Der Euro und das Pfund erfuhren einen leichten Rückgang nach dem starken Wachstum zu Beginn dieser Woche. Diese Korrektur war direkt mit positiven US-Wirtschaftsdaten verbunden, die dem Dollar in den letzten Wochen gefehlt hatten.
Die robusten US-Arbeitsmarktdaten, die auf eine wirtschaftliche Erholung hindeuten, insbesondere bei Beschäftigung und Arbeitslosenquote, veranlassten Investoren dazu, ihre Positionen auf dem Devisenmarkt neu zu bewerten. Die Stärkung des Dollars wurde nicht nur durch die tatsächlichen Zahlen angetrieben, sondern auch durch die Erwartungen, dass die Federal Reserve die hohen Zinsen über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten wird. Diese Situation übt zusätzlichen Druck auf Risikoanlagen aus, einschließlich des Euro und Pfunds.
Was die europäischen Daten betrifft, so sind für die erste Tageshälfte keine bedeutenden Berichte geplant. Während die Einzelhandelsumsätze der Eurozone für den Dezember voraussichtlich keine große Auswirkung haben werden, könnten die Daten zu den Industrieaufträgen in Deutschland Volatilität verursachen, wenn sie erheblich von den Prognosen der Ökonomen abweichen.
Das britische Pfund steht aktuell vor einem anderen Szenario. Die bärische Stimmung ist bereits offensichtlich, wobei Händler auf eine weitere Gelegenheit warten, um von potenziellen Abwärtsbewegungen zu profitieren, insbesondere da wichtige wirtschaftliche Ereignisse bevorstehen. Die bevorstehende Zinsentscheidung der Bank of England wird eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der zukünftigen Richtung des Pfunds spielen.
Gouverneur Andrew Bailey hat wiederholt betont, dass die Zinssätze eng mit den Inflationserwartungen und dem Wirtschaftswachstum verbunden sind, die beide weiterhin vor Herausforderungen stehen. Sollte die BoE die Zinsen unverändert lassen, könnte das zu einem kurzfristigen Anstieg des Pfunds führen. Wenn die BoE jedoch die Zinsen senkt und eine gemäßigte Haltung andeutet, würde dies wahrscheinlich den Verkaufsdruck auf GBP/USD erhöhen. Unabhängig von der Entscheidung wird mit Marktvolatilität gerechnet, sodass Händler auf plötzliche Trendänderungen vorbereitet sein sollten.
Wenn die Wirtschaftsdaten den Erwartungen der Ökonomen entsprechen, ist es ratsam, die Mean-Reversion-Strategie anzuwenden. Umgekehrt wird die Momentum-Strategie empfohlen, wenn die Daten die Prognosen deutlich übertreffen oder unterschreiten.
Momentum-Strategie (beim Ausbruch):
EUR/USD
Kaufen bei Ausbruch von 1.0404 könnte zu einem Anstieg des Euros auf 1.0440 und 1.0468 führen. Verkaufen bei Ausbruch von 1.0368 könnte zu einem Rückgang des Euros auf 1.0340 und 1.0312 führen.
GBP/USD
Kaufen bei Ausbruch von 1.2505 könnte zu einem Anstieg des Pfunds auf 1.2545 und 1.2592 führen. Verkaufen bei Ausbruch von 1.2463 könnte zu einem Rückgang des Pfunds auf 1.2421 und 1.2380 führen.
USD/JPY
Kaufen bei Ausbruch von 152.82 könnte zu einem Anstieg des Dollars auf den Bereich von 153.19 und 153.65 führen. Verkaufen bei Ausbruch von 152.42 könnte zu einem Rückgang des Dollars auf den Bereich von 152.10 und 151.70 führen.
Mean Reversion-Strategie (Handel bei Rücksetzern):

EUR/USD
Verkaufen nach einem fehlgeschlagenen Ausbruch über 1,0409, sobald der Preis unter dieses Niveau zurückkehrt. Kaufen nach einem fehlgeschlagenen Ausbruch unter 1,0378, sobald der Preis über dieses Niveau zurückkehrt.

GBP/USD
Verkaufen nach einem fehlgeschlagenen Ausbruch über 1,2513, sobald der Preis unter dieses Niveau zurückkehrt. Kaufen nach einem fehlgeschlagenen Ausbruch unter 1,2472, sobald der Preis über dieses Niveau zurückkehrt.

AUD/USD
Verkaufen nach einem Fehlausbruch über 0,6284, sobald der Preis unter dieses Niveau zurückkehrt. Kaufen nach einem Fehlausbruch unter 0,6252, sobald der Preis über dieses Niveau zurückkehrt.

USD/CAD
Verkaufen nach einem fehlgeschlagenen Ausbruch über 1,4364, sobald der Preis unter dieses Niveau zurückfällt. Kaufen nach einem fehlgeschlagenen Ausbruch unter 1,4304, sobald der Preis über dieses Niveau zurückkehrt.