In meiner Morgenprognose habe ich mich auf das Level von 1.0404 konzentriert und meine Handelsentscheidungen darauf basieren lassen. Analysieren wir das 5-Minuten-Chart, um zu sehen, was passiert ist. Ein Rückgang und ein Fehlausbruch auf diesem Niveau boten eine Long-Einstiegsmöglichkeit, was zu einem Anstieg von über 40 Punkten führte. Der technische Ausblick für die zweite Tageshälfte wurde revidiert.

Eröffnung von Long-Positionen auf EUR/USD:
Die Fertigungsaktivität in der Eurozone erholt sich weiterhin, und die Daten für Februar zeigten, dass sich das Tempo der Kontraktion im Vergleich zu den Vormonaten verlangsamt hat. Dies unterstützte den Euro und löste eine weitere Wachstumswelle gegenüber dem US-Dollar aus.
In der zweiten Tageshälfte liegt der Fokus auf dem ISM Manufacturing Index in den USA für Februar sowie auf den Daten zu den Bauausgaben. Starke Zahlen könnten das Aufwärtspotenzial des EUR/USD begrenzen. Angesichts des bullischen Marktes plane ich, bei Kursrückgängen zu kaufen.
Ein falscher Ausbruch am Unterstützungsniveau von 1.0424 wäre ein ideales Kaufsignal, mit einem Ziel von 1.0461, das sich letzte Woche als Widerstand gebildet hat. Ein Ausbruch und ein erneuter Test dieser Spanne von oben würden einen langen Einstieg bestätigen und das Paar in Richtung 1.0491 bringen. Das endgültige Ziel ist das Hoch bei 1.0523, wo ich plane, Gewinne mitzunehmen.
Wenn EUR/USD fällt und es keine Kaufaktivität bei 1.0424 gibt, wird die Nachfrage nach Euro weiter sinken, was Verkäufern ermöglicht, den Preis auf 1.0391 – ein neues Unterstützungsniveau – zu drücken. Ich werde Long-Positionen nur nach einem falschen Ausbruch auf diesem Niveau in Betracht ziehen. Ich plane, bei einem sofortigen Rebound von 1.0361 zu kaufen und eine intraday-Korrektur von 30-35 Punkten anzuvisieren.
Eröffnung von Short-Positionen auf EUR/USD:
Verkäufer waren relativ inaktiv und konzentrieren sich darauf, den Widerstand bei 1.0461 zu verteidigen, der wahrscheinlich bald getestet wird. Ein falscher Ausbruch auf diesem Niveau wird ein Signal für einen Short-Einstieg geben, mit dem Ziel des Supports bei 1.0424.
Ein Bruch unter 1.0424 (der nur mit starken US-amerikanischen Fertigungsdaten wahrscheinlich ist) und ein erneuter Test von unten würden eine weitere Verkaufsmöglichkeit bestätigen, wobei 1.0391 als nächstes Ziel dient. Das endgültige bärische Ziel liegt bei 1.0361, wo ich plane, Gewinne mitzunehmen.
Wenn EUR/USD in der zweiten Tageshälfte weiter steigt und Verkäufer bei 1.0461 nicht reagieren, könnten Käufer auf stärkere Gewinne drängen. In diesem Fall werde ich Short-Positionen bis zu einem Test von 1.0491 verschieben. Ich werde nur nach einem fehlgeschlagenen Konsolidierungsversuch über diesem Niveau verkaufen. Wenn es dort ebenfalls keine Abwärtsbewegung gibt, suche ich nach Short-Einstiegen bei 1.0523, in der Erwartung einer Korrektur von 30-35 Punkten.

Analyse des COT-Berichts (Commitment of Traders)
Der COT-Bericht vom 18. Februar zeigte einen Anstieg der Long-Positionen und eine starke Reduktion der Short-Positionen. Das Interesse am Kauf von Euros ist gestiegen, angetrieben durch Gespräche zwischen den USA und Russland hinsichtlich des Ukraine-Konflikts. Das Potenzial zur Deeskalation hat die Nachfrage nach Risikowerten erhöht, was dem Euro zugutekommt.
Verkäufer behalten jedoch weiterhin einen Vorteil, weshalb Vorsicht geboten ist, wenn bei hohen Kursen gekauft wird. Der COT-Bericht zeigte, dass die nicht-kommerziellen Long-Positionen um 4.726 gestiegen sind und nun bei 170.320 liegen, während die Short-Positionen um 8.279 auf insgesamt 221.740 gesunken sind. Infolgedessen hat sich die Netto-Short-Position um 2.246 verringert.

Indikator-Signale
Gleitende Durchschnitte
Das Paar handelt über den gleitenden Durchschnitten der 30- und 50-Perioden, was auf eine Rückkehr der Käufer auf den Markt hinweist.
Hinweis: Die hier genannten gleitenden Durchschnitte basieren auf dem H1-Chart und unterscheiden sich von den traditionellen gleitenden Durchschnitten auf Tagesbasis (D1).
Bollinger Bänder
Wenn das Paar fällt, wird das untere Bollinger Band bei 1,0361 als Unterstützung fungieren.
Indikatorbeschreibungen:
- Gleitender Durchschnitt (MA): Identifiziert den aktuellen Trend, indem er die Volatilität und das Rauschen glättet.
- 50-Perioden MA (gelb)
- 30-Perioden MA (grün)
- MACD (Moving Average Convergence/Divergence):
- Schnelles EMA: 12-Perioden
- Langsames EMA: 26-Perioden
- Signal-SMA: 9-Perioden
- Bollinger Bänder: Misst die Kursvolatilität (20-Perioden).
- Non-Commercial Trader: Große Investoren (Hedgefonds, Institutionen), die den Futures-Markt für Spekulationen nutzen.
- Long Non-Commercial-Positionen: Die Gesamtzahl der Long-Spekulationskontrakte.
- Short Non-Commercial-Positionen: Die Gesamtzahl der Short-Spekulationskontrakte.
- Netto Non-Commercial-Position: Der Unterschied zwischen Long- und Short-Positionen unter den spekulativen Händlern.