Analyse makroökonomischer Berichte:
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Am Dienstag sind mehrere makroökonomische Ereignisse angesetzt. Der ZEW-Konjunkturerwartungsindex wird in Deutschland und der Eurozone veröffentlicht, stellt jedoch einen sekundären Indikator dar. Er könnte nur minimale Marktreaktionen auslösen und wird selbst im Stunden-Chart das Gesamtbild nicht beeinflussen. Bedeutendere Berichte über Arbeitslosigkeit, Veränderungen der Antragszahlen und Lohnwachstum werden im Vereinigten Königreich veröffentlicht. Es ist wichtig zu beachten, dass das Lohnwachstum einen direkten Einfluss auf die Gesamtinflation hat, was wiederum Auswirkungen auf die Geldpolitik der Bank of England hat. Die Arbeitslosenquote ist ebenfalls eine wichtige Kennzahl, die voraussichtlich auf 4,5 % ansteigen wird.
Analyse der fundamentalen Ereignisse:
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Eine Rede des Gouverneurs der Bank of England, Andrew Bailey, gehört zu den beachtenswerten Ereignissen am Dienstag. Allerdings äußerte er sich zuletzt gestern, und der Markt erhielt keine neuen Erkenntnisse bezüglich der Geldpolitik. Zudem fand kürzlich das BoE-Treffen statt, sodass der Markt bereits genau versteht, was vom britischen Regulator zu erwarten ist. Wir rechnen daher nicht mit bedeutenden Aussagen von Bailey.
Mehrere Vertreter der Federal Reserve und der EZB haben ebenfalls Auftritte in den USA und der Eurozone geplant, jedoch werden auch von ihnen keine wesentlichen Ankündigungen erwartet.
Allgemeine Schlussfolgerungen:
Die Marktbewegungen könnten am zweiten Handelstag der neuen Woche schwach und unregelmäßig sein. Nur das britische Pfund könnte aufgrund der morgendlichen Wirtschaftsberichte eine gewisse Handelsaktivität zeigen. Wir erwarten jedoch nicht, dass der Euro oder das Pfund ihre Rallye fortsetzen, da beide Währungen letzte Woche ohne ausreichende makroökonomische und fundamentale Begründung einen starken Anstieg verzeichneten.
Die Aufwärtskorrektur könnte noch mehrere Wochen andauern, jedoch könnte der Markt eine leichte Rückkehr benötigen, bevor er das Wachstum fortsetzt.
Wichtige Regeln für das Handelssystem:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit für die Bildung eines Signals (Abprall oder Durchbruch), desto stärker ist das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels zu falschen Signalen führen, sollten nachfolgende Signale dieses Levels ignoriert werden.
- Flache Märkte: In flachen Bedingungen können Paare viele falsche Signale oder gar keine generieren. Bei ersten Anzeichen eines flachen Marktes ist es besser, den Handel zu stoppen.
- Handelszeiten: Eröffnen Sie Trades zwischen Beginn der europäischen Sitzung und Mitte der US-Sitzung, und schließen Sie alle Trades manuell.
- MACD-Signale: Auf dem stündlichen Zeitrahmen nur MACD-Signale traden während Zeiten guter Volatilität und eines klaren Trends, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird.
- Dicht beieinander liegende Levels: Wenn zwei Levels zu nah beieinander liegen (5–20 Pips), behandeln Sie sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setzen Sie einen Stop Loss auf Break-Even, nachdem sich der Preis 15–20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Chart-Elemente:
Unterstützungs- und Widerstandsbereiche: Diese sind Ziellinien für die Eröffnung oder Schließung von Positionen und können auch als Punkte für die Platzierung von Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale verwendet werden.
Bedeutende Reden und Berichte, die regelmäßig im Wirtschaftskalender erscheinen, können die Bewegung eines Währungspaares erheblich beeinflussen. Daher ist es ratsam, während ihrer Veröffentlichung vorsichtig zu handeln oder zu überlegen, den Markt zu verlassen, um potenzielle scharfe Kursumkehrungen gegen den vorherigen Trend zu vermeiden.
Anfänger im Forex-Markt sollten verstehen, dass nicht jede Transaktion profitabel sein wird. Das Entwickeln einer klaren Handelsstrategie und das Üben effektiven Geldmanagements sind entscheidend für den langfristigen Erfolg im Handel.