Analyse der makroökonomischen Berichte:

Der Wirtschaftskalender für Freitag ist mit Ereignissen gefüllt, von denen jedoch keines besonders kritisch ist. In Deutschland werden Berichte zu Arbeitslosigkeit, Inflation und Einzelhandelsumsätzen veröffentlicht. Während diese Zahlen lokal von Bedeutung sind, beziehen sie sich nur auf eines der 27 EU-Länder, was darauf hindeutet, dass die Marktreaktionen begrenzt sein könnten. Besonders hervorzuheben ist der Inflationsbericht, da er Einblicke in die bevorstehenden Inflationsdaten der Eurozone geben könnte.
In den USA werden Daten zu persönlichen Einkommen und Ausgaben sowie der Kernindex der privaten Konsumausgaben (PCE) veröffentlicht. Viele Analysten betrachten diesen Index als entscheidend und nennen ihn den "Liebling der Federal Reserve," obwohl wir diese Ansicht nicht teilen. Er liefert selten nachhaltige Zahlen, und der Markt neigt dazu, mehr Aufmerksamkeit auf die Gesamt- und Kerninflation zu richten.
Analyse der fundamentalen Ereignisse:

Am Freitag stehen bemerkenswerte Ereignisse an, darunter Reden von Austan Goolsbee, einem Vertreter der Fed, und Dave Ramsden von der Bank of England. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass der Markt aktuell keine erheblichen Ungewissheiten in Bezug auf die Geldpolitik im Vereinigten Königreich, der EU oder den USA hat. Während es einige Bedenken bezüglich der BoE gibt—insbesondere im Hinblick auf den neuesten britischen Inflationsbericht, der ihre Prognose für 2025 beeinflussen könnte—haben sich Vertreter der BoE noch nicht zu dem Bericht geäußert. Daher wird derzeit nicht mit einer Änderung der Politik gerechnet.
Allgemeine Schlussfolgerungen:
Am letzten Handelstag der neuen Woche werden beide Währungspaare voraussichtlich niedriger gehandelt, da viele Faktoren auf diesen Trend hinweisen. Wir glauben, dass der Euro und das Pfund bereits letzte Woche hätten sinken sollen. Derzeit gibt es keine wesentlichen Hindernisse, die diese Abwärtsbewegung verhindern könnten.
Wichtige Regeln für das Handelssystem:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit, die zur Bildung eines Signals (eines Abpralls oder Ausbruchs) benötigt wird, desto stärker das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels zu falschen Signalen führen, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
- Flache Märkte: Bei flachen Bedingungen können Paare viele falsche Signale oder gar keine generieren. Es ist besser, mit dem Handel zu stoppen, sobald erste Anzeichen eines flachen Marktes auftreten.
- Handelszeiten: Eröffnen Sie Trades zwischen Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung, und schließen Sie dann alle Trades manuell.
- MACD-Signale: Auf dem Stunden-Chart handeln Sie MACD-Signale nur während Zeiten guter Volatilität und eines klaren Trends, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird.
- Nahe Levels: Wenn zwei Levels zu nah beieinander liegen (5–20 Pips Abstand), behandeln Sie sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop-Loss: Setzen Sie einen Stop-Loss auf den Break-even-Punkt, nachdem sich der Preis um 15–20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Diagramelemente:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Dies sind Zielniveaus zum Eröffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für das Platzieren von Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale verwendet werden.
Wichtige Reden und Berichte, die regelmäßig im Wirtschaftskalender erscheinen, können die Bewegung eines Währungspaares erheblich beeinflussen. Daher ist es ratsam, während ihrer Veröffentlichung mit Vorsicht zu handeln oder in Betracht zu ziehen, den Markt zu verlassen, um potenzielle scharfe Kursumkehrungen gegen den vorherigen Trend zu vermeiden.
Einsteiger am Forex-Markt sollten verstehen, dass nicht jede Transaktion profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Handelsstrategie und die Praxis eines effektiven Geldmanagements sind entscheidend für den langfristigen Erfolg im Handel.