Analyse von makroökonomischen Berichten:
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Für Freitag sind zahlreiche makroökonomische Ereignisse geplant. Auch wenn keines dieser Ereignisse für sich genommen von ultra-hoher Wichtigkeit ist, könnte ihre kombinierte Wirkung den Kursverlauf von Währungspaaren im Laufe des Tages erheblich beeinflussen. Die Geschäftstätigkeitsindizes für den Dienstleistungs- und Fertigungssektor für den Februar werden in Deutschland, dem Vereinigten Königreich, der Eurozone und den Vereinigten Staaten veröffentlicht. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Indizes insbesondere für europäische Länder von Bedeutung sind, da die USA über wichtigere ISM-Indizes verfügen. Darüber hinaus wird das Vereinigte Königreich einen Einzelhandelsumsatzbericht veröffentlichen, während die USA den University of Michigan Consumer Sentiment Index publizieren werden. Angesichts der Vielzahl an Berichten heute könnten sich die Kursbewegungen im Laufe des Tages mehrmals ändern.
Analyse der fundamentalen Ereignisse:
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Unter den wichtigsten Ereignissen am Freitag ist die Rede des Chefvolkswirts der Europäischen Zentralbank, Philip Lane, besonders bemerkenswert. Es wird erwartet, dass er auf den aktuellen Stand und die Aussichten der EU-Wirtschaft eingehen wird. Zusätzlich könnte er Einblicke in mögliche zukünftige Änderungen der Geldpolitik liefern, obwohl dieses Thema derzeit recht klar ist. In den USA wird ebenfalls die Vertreterin der Federal Reserve, Mary Daly, sprechen. Nach einer Woche voller Erklärungen verschiedener Fed-Vertreter gibt es jedoch momentan wenig Unsicherheit in Bezug auf die Politik der Fed.
Allgemeine Schlussfolgerungen:
Wir können stärkere Bewegungen am letzten Handelstag der Woche erwarten, obwohl dieser auch volatiler sein könnte. Sollten die Berichte des Tages überwiegend zugunsten entweder des Euro und des Pfunds oder des Dollars ausfallen, könnten wir eine einseitige Bewegung sehen. Wie die Geschichte zeigt, sind solche Szenarien jedoch recht selten. Daher ist es wahrscheinlicher, dass beide Währungspaare Schwankungen erfahren werden und im Laufe des Tages sowohl Gewinne als auch Verluste verzeichnen.
Wichtige Regeln für das Handelssystem:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit ist, die für das Formen eines Signals (eine Rückkehr oder ein Durchbruch) benötigt wird, desto stärker ist das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels zu falschen Signalen führen, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
- Stagnierende Märkte: In stagnierenden Bedingungen können Paare viele falsche Signale oder gar keine generieren. Es ist besser, beim ersten Anzeichen eines stagnierenden Marktes mit dem Handel aufzuhören.
- Handelszeiten: Eröffnen Sie Trades zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung und schließen Sie dann alle Trades manuell.
- MACD-Signale: Auf dem stündlichen Zeitrahmen handeln Sie MACD-Signale nur während Perioden guter Volatilität und eines klaren Trends, bestätigt durch Trendlinien oder Trendkanäle.
- Nah beieinander liegende Levels: Wenn zwei Levels zu nah beieinander liegen (5–20 Pips Abstand), behandeln Sie sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setzen Sie einen Stop Loss auf Break-even, nachdem der Preis sich 15–20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Chart-Elemente:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Dies sind Zielniveaus für das Eröffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für Take-Profit-Aufträge dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie als ergänzende Quelle für Handelssignale verwendet.
Wichtige Reden und Berichte, die im Wirtschaftskalender regelmäßig erscheinen, können die Bewegung eines Währungspaares erheblich beeinflussen. Daher ist es ratsam, während ihrer Veröffentlichung vorsichtig zu handeln oder den Markt zu verlassen, um mögliche plötzliche Preisumkehrungen entgegen des vorherigen Trends zu vermeiden.
Anfänger im Forex-Markt sollten verstehen, dass nicht jede Transaktion profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Handelsstrategie und ein effektives Money-Management sind entscheidend für langfristigen Erfolg im Handel.