Analyse der Handelsaktivitäten vom Donnerstag
1H-Chart von EUR/USD

Am Donnerstag konsolidierte sich das Währungspaar EUR/USD zunächst unterhalb der aufsteigenden Trendlinie, bevor es, wie erwartet, zu sinken begann. Mehrere Faktoren trugen zum Rückgang des Euro bei. Erstens gelang es ihm nicht, aus der seitwärts gerichteten Spanne im täglichen Zeitrahmen auszubrechen, und das über zwei Wochen hinweg. Zweitens gab es keine fundamentalen oder makroökonomischen Gründe, die sein Wachstum stützten. Drittens kündigte Donald Trump seine Bereitschaft an, einen 25%igen Zoll auf Importe aus der Europäischen Union zu erheben. Schließlich zeigten die ersten US-amerikanischen Wirtschaftsberichte der Woche starke Ergebnisse. Folglich erwarten wir nun, dass der Rückgang innerhalb desselben seitwärts gerichteten Kanals auf dem täglichen Zeitrahmen anhält. Bevor die Korrektur endet, könnten wir auf dem Stundenchart mehrere lokale Trends beobachten; jedoch ist klar, dass dem Euro nach wie vor starke Wachstumsaussichten fehlen.
5M-Chart von EUR/USD

Im 5-Minuten-Chart erschien am Donnerstag ein Handelssignal. Der Preis durchbrach überzeugend den Bereich von 1.0433-1.0451, auch wenn dies nicht zu Beginn der Bewegung geschah. Daher hätten Anfänger, die Short-Positionen eröffneten, einen Gewinn erzielt, wenn auch nicht so bedeutend, wie es hätte sein können. Shorts hätten manuell zu jedem Zeitpunkt geschlossen oder bei einem Stop-Loss auf Break-Even gehalten werden können. Der Rückgang wird voraussichtlich fortgesetzt.
Handelsstrategie für Freitag:
Im Stundenchart bleibt das EUR/USD-Paar in einem mittelfristigen Abwärtstrend und einer Seitwärtsbewegung. Die europäische Währung wird weiterhin voraussichtlich fallen, da der fundamentale und makroökonomische Hintergrund weit mehr für den US-Dollar als für den Euro spricht. Wir könnten noch einige Trendabweichungen im Stundenchart sehen, bevor sich der primäre Abwärtstrend fortsetzt. Ein lokaler Rückgang wird jedoch bald erwartet.
Der Rückgang des Euro könnte sich am Freitag fortsetzen. Makroökonomische Faktoren könnten diese Bewegung stören, aber wenn der Rückgang heute nicht eintritt, wird er wahrscheinlich nächste Woche passieren.
Für den 5-Minuten-Chart sind die wichtigsten zu berücksichtigenden Levels: 1.0156, 1.0221, 1.0269-1.0277, 1.0334-1.0359, 1.0433-1.0451, 1.0526, 1.0596, 1.0678, 1.0726-1.0733, 1.0797-1.0804 und 1.0845-1.0851. Deutschland wird am Freitag Berichte zu Inflation, Arbeitslosigkeit und Einzelhandelsumsätzen veröffentlichen. Diese sind nicht die kritischsten Berichte, könnten jedoch eine leichte Marktreaktion auslösen. In den USA werden der PCE-Index und Daten zu persönlichem Einkommen und Ausgaben veröffentlicht, die ebenfalls vergleichsweise schwache Berichte sind.
Grundregeln des Handelssystems:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit, die ein Signal zur Ausbildung benötigt (ein Abprall oder Ausbruch), desto stärker ist das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels zu falschen Signalen führen, sollten folgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
- Flache Märkte: In flachen Marktbedingungen können Paare viele falsche Signale erzeugen oder keine. Es ist besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes zu stoppen.
- Handelszeiten: Öffnen Sie Trades zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung und schließen Sie dann alle Trades manuell.
- MACD-Signale: Auf dem Stundenchart nur während Zeiten guter Volatilität und eines klaren Trends, bestätigt durch Trendlinien oder Trendreichen, MACD-Signale handeln.
- Nahe Levels: Wenn zwei Levels zu nah beieinander liegen (5–20 Pips), betrachten Sie sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setzen Sie einen Stop Loss auf Break-Even, nachdem der Kurs sich 15 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Diagrammelemente:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Dies sind Ziellevels für das Öffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für die Platzierung von Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und die bevorzugte Handelsrichtung symbolisieren.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale verwendet werden.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Zu finden im Wirtschaftskalender, können diese die Kursbewegungen stark beeinflussen. Üben Sie Vorsicht oder verlassen Sie den Markt während deren Veröffentlichung, um scharfe Umkehrungen zu vermeiden.
Anfänger im Forex-Handel sollten sich daran erinnern, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Eine klare Strategie zu entwickeln und ein gutes Geldmanagement zu praktizieren, sind essentiell für langfristigen Handelserfolg.