mittwoch den Markt angesprochen, ohne neue grundlegende Einblicke zu bieten. Nächste Woche wird die EZB ihre erste Sitzung des Jahres abhalten, und der Markt ist zuversichtlich, dass die Zinsen um weitere 0,25 % gesenkt werden. Im Gegensatz dazu wird die Federal Reserve ihre Sitzung einen Tag früher beenden und voraussichtlich die Zinsen unverändert lassen. Daher bleibt der Euro im Vergleich zum Dollar fundamental schwächer. Die aktuelle Aufwärtsbewegung im Euro ist lediglich eine technische Korrektur.
Allgemeine Schlussfolgerungen:
Am letzten Handelstag der Woche werden die Marktbewegungen vom makroökonomischen Hintergrund abhängen. Beide Währungspaare—EUR/USD und GBP/USD—erleben Korrekturen, obwohl diese nicht besonders stark sind. Insgesamt macht es wenig Sinn, eine Wiederaufnahme des viermonatigen Abwärtstrends zu erwarten, bis sich der Euro und das Pfund fest unter ihren jeweiligen Trendlinien konsolidiert haben. Beide Paare könnten mehr Zeit benötigen, um sich zu korrigieren, bevor sie eine neue Phase im Haupttrend beginnen.
Wichtige Regeln für das Handelssystem:
- Signalenstärke: Je kürzer die Zeit, die ein Signal benötigt, um sich zu formen (ein Rückprall oder Ausbruch), desto stärker das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Niveaus falsche Signale ergeben, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
- Seitwärtsmärkte: In ruhigen Marktbedingungen können Paare viele falsche Signale oder gar keine generieren. Es ist besser, beim ersten Anzeichen eines Seitwärtsmarkts den Handel einzustellen.
- Handelszeiten: Trades zwischen Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung eröffnen und dann alle Trades manuell schließen.
- MACD-Signale: Im stündlichen Zeitrahmen handeln Sie MACD-Signale nur während Perioden guter Volatilität und eines klaren Trends, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird.
- Nahe Niveaus: Wenn zwei Niveaus zu nahe beieinander liegen (5–20 Pips auseinander), behandeln Sie sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setzen Sie einen Stop Loss auf Einstand, nachdem sich der Preis 15–20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Chart-Elemente:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Diese sind Zielniveaus zum Öffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für das Platzieren von Take-Profit-Aufträgen dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale genutzt werden.
Wichtige Reden und Berichte, die konsequent im Wirtschaftskalender erscheinen, können die Bewegung eines Währungspaares erheblich beeinflussen. Daher wird während deren Veröffentlichung empfohlen, mit Vorsicht zu handeln oder den Markt zu verlassen, um potenziellen abrupten Kursumkehrungen gegen den vorherigen Trend zu entgehen.
Anfänger im Forex-Markt sollten verstehen, dass nicht jede Transaktion profitabel sein wird. Eine klare Handelsstrategie zu entwickeln und effektives Money Management zu praktizieren, sind entscheidend für den langfristigen Erfolg im Handel.