Das Währungspaar USD/CAD hat sich heute um mehr als 40 Punkte von seinem Tagestief erholt. Allerdings zeigen die Spotpreise keine starke Folgebewegung und bleiben innerhalb der vertrauten Spanne, die seit dem letzten Monat Bestand hat.
Der kanadische Dollar steht weiterhin unter Druck aufgrund der moderaten Haltung der Bank of Canada (BoC) und Bedenken über mögliche Handelstarife, die von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagen wurden. Seit Juni 2024 hat die BoC die Zinsen sechs Mal in Folge gesenkt und ihr quantitatives Straffungsprogramm beendet.
Zusätzlich belastet die bärische Stimmung am Ölmarkt den kanadischen Dollar, der stark mit den Rohstoffpreisen korreliert ist. Dies unterstützt wiederum das Währungspaar USD/CAD.
Auf der anderen Seite hat sich die Federal Reserve nach ihrer zweitägigen Sitzung am Mittwoch entschieden, ihre aktuelle Geldpolitik beizubehalten. Die Fed stellte klar, dass sie keine voreiligen Zinssenkungen vornehmen wird, es sei denn, es gibt überzeugende Daten zu Inflation und Beschäftigung.
Dies bietet dem US-Dollar Unterstützung und fungiert als zusätzlicher bullischer Faktor für USD/CAD. Allerdings hat die Unsicherheit im Zusammenhang mit den politischen Entscheidungen von Trumps Administration zu einem Rückgang der Renditen von US-Staatsanleihen geführt, was das Aufwärtspotenzial des Dollars einschränkt und neue bullische Positionen im USD/CAD begrenzt.
Wichtige Marktereignisse, die zu beachten sind
Für potenzielle Handelsmöglichkeiten sollten Händler heute den Fokus auf folgende Punkte legen:
- Der Bericht zum US-BIP für das vierte Quartal, der zu Beginn der nordamerikanischen Sitzung veröffentlicht wird.
- Der Bericht zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung in den USA.
- Der Einfluss der US-Anleiherenditen und der Ankündigungen zur Handelspolitik von Trump auf den US-Dollar.
- Bewegungen der Ölpreise, die kurzfristige Handelsmöglichkeiten für USD/CAD schaffen könnten.
Technischer Ausblick für USD/CAD
Die Oszillatoren auf dem Tageschart bleiben im positiven Bereich und sind weit entfernt von überkauften Niveaus, was darauf hinweist, dass der Weg des geringsten Widerstands nach oben zeigt. Allerdings verschmelzen derzeit der 9-tägige EMA und der 14-tägige EMA, was darauf hindeutet, dass das Paar wahrscheinlich für einige Zeit in einer Spanne verharren wird, bevor sich eine klarere Richtung herausbildet.